Pol Espargaró (Honda/7.): Er will nicht mehr jammern
Pol Espargaró am Freitag im FP2
Der erste Tag beim «Gran Premio Red Bull de España» in Jerez verlief so gar nicht nach dem Geschmack von Repsol-Honda-Star Marc Márquez. Er blieb in der Früh als drittbester Honda-Pilot Elfter, während Nakagami und Pol Espargaro auf den Rängen 6 und 8 eintrafen, Bruder Alx war sogar Dritter. Und am Nachmittag kam es noch schlimmer: Der Spanier rutschte nach einem Crash auf Platz 19 der Tageswertung zurück. Man muss kein Prophet sein: Wenn es bei Honda in dieser Manier weitergeht, rückte der Titelgewinn im dritten Jahr in Serie in weite Ferne.
Dafür gelang Pol Espargaró mit Platz 7 im FP2 ein vielversprechender erster Trainingstag beim Jerez-GP. «Es wird langsam Zeit, dass wir mit unseren Klagen und Beschwerden aufhören und uns auf unsere Arbeit konzentrieren», stellte der Honda-Werksfahrer fest. «Wir haben unsere Probleme, wie alle anderen auch, vielleicht haben wir ein bisschen mehr als manche Kontrahenten. Aber wir müssen eine positive Einstellung haben und das Beste herausholen. Wenn die Resultate trotzdem ausbleiben, müssen wir uns weiter anstrengen. Es bleibt uns nichts anderes übrig.»
«Wir haben im FP2 ein paar neue Ideen ausprobiert, aber an einem Rennwochenende hast du für solche Sachen wenig Zeit. Wir fokussieren uns auf unser Bike, das wir in Portimão eingesetzt haben. Wir haben heute etwas mehr als eine halbe Sekunde auf Fabio verloren, das ist nicht so schlimm. Insgesamt müssen wir zufrieden sein, das Motorrad funktioniert nicht schlecht.»
«Wir müssen noch rausfinden, welche Reifen wir im Rennen nehmen sollen», ergänzte Pol. «Dazu haben wir ein paar Sachen, die wir eigentlich erst am Montag beim Test probieren sollten. Aber ich habe Druck gemacht und gesagt, ich will das heute testen. Wenn man sowieso Mühe hat, lohnt es sich, auch mal an einem GP-Training irgendwelche Neuigkeiten zu probieren. Aber wir brauchen mehr Runden, um diese Sachen besser bewerten zu können.»
Pol traf im FP2 auch einmal zufällig auf der Piste auf seinen Teamkollegen Marc Márquez. «Das war keine Absicht, denn Marc hat einen Fahrstil als ich. Jeder geht deshalb seinen eigenen Weg. Aber ich habe auf jeden Fall gesehen: Marc ist schnell. Auch in der Früh, als es feucht war, hat er starke Zeiten vorgelegt. Durch seine Motocross-Erfahrung, kann er sich sehr rasch auf neue Bedingungen einstellen.»
MotoGP, Jerez, kombinierte Zeiten nach FP2 (29. April):
1. Quartararo, Yamaha, 1:37,071 min
2. Bastianini, Ducati, + 0,201 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,212
4. Martin, Ducati, + 0,297
5. Nakagami, Honda, + 0,510
6. Brad Binder, KTM, + 0,514
7. Pol Espargaró, Honda, + 0,519
8. Rins, Suzuki, + 0,655
9. Viñales, Aprilia, + 0,688
10. Miller, Ducati, + 0,691
11. Zarco, Ducati, + 0,759
12. Mir, Suzuki, + 0,771
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,777
14. Morbidelli, Yamaha + 0,881
15. Oliveira, KTM, + 0,941
16. Alex Márquez, Honda, + 0,956
17. Marini, Ducati, + 1,031
18. Bezzecchi, Ducati, + 1,125
19. Marc Márquez, Honda, + 1,129
20. Dovizoso, Yamaha, + 1,214
21. Di Giannantonio, Ducati, + 1,242
22. Bradl, Honda, + 1,251
23. Gardner, KTM, + 1,282
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,817
25. Savadori, Aprilia, + 1,889
MotoGP-Ergebnis, Jerez, FP1 (29. April):
1. Mir, Suzuki, 1:38,194 min
2. Rins, Suzuki, + 0,025 sec
3. Alex Márquez, Honda, + 0,174
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,232
5. Quartararo, Yamaha, + 0,245
6. Nakagami, Honda, + 0,264
7. Brad Binder, KTM, + 0,308
8. Pol Espargaró, Honda, + 0,327
9. Viñales, Aprilia, + 0,433
10. Miller, Ducati, + 0,560
11. Marc Márquez, Honda, + 0,612
12. Bastianini, Ducati, + 0,672
13. Bagnaia, Ducati, + 0,704
14. Martin, Ducati, + 0,713
15. Morbidelli, Yamaha + 0,785
16. Oliveira, KTM, + 0,797
17. Zarco, Ducati, + 0,839
18. Bezzecchi, Ducati, + 0,928
19. Dovizoso, Yamaha, + 0,988
20. Bradl, Honda, + 1,128
21. Gardner, KTM, + 1,506
22. Marini, Ducati, + 1,555
23. Savadori, Aprilia, + 1,841
24. Di Giannantonio, Ducati, + 1,871
25. Darryn Binder, Yamaha, + 3,158