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Pecco Bagnaia (Ducati): Pole-Position mit Fabelzeit

Von Ivo Schützbach
Pecco Bagnaia gelang eine perfekte Runde

Pecco Bagnaia gelang eine perfekte Runde

«Das ist die beste Runde, die mir jemals gelang», sagte Polesetter Pecco Bagnaia nach dem MotoGP-Qualifying auf dem Jerez-Circuit. Für das Rennen gilt der Italiener mit seiner Ducati als härtester Gegner von Quartararo.

Während die Gegner bei wärmeren Bedingungen zunehmend Probleme bekamen, auf sehr schnelle Rundenzeiten zu kommen, zeigte Pecco Bagnaia im Qualifying am Samstagnachmittag in Jerez seine ganze Klasse: Mit 1:36,170 min war er nicht nur um 0,453 sec schneller als der zweitplatzierte Fabio Quartararo (Yamaha), er unterbot auch den bisherigen Pole-Rekord des Franzosen um fabelhafte 0,535 sec!

Bagnaia hatte im Vorjahr ein grandioses Saisonende, holte fünf Pole-Positions in Folge und gewann vier der letzten sechs Rennen. Nach 18 Events fehlten ihm als Zweitem 26 Punkte zu Weltmeister Quartararo.

Die Saison 2022 begann für den Italiener erschütternd, nach fünf Grands Prix hat er nur 31 Punkte auf dem Konto und ist WM-Zehnter. Zwei fünfte Plätze sind seine bislang beste Ausbeute.

In Jerez will Bagnaia die Wende schaffen: Schnellster im FP3 und FP4, und was viel wichtiger ist, im Qualifying. Hinzu kommt, dass er zusammen mit Quartararo die beste Pace der 25 MotoGP-Fahrer hat.

«Das ist die beste Runde, die mir jemals gelang», hielt der 25-Jährige fest. «Alles war perfekt, mir unterlief nicht ein Fehler. Wenn man extrem pusht, dann ist man in einer Kurve schnell mal etwas neben der Ideallinie.»

Bagnaia hatte im Portimao-GP am vergangenen Wochenende einen heftigen Abflug im ersten Qualifying und verletzte sich an der rechten Schulter. Der Fahrer aus Turin konnte das Rennen nur mit Schmerzmitteln bestreiten und wurde erstaunlicher Achter. «Jetzt fühle ich mich wieder großartig auf meinem Motorrad und in den Bremszonen», betonte Pecco. «Ich bin gut in dieses Wochenende gestartet und konnte mich in jedem Training verbessern.»

Reicht Bagnaias Pace, um Quartararo im Rennen Paroli bieten zu können? «Jerez ist seine Strecke», sagte das Ducati-Ass über Fabio. «Er ist sehr konkurrenzfähig und so stark. Was die Pace betrifft, konnten wir den Rückstand am Samstag aber etwas auf ihn verringern. FP4 war sehr gut, was meinen Speed und die Konstanz betrifft. Ich habe das Gefühl, dass wir einen guten Kampf haben können.»

Ergebnisse MotoGP-Qualifying Jerez (30. April):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 1:36,170 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,453 sec
3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,763
4. Jack Miller (AUS), Ducati, +0,879
5. Marc Márquez (E), Honda, +0,975
6. Johann Zarco (F), Ducati, +1,050
7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,084
8. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +1,115
9. Joan Mir (E), Suzuki, +1,160
10. Jorge Martin (E), Ducati, +1,356
11. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,448
12. Maverick Vinales (E), Aprilia, +1,505

Die weiteren Startplätze:
13. Pol Espargaró (E), Honda, 1:37,138 min
14. Alex Rins (E), Suzuki, 1:37,401
15. Brad Binder (ZA), KTM, 1:37,544
16. Franco Morbidelli (I), Yamaha, 1:37,668
17. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:37,882
18. Remy Gardner (AUS), KTM, 1:37,889
19. Luca Marini (I), Ducati, 1:37,910
20. Stefan Bradl (D), Honda, 1:37,937
21. Miguel Oliveira (P), KTM, 1:37,958
22. Alex Márquez (E), Honda, 1:38,014
23. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, 1:38,064
24. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 1:38,244
25. Darryn Binder (ZA), Yamaha, 1:38,405

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