Aleix Espargaró begann den Frankreich-GP 2022 in Le Mans mit der zweitschnellsten Zeit. Die Aprilia-Speerspitze äußerte sich zur neuen Kupplung und der Leistungsdichte in der Königsklasse MotoGP.
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Aleix Espargaró plapperte in Le Mans schon am Donnerstag aus, dass er nach erfolgreichen Tests in Jerez mit einer neuen Karbon-Kupplung an seiner RS-GP fährt. Wirkt sich das beim Fahren aus? "Ja", antwortete der Termas-Sieger. "Auf der Geraden ist es besser, das Seamless-Getriebe ist ein kleines bisschen smoother und schneller. Vom Gewicht her ist es besser, aber ich weiß nicht, ob ich Zahlen nennen darf. Es ist auf jeden Fall ziemlich leichter. Für die Starts ist die Kupplung viel besser."
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"Der einzige negative Punkt – eigentlich gar nicht negativ, sondern einfach anders – ist, dass die Motorbremse im ersten Part der Kurven ein kleines bisschen anders arbeitet. Nicht schlechter oder besser, es verhält sich nur ein bisschen anders, was die Balance des Motorrads ein bisschen verändert. Ich fuhr sehr lange mit der Standard-Kupplung, daher bin ich die Standard-Motorbremse wirklich gewohnt. In dem Bereich fühle ich also einen kleinen Unterschied. Insgesamt ist es aber super positiv, sie haben einen großartigen Job gemacht. Es ist sehr schwierig und wir haben an der Karbon-Kupplung schon lange gearbeitet. Denn für die Ingenieure ist es eine sehr komplizierte Sache und sie haben einen sehr guten Job gemacht", bekräftigte der Aprilia-Werksfahrer.
Der WM-Zweite sprach über die "enorme Qualität" in der heutigen MotoGP-WM, weshalb jedes noch so kleine Detail immer wichtiger sei. "Ich analysierte das Rennen von Jerez sehr genau mit den Ingenieuren. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie groß der Unterschied zwischen 2,08 und 1,91 bar Reifendruck beim Vorderreifen ist. Das Motorrad leidet unter unglaublichen Chattering, die Front rutscht, null Turning – und dann ist alles perfekt, wenn man vorne weg fährt. Das macht eine halbe Sekunde aus, es ist verrückt. Ich bin überzeugt, dass ich in Jerez die Pace hatte, um mit Fabio und Pecco mitzufahren. Ich hätte das ganze Rennen in 1:38,0 min fahren können, in den ersten Runden fuhr ich aber hohe oder mittlere 1:38er-Zeiten. Ich konnte nicht überholen, weil das Motorrad ein Desaster war."
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"In der MotoGP ist im Moment alles so ausgeglichen, das führt zu diesen Problemen. Ein kleiner Unterschied kann enorme Auswirkungen haben. Am Ende ist es besser so". Es ist zum Teil die Arbeit der Ingenieure, mit den Winglets und der Aerodynamik. Dabei geht es nicht nur um den Speed auf den Geraden, sondern auch um diese Sache. Wir werden sehen, wer die schlausten Ingenieure hat", ergänzte der 32-jährige Spanier.
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Ist die RS-GP inzwischen vielleicht das beste, weil ausgeglichenste Motorrad im Grid? "Das machen sich Aprilia und Suzuki aus." Im kommenden Jahr ist es – mit dem Suzuki-Ausstieg – also klar. "Es sieht danach aus", konnte sich Aleix Espargaró ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Ich glaube aber, dass auch die Yamaha sehr, sehr gut ist. Ihnen fehlt allerdings Power, was sehr wichtig ist. Wenn wir nach Mugello, Phillip Island, Motegi, Sepang oder Thailand kommen, werden sie leiden."
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