Repsol-Honda-Star Marc Márquez wartet in dieser MotoGP-Saison noch auf seinen ersten Podestplatz. Nach Le Mans erläuterte er, wieso es ihm in dieser Situation leichter falle, das Risiko zu dosieren.
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Mit den Plätzen 4 und 6 blieb Marc Márquez zuletzt in Jerez und Le Mans jeweils in dem von ihm vorausgesagten Bereich des Möglichen. "In Jerez genoss ich es aber mehr, weil ich dort wirklich gekämpft habe", analysierte der achtfache Weltmeister rückblickend. "Ich mag die Rennen, in denen es Kämpfe gibt. In Jerez riskierte ich auch viel mehr. In Le Mans ging ich am Sonntag in der ersten Runde Risiko ein, dann sagte ich mir: ‚Okay, das ist deine Position, dann werden wir sehen.‘"
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Beim Spanien-GP eine Woche zuvor sah es noch anders aus – inklusive atemberaubendem Save: "In Jerez ging ich das Risiko ein, Miller zu folgen. Ich ging das Risiko ein und versuchte zu überholen. Und ich ging das Risiko ein, Miller erneut zu attackieren. Das genoss ich mehr – aber ich hatte dort das nötige Gefühl dafür. In Le Mans fühlte ich mich nicht gut und ich sah, dass die Wahrscheinlichkeit zu stürzen groß war. Wenn ich Risiko eingegangen wäre, hätte ich vielleicht vor Johann [Zarco] landen können. Wir reden aber nur über einen Platz besser oder schlechter. Die Top-Jungs waren viel schneller als wir", stellte der Repsol-Honda-Star ganz klar fest.
Hätte ein Marc Márquez vor drei Jahren in einer solchen Situation mehr attackiert? "Natürlich", hatte der 29-jährige Spanier keine Zweifel. "Dieses Jahr bin ich in fünf Rennen auf den Plätzen 6, 5 oder 4 gelandet. Das wäre vor drei Jahren undenkbar gewesen. Wenn ich damals nicht in den Top-5 war, stürzte ich, weil ich pushte. Wir sind jetzt aber weit weg – zu weit weg, um dieses Risiko einzugehen. Weil man sieht, dass man nicht ein bisschen schneller fahren kann, um dorthin zu kommen. In so einer Situation ist es einfacher [die Platzierung] zu akzeptieren."
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Die RC213V macht es den Honda-Piloten offensichtlich nicht einfacher. Marc Márquez gab aber auch zu bedenken: "Vom Fahrerischen her erlebe ich nicht meinen besten Moment. In der Vergangenheit fuhr ich viel besser. Jetzt fahre ich auf eine andere Weise, auf eine merkwürdige Weise. Ich gewöhne mich aber daran. Es stimmt, dass ich nicht fahre, wie ich es will. Ich versuche meinen Fahrstil in die Richtung zu zwingen, die ich brauche."
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Fakt ist: "Ich fahre nicht auf meinem besten Level, bin jedoch in jedem Rennen die erste Honda. Das bedeutet, dass die Performance vorhanden ist. Ich fahre aber nicht gut. In den Trainings versuche ich zu oft, für die eine Runde einen anderen Fahrer zu finden, und es fällt es mir schwer, danach im Rennen den Rhythmus zu finden. Wir arbeiten aber daran, wir versuchen nicht nachzugeben, um auf dieses Spitzenniveau zu kommen."
MotoGP-Ergebnis, Le Mans (15. Mai): 1. Bastianini, Ducati, 27 Rdn in 41:34,613 min 2. Miller, Ducati, + 2,718 sec 3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 4,182 4. Quartararo, Yamaha, + 4,288 5. Zarco, Ducati, + 11,139 6. Marc Márquez, Honda, + 15,155 7. Nakagami, Honda, + 16,680 8. Brad Binder, KTM, + 18,459 9. Marini, Ducati, + 20,541 10. Viñales, Aprilia, + 21,486 11. Pol Espargaró, Honda, + 22,707 12. Bezzecchi, Ducati, + 23,408 13. Di Giannantonio, Ducati, + 26,432 14. Alex Márquez, Honda, + 28,710 15. Morbidelli, Yamaha, + 29,433 16. Dovizioso, Yamaha, + 38,149 17. Darryn Binder, Yamaha, + 59,748 – Oliveira, KTM, 3 Runden zurück – Bagnaia, Ducati, 7 Runden zurück – Martin, Ducati, 11 Runden zurück – Mir, Suzuki, 14 Runden zurück – Fernández, KTM, 21 Runden zurück – Rins, Suzuki, 22 Runden zurück – Gardner, KTM, 24 Runden zurück
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