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Pablo Nieto (VR46): Wohin mit Bezzecchi und Vietti?

Von Oliver Feldtweg
Luca Marini wird auch 2023 im Mooney-VR46-Ducati-Team fahren. Teammanager Pablo Nieto ist neugierig, ob auch Marco Bezzecchi bleibt und ob Vietti in die MotoGP aufsteigt.

Mooney VR46 Racing MotoGP-Teammanager Pablo Nieto hat ein unvergessliches Mugello-Wochenende hinter sich, denn Rookie Marco Bezzecchi startete vom zweiten Startplatz und beendete das Rennen auf Platz 5, Teamkollege Luca Marini stand am Grid auf der dritten Position und flitzte auf Platz 6 ins Ziel. Nieto äußerte sich im «Last on the Brakes Podcast» auf motogp.com auch über Moto2-World Championship-Leader Celestino Vietti.

Rookie Bezzecchi stand in Italien erstmals in der ersten Startreihe eines MotoGP-Rennens, und da bei Ducati Sieben der acht Plätze für 2023 noch nicht fix vergeben sind, steht «Bezz» in den italienischen Medien im Mittelpunkt heftiger Spekulationen.

«Ich hoffe, dass unsere beiden MotoGP-Fahrer bei uns im Team bleiben», stellte Pablo Nieto fest. «Wir bilden eine sehr gute Truppe. Es ist wichtig, dass unsere Piloten ihre eigene Technikmannschaft haben. Marco haben ausgezeichnet mit Matteo Flamini zusammen. Er war ein Elektronik-Ingenieur, der inzwischen zum Crew-Chief geworden ist. Es ist nicht gut, wenn die Fahrer jedes Jahr in ein anderes Team gehen, weil sich dann die Philosophie ändern, das ist nicht gut für den Fahrer, für die Resultate, für gar nichts.»

«Du musst mindestens zwei, drei Jahre mit deinen Technikern zusammenarbeiten. Wir leisten jetzt für ‘Bezz’ ausgezeichnet Arbeit. Er ist ziemlich happy, also kann er bei uns bleiben», ergänzte Nieto. «Mir würde es gefallen, wenn das klappen würde. Es wäre aber auch interessant, wenn ein Hersteller an uns herantreten und sagen würde. ‘Ich will Marco für das kommende Jahr.’ Aber vorläufig rechne ich damit, dass er mit uns weitermacht.»

Luca Marini hat seit dem Jerez-Montag-Test vom 2. Mai mit seiner Desmosedici GP22 deutliche Fortschritte gemacht. Er hat ein paar Puzzlestücke gefunden, die ihn weiter nach vorne gebracht haben.  Und Valentino Rossis Bruder hat eine unfassbare Bilanz vorzuweisen: Er hat bisher 26 MotoGP-Rennen bestritten und ist immer ins Ziel gekommen.

Luca gilt als Studierender im zweiten Studienjahr, und Pablo Nieto ist überzeugt, dass er auch 2023 in der Mooney-Truppe fahren wird.

«Luca hat mit David Muñoz einen Crew-Chief, der etwas mehr Erfahrung hat, den er hat in dieser Position schon zwei Jahre mit Valentino gearbeitet. Es ist wichtig, dass dieses Team gemeinsam wächst und stärker wird. Die Früchte und Resultate möchten wir im nächsten Jahr ernten. Wir strengen uns schon in dieser Saison mächtig an. Wir haben mehr Leidenschaft, deshalb gelingt uns diese fantastische Arbeit. Die Fahrer wissen das, deshalb wollen sie nicht weggehen.»

Und was wird 2023 mit Moto2-WM-Spitzenreiter Celestino Vietti passieren?

Nieto beteuert, die Gespräche über die Zukunft des Nachwuchsfahrers hätten noch nicht begonnen. Bei Ducati war bisher kein Platz für ihn, aber wenn Miller zu KTM geht, könnte sich das ändern, zum Beispiel bei Gresini Racing. Auch das WithU-RNF-Aprilia zeigt Interesse.

Die Manager der VR46 Riders Academy möchten noch im Juni abklären, welche MotoGP-Möglichkeiten sich für Vietti abzeichnen.

«Was Celestino betrifft, so ist eine Vorhersage schwierig», räumt Pablo Nieto ein. «Denn wir kämpfen um die Weltmeisterschaft. Und wenn er am Ende den Titel gewinnt, muss er versuchen, in die MotoGP zu kommen. Aber im Moment nehmen wir Rennen für Rennen, und nach zwei weiteren Grand Prix werden wir übers eine Zukunft reden. Bisher ist das nicht geschehen.»

Ergebnisse MotoGP-Rennen Mugello (29. Mai):

1. Pecco Bagnaia, Ducati, 23 Runden in 41:18,923 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, +0,635 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,983
4. Johann Zarco, Ducati, +2,590
5. Marco Bezzecchi, Ducati, +3,067
6. Luca Marini, Ducati, +3,875
7. Brad Binder, KTM, +4,067
8. Takaaki Nakagami, Honda, +10,944
9. Miguel Oliveira, KTM, +11,256
10. Marc Márquez, Honda, +11,800
11. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +12,916
12. Maverick Vinales, Aprilia, +12,917
13. Jorge Martin, Ducati, +17,240
14. Alex Márquez, Honda, +17,568
15. Jack Miller, Ducati, +17,687
16. Darryn Binder, Yamaha, +20,265
17. Franco Morbidelli, Yamaha, +20,296
18. Michele Pirro, Ducati, +21,305
19. Remy Gardner, KTM, +30,548
20. Andrea Dovizioso, Yamaha, +31,011
21. Raúl Fernández, KTM, +42,723
22. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1 Runde zurück
– Enea Bastianini, Ducati, 10 Runden zurück
– Alex Rins, Suzuki, 16 Runden zurück
– Joan Mir, Suzuki, 16 Runden zurück
– Pol Espargaró, Honda, 19 Runden zurück

Fahrer-WM-Stand nach 8 von 20 Grands Prix:

1. Quartararo, 122 Punkte. 2. Aleix Espargaró 114. 3. Bastianini 94. 4. Bagnaia 81. 5. Zarco 75. 6. Rins 69. 7. Brad Binder 65. 8. Miller 63. 9. Marc Márquez 60. 10. Mir 56. 11. Oliveira 50. 12. Pol Espargaró 40. 13. Nakagami 38. 14. Viñales 37. 15. Martin 31. 16. Marini 31. 17. Bezzecchi 30. 18. Alex Márquez 20. 19. Morbidelli 19. 20. Di Giannantonio 8. 21. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 23. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 181 Punkte. 2. Yamaha 122. 3. Aprilia 115. 4. KTM 93. 5. Suzuki 80. 6. Honda 75.

Team-WM:

1. Aprilia Racing, 151 Punkte. 2. Ducati Lenovo 144. 3. Monster Energy Yamaha 141. 4. Suzuki Ecstar 125. 5. Red Bull KTM Factory 115. 6. Prima Pramac Racing 106. 7. Gresini Racing 102. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 61. 10. LCR Honda 58. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.


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