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Yamaha überzeugte Quartararo: «Glaube an das Projekt»

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo (23)

Fabio Quartararo (23)

«Wir haben nicht nur mit Yamaha Gespräche geführt», erzählte MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo nach der erfolgten Vertragsverlängerung mit seinem Arbeitgeber.

Einen Titel, neun MotoGP-Siege, insgesamt 24 Podestplätze und 16 Pole-Positions in der Königsklasse errang Fabio Quartararo in dreieinhalb Jahren auf der M1. Auch in dieser Saison führt er das Klassement nach acht von 20 Grand Prix an. Seit wenigen Stunden ist offiziell: Die erfolgreiche Zusammenarbeit wird bis inklusive 2024 fortgesetzt.

«El Diablo» machte am Donnerstag in Montmeló aber keinen Hehl daraus, dass die Entscheidung für eine Vertragsverlängerung keine einfache war. «Wie ihr euch vorstellen könnt, haben wir nicht nur mit Yamaha Gespräche geführt», erzählte der Titelverteidiger, der von Eric Mahé gemanagt wird. «Ich habe mir so viel Zeit genommen, weil ich an einem Punkt mit meinem Kopf in eine Richtung ging und eine Woche später in eine andere… Es war ein bisschen schwierig.»

«Wir haben uns etwas mehr Zeit gelassen, um das gesamte Projekt zu evaluieren», erklärte der 23-jährige Franzose. «Yamaha betreibt großen Aufwand, sie bringen viele neue Leute und sie wissen, wo sie sich verbessern müssen. In den vergangenen zwei bis drei Jahren arbeiteten sie an ein paar Bereichen und dann an anderen. Jetzt wissen sie, was sie verbessern müssen – ganz klar die Power. Ich bin super glücklich, weil sie es verstehen und wirklich ihr Bestes tun, um das zu finden, was uns fehlt. Ich glaube an das Projekt, deshalb haben wir diese Entscheidung vor ein paar Wochen getroffen. Es war eine gute Entscheidung.»

Was hat Quartararo letztendlich überzeugt? «Mein erstes Ziel ist, das beste Motorrad und das beste Projekt zu haben», schickte er voraus. «Sie haben mich überzeugt, weil sie neue Leute bringen, super hart arbeiten und exakt wissen, wo sie sich verbessern müssen. In der Vergangenheit haben sie an ein paar Bereichen gearbeitet, aber vielleicht nicht akzeptiert, dass das Motorrad langsamer als die anderen Bikes war. Jetzt wissen sie es und sie arbeiten ganz klar an diesem Schwachpunkt. Das hat mich überzeugt.»

Sind diese «neuen Leute» bereits bei Yamaha oder werden sie am Ende der Saison zum Hersteller mit den drei gekreuzten Stimmgabeln im Logo stoßen? «Sie sind schon bei Yamaha. Sie verstärken die Motorenabteilung. Um fair zu sein: Ich fühle mich super gut auf dem Motorrad. Natürlich will jeder Fahrer hier in der MotoGP mehr Grip und mehr Speed, aber wenn ich realistisch bin, dann ist das, was uns im Vergleich zu den anderen fehlt, der Speed», bekräftigte Fabio.

Legten die Yamaha-Verantwortlichen Quartararo schon eine Skizze oder ähnliches eines neuen Motors vor? «Nein, natürlich noch nicht. Dafür ist es zu früh», winkte der WM-Leader ab.

Fahrer-WM-Stand nach 8 von 20 Grands Prix:

1. Quartararo, 122 Punkte. 2. Aleix Espargaró 114. 3. Bastianini 94. 4. Bagnaia 81. 5. Zarco 75. 6. Rins 69. 7. Brad Binder 65. 8. Miller 63. 9. Marc Márquez 60. 10. Mir 56. 11. Oliveira 50. 12. Pol Espargaró 40. 13. Nakagami 38. 14. Viñales 37. 15. Martin 31. 16. Marini 31. 17. Bezzecchi 30. 18. Alex Márquez 20. 19. Morbidelli 19. 20. Di Giannantonio 8. 21. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 23. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 181 Punkte. 2. Yamaha 122. 3. Aprilia 115. 4. KTM 93. 5. Suzuki 80. 6. Honda 75.

Team-WM:

1. Aprilia Racing, 151 Punkte. 2. Ducati Lenovo 144. 3. Monster Energy Yamaha 141. 4. Suzuki Ecstar 125. 5. Red Bull KTM Factory 115. 6. Prima Pramac Racing 106. 7. Gresini Racing 102. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 61. 10. LCR Honda 58. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.

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