Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Fabio Quartararo (Yamaha/9.): «Wirklich schlecht»

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo: An mangelndem Körpereinsatz lag es nicht

Fabio Quartararo: An mangelndem Körpereinsatz lag es nicht

Eine Sekunde büßte Fabio Quartararo am Freitag in Barcelona auf die MotoGP-Bestzeit von Aleix Espargaró (Aprilia) ein. Der Yamaha-Werksfahrer muss auf bessere Grip-Verhältnisse hoffen.

Einen Tag nach der Bekanntmachung seiner Vertragsverlängerung mit Yamaha bis einschließlich 2024 landete WM-Leader Fabio Quartararo am ersten Trainingstag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya knapp vor seinem Teamkollegen Franco Morbidelli auf Rang 9 der kombinierten Zeitenliste.

«Es war wirklich schlecht. Natürlich gibt es Motorräder, die sich besser an diese Bedingungen anpassen. Die Streckenverhältnisse sind aber nicht gut», schilderte der 23-jährige Franzose nach zwei freien Trainings in Montmeló. «Wenn du einen neuen Reifen aufziehen lässt, dann musst du dich – egal ob kühl oder heiß – deutlich verbessern. Es war aber sehr schlecht.»

Der Yamaha-Star geht aber davon aus, dass die Bedingungen im FP3 am Samstagvormittag mit mehr Gummiabrieb auf der Strecke mehr zulassen werden. «Ja, wir hoffen es. Denn wir wissen, dass wir bei niedrigem Grip-Level Mühe haben, während die Aprilia – wie schon in Argentinien – super schnell sind. Wir haben Schwierigkeiten. Auch meine Pace war sechs bis sieben Zehntel langsamer als jene von Aleix», verwies er auf den Tagesschnellsten Aleix Espargaró.

«Auf dieser Strecke spürst du, ob du langsam bist oder nicht. Ich fühlte mich langsam, ich hatte aber gleichzeitig das Gefühl, dass ich nicht schneller fahren konnten. In den Kurven 3, 4 und 9 drehe ich das Gas auf und habe mit Spinning zu kämpfen. Dann musst du es kontrollieren… Meine Fahrweise war wirklich gut, aber ich war super langsam», fasste der Titelverteidiger zusammen.

Dass Morbidelli ihm – entgegen dem bisherigen Saisonverlauf – dicht auf den Fersen ist, habe auch mit dem mangelnden Grip zu tun, vermutete Quartararo. «Das ist eine Strecke, auf der du viel abwarten muss. Es geht hier nur um den Grip und auch auf Zeitenjagd konnte ich nicht besser sein, denn mehr Grip hatte ich nicht. Ich habe Mühe, wenn ich ans Gas gehe. Das ist ein Zehntel hier, ein Zehntel dort – und am Ende ist es fast eine Sekunde auf Aleix Espargaró.»

Würde das Rennen jetzt schon anstehen, könnte «El Diablo» höchstens Schadensbegrenzung betreiben, hielt er am Freitag fest. «Wir wissen aber, dass man auf dieser Strecke immer besseren Grip hat, je mehr Abrieb auf die Strecke kommt», ergänzte er. «Ich hoffe, dass der Grip im Laufe des Wochenendes zunehmen wird. Es soll nicht regnen und jeden Tag kommt mehr Abrieb dazu. Ich hoffe, dass wir dadurch bis Sonntag unsere Pace massiv verbessern können. Denn im Moment glaube ich, dass nur Aleix eine wirklich schnelle Pace fahren kann. Er ist fünf Zehntel schneller.»

Macht ihm auch der Reifenverschleiß im Hinblick auf das 24-Runden-Rennen am Sonntag Sorgen? «Es ist nicht so, dass der Reifenverschleiß höher wird, wenn du Spinning hast. Das Problem ist im Moment, dass wir langsam sind und der Reifen nachlässt. Der Verschleiß macht mir keine Sorgen. Ich bin mehr besorgt, weil ich mich langsam fühle», bekräftigte Quartararo. «Ich glaube, viele Fahrer werden dasselbe sagen. Es ist wirklich schwierig, dein Potenzial zu sehen, wenn die Streckenverhältnisse so schlecht sind.»

MotoGP, Montmeló, kombinierte Zeiten nach FP2 (3. Juni):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,402 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,303 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,488
4. Bagnaia, Ducati, + 0,548
5. Martin, Ducati, + 0,587
6. Brad Binder, KTM, + 0,681
7. Miller, Ducati, + 0,693
8. Rins, Suzuki, + 0,699
9. Quartararo, Yamaha, + 0,721
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,802
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,835
12. Nakagami, Honda, + 0,854
13. Di Giannantonio, Ducati, + 0,944
14. Bezzecchi, Ducati, + 1,026
15. Marini, Ducati, + 1,046
16. Mir, Suzuki, + 1,248
17. Zarco, Ducati, + 1,350
18. Alex Márquez, Honda, + 1,383
19. Oliveira, KTM, + 1,419
20. Darryn Binder, Yamaha, + 1,469
21. Dovizioso, Yamaha, + 1,541
22. Pirro, Ducati, + 1,649
23. Bradl, Honda, + 1,672
24. Fernández, KTM, + 1,681
25. Gardner, KTM, + 1,928

MotoGP-Ergebnis FP2, Montmeló:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,402 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,303 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,488
4. Bagnaia, Ducati, + 0,548
5. Martin, Ducati, + 0,587
6. Brad Binder, KTM, + 0,681
7. Miller, Ducati, + 0,693
8. Quartararo, Yamaha, + 0,721
9. Rins, Suzuki, + 0,724
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,802
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,835
12. Nakagami, Honda, + 0,854
13. Di Giannantonio, Ducati, + 0,944
14. Bezzecchi, Ducati, + 1,026
15. Marini, Ducati, + 1,046
16. Mir, Suzuki, + 1,248
17. Zarco, Ducati, + 1,350
18. Alex Márquez, Honda, + 1,383
19. Oliveira, KTM, + 1,419
20. Darryn Binder, Yamaha, + 1,469
21. Dovizioso, Yamaha, + 1,541
22. Pirro, Ducati, + 1,649
23. Bradl, Honda, + 1,672
24. Fernández, KTM, + 2,672
25. Gardner, KTM, + 2,884

MotoGP-Ergebnis FP1, Montmeló:

1. Rins, Suzuki, 1:40,101 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,195 sec
3. Morbidelli,Yamaha, + 0,594
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,607
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,632
6. Nakagami, Honda, + 0,767
7. Alex Márquez, Honda, + 0,771
8. Oliveira, KTM, + 0,800
9. Mir, Suzuki, + 0,806
10. Bastianini, Ducati, + 0,930
11. Zarco, Ducati, + 0,948
12. Raúl Fernández, KTM, + 0,982
13. Quartararo, Yamaha, + 1,003
14. Bagnaia, Ducati, + 1,004
15. Brad Binder, KTM, + 1,056
16. Bezzecchi, Ducati, + 1,113
17. Marini, Ducati, + 1,142
18. Miller, Ducati, + 1,179
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,212
20. Martin, Ducati, + 1,219
21. Gardner, KTM, + 1,229
22. Dovizioso, Yamaha, + 1,357
23. Bradl, Honda, + 1,781
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,833
25. Pirro, Ducati, + 1,879

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