Fabio Quartararo: Musste heute nicht Schnellster sein
MotoGP-Weltmeister und Vorjahressieger Fabio Quartararo (Yamaha) begann die 91. Dutch TT in Assen an einem verregneten Freitag mit Platz 3 in der kombinierten Zeitenliste.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Weltmeister und WM-Leader Fabio Quartararo, im Vorjahr in Assen im Rennen Sieger vor seinem Teamkollegen Maverick Viñales, ließ sich am nassen Freitag bei der Dutch-TT im FP2 bei auftrocknender Piste als Gesamtdritter nur von Pecco Bagnaia und Aleix Espargaró besiegen, er verlor 0,305 Sekunden auf die Bestzeit.
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Der schnelle und beständige Franzose hat in diesem Jahr schon mit Platz 2 in Mandalika/Indonesien seine Qualitäten im Regen unter Beweis gestellt. Und er hat 2022 bei zehn Grand Prix als einziger Fahrer schon sechs Podestplätze errungen, dadurch hat er Aleix Espargaró in der WM-Tabelle jetzt um 34 Punkte abgeschüttelt. Er wird also auf jeden Fall als WM-Spitzenreiter in die sechswöchige Sommerpause gehen.
"Im FP2 war ich am Ende des vierten Sektors und in Turn 4 noch etwas vorsichtiger, aber sonst war die Fahrbahn schon ziemlich trocken", bemerkte der Yamaha-Star. "Ich bin mehr oder weniger wie bei trockenen Verhältnissen gefahren. Das zeigen ja schon die Rundenzeiten, die eigentlich ähnlich waren wie die Rennpace im Vorjahr."
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"Aber die knifflige Teil für uns Yamaha-Fahrer war der Beginn des FP2 am Nachmittag, als wir mit Regenreifen rausfuhren und einige Stellen auf der Piste noch nass waren. Das sind die schlimmsten Bedingungen für Yamaha, aber auch für mich. Doch insgesamt hatten wir heute ein recht gutes Gefühl."
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Da es am Vormittag bis zu 24 Grad warm war, konnten auch die regenreifen gut auf Betriebstemperatur gebracht werden. Quartararo: "Was für mich schwierig ist, wenn wir bei gemischten Verhältnissen mit Regenreifen beginnen. Denn man darf nicht zu langsam fahren, sonst kühlt der Reifen gefährlich ab."
Quartararo versicherte, er habe auch am Ende des FP2 kein richtiges Trocken-Set-up verwendet. "Denn wenn ich ein Standard-Set-up habe, ist die erste Runden bei gemischten Verhältnissen bei mir sehr schlecht. Die Yamaha ist sehr steif, du kannst also im Nassen nicht viel Schräglage fahren. Deshalb haben wir die Suspension etwas weicher gemacht als im Trockenen. Das war dann am Ende natürlich ein Nachteil, als ich meine Zeit noch einmal verbessern wollte. Aber heute war sowieso nicht der Tag, an dem man unbedingt Schnellster sein musste. Man musste einfach ein Gefühl bekommen. So gesehen war es ein guter Tag." Über das wechselhafte niederländische Wetter macht sich Fabio vorläufig keine Gedanken mehr. "Ich habe den Wetterbericht am Montag, Dienstag und Mittwoch studiert, und er hat an keinem einzigen Tag gestimmt", schilderte er. "Deshalb kümmere ich mich jetzt nicht mehr um die Vorhersagen. Ich nehme das Wetter, wie es kommt. Denn es ist ja für alle Fahrer gleich."
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