Nakagami: Das stärkste Schmerzmittel ist zu schwach

Von Ivo Schützbach
Taka Nakagami ist gepeinigt

Taka Nakagami ist gepeinigt

Einen seiner zwei GP-Siege hat Takaaki Nakagami auf dem TT-Circuit in Assen gefeiert, 2016 in der Moto2-Klasse. Im MotoGP-Qualifying am Samstag schaffte es der Japaner als einziger Honda-Pilot ins Q2.

Ohne den gesunden Marc Marquez ist Honda in der MotoGP-WM nur ein Nebendarsteller. Nach den drei freien Trainings, deren kombinierte Zeitenliste maßgeblich ist für den direkten Einzug der Top-10 ins Q2, lag Honda-Pilot Takaaki Nakagami auf dem starken vierten Platz. Die Markenkollegen Alex Marquez (20.) und Stefan Bradl (22.) mussten ins Q1, in dem sie sich nur für die Startplätze 21 und 18 qualifizierten. Pol Espargaro fehlt in Assen ebenso wie Marc Marquez.

Nakagami, der in der Moto2-WM zwei GP-Siege feierte, 2016 in Assen und 2017 in Silverstone, hat nach drei Stürzen im Juni große Probleme mit der rechten Schulter. Der Japaner verlor 1,463 sec auf Polesetter Pecco Bagnaia (Ducati Lenovo) und strandete auf Startplatz 12.

«Es gab gelbe Flaggen, ich strauchelte aber auch», bemerkte Nakagami. «Ich hatte nie das Gefühl, dass ich eine 1:31er-Runde schaffe. Wir müssen herausfinden, wie wir uns für eine schnelle Runde im Qualifying verbessern können. Wenn ich versuche zu pushen, ist es schwierig, das Maximum aus dem Motorrad zu holen. Dann fühlt es sich auf einmal ganz anders an. Wir versuchen viele Sachen und geben HRC so viele Daten wie möglich. Früher waren wir über eine Runde schnell, strauchelten aber im Rennen. Jetzt ist es anders herum.»

Der 30-Jährige weiter: «Meine Race-Pace ist nicht so gut wie die von Quartararo, aber recht flott. Fabio komme ich nicht hinterher, aber vielleicht reicht es für die zweite Gruppe. Sorgen mache ich mir wegen meines körperlichen Zustands. Morgens nach dem Aufstehen habe ich Schmerzen, heute nahm ich Schmerzmittel. Ich bekam das stärkste, das ist aber nicht stark genug. Ich weiß nicht, wie ich so über die Renndistanz komme. In Assen muss man fit sein, vor allem der dritte und vierte Sektor sind sehr anstrengend. Richtungswechsel gehen mir nicht leicht von der Hand, ich muss großen Einsatz bringen. Ich muss das Motorrad dazu zwingen, was wiederum Schmerzen verursacht.»

MotoGP-Ergebnis, Assen, Q2 (25. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 1:31,504 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:31,620 min, + 0,116 sec
3. Martin, Ducati, 1:31,708, + 0,204
4. Bezzecchi, Ducati, 1:31,796, + 0,292
5. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,868, + 0,364
6. Miller, Ducati, 1:32,124, + 0,620
7. Zarco, Ducati, 1:32,175, + 0,671
8. Oliveira, KTM, 1:32,272, + 0,768
9. Rins, Suzuki, 1:32,307, + 0,803
10. Brad Binder, KTM, 1:32,367, + 0,863
11. Viñales, Aprilia, 1:32,424, + 0,920
12. Nakagami, Honda, 1:32,967, + 1,463

Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:32,787 min
14. Mir, Suzuki, 1:32,898
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:32,912
16. Bastianini, Ducati, 1:33,005
17. Dovizioso, Yamaha, 1:33,009
18. Bradl, Honda, 1:33,029
19. Gardner, KTM, 1:33,093
20. Morbidelli, Yamaha, 1:33,096
21. Alex Márquez, Honda, 1:33,113
22. Savadori, Aprilia, 1:33,467
23. Fernandez, KTM, 1:33,652
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,998

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