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Aleix Espargaró (5./Aprilia): «Pace überraschte mich»

Von Tim Althof
Aleix Espargaró hatte am Samstag Pech

Aleix Espargaró hatte am Samstag Pech

Am Ende von Q2 der MotoGP in Assen regte sich Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró auf, als Jack Miller im Kiesbett lag. Im Nachhinein erklärte der Spanier, dass die Gesten nicht an den Australier gerichtet waren.

Startplatz 5 nach einem harten Tag für Aleix Espargaró. Der spanische Aprilia-Star stürzte im dritten freien Training der MotoGP-Klasse, obwohl er die Bestzeit holte. In FP4 fuhr der 32-Jährige auf Platz 4, doch im Qualifying kam er nicht über Position 5 hinaus. Der Grund waren die gelben Flaggen am Ende der Session. Auf Polesetter Pecco Bagnaia (Ducati) fehlten somit mehr als drei Zehntelsekunden.

«Ich hatte Pech. Denn am Ende waren zwei Runden durch gelbe Flaggen zerstört», ärgerte sich Aleix Espargaró im Interview am Samstagnachmittag. «Ich habe auch mit Jack gesprochen. Er dachte, dass ich mich über ihn aufgeregt habe. Aber in diesem Moment habe ich einfach realisiert, dass die Zeit abgelaufen war, um meine Zeit zu verbessern. Es ging nicht um Jack, es war nur die Situation. Denn mein Potenzial war deutlich höher als das Ergebnis am Ende.»

Wie geht der Spanier das Rennen an? «Ich weiß noch nicht, welche Reifen wir wählen werden. Meine Pace in FP4 war überraschend schnell. Der Reifen hat nicht nachgelassen, ich habe zehn 1:32er-Runden fahren können», betonte der Aprilia-Fahrer. «Das ist wirklich sehr, sehr schnell. Es sieht so aus, als würde der harte Hinterreifen etwas mehr Stabilität bieten. Ich muss das im Warm-up testen.»

Der WM-Dritte weiter: «Pecco, Fabio und ich, wir sind scheinbar den anderen Fahrern in der Pace etwas voraus. Martin und Bezzecchi haben ein großartiges Qualifying gefahren, deshalb werden wir am Anfang etwas mehr zu tun haben.»

Würde der weiche Hinterreifen eine Option für Espargaró sein? «Der Grip mit dem weichen Hinterreifen ist etwas besser, der Reifen baut auch nicht ab. Aber es bringt dir mehr Druck auf das Vorderrad. Ich bin es aber nicht gewohnt, mit dem weichen Vorderreifen zu fahren», stellte er klar. «An der Front liebe ich den harten Reifen. Deshalb werden wir hinten den harten Pneu ausprobieren.»

«In den letzten zwei oder drei Rennen mussten wir in den Rennen sehr auf die Reifen achten. Am Sonntag wird das erste Rennen sein, wo ich zu 100 Prozent alles aus der Maschine herausholen kann. Der Reifen lässt nicht nach», berichtete der Spanier voller Vorfreude auf die 91. Dutch TT.

MotoGP-Ergebnis, Assen, Q2 (25. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 1:31,504 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:31,620 min, + 0,116 sec
3. Martin, Ducati, 1:31,708, + 0,204
4. Bezzecchi, Ducati, 1:31,796, + 0,292
5. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,868, + 0,364
6. Miller, Ducati, 1:32,124, + 0,620
7. Zarco, Ducati, 1:32,175, + 0,671
8. Oliveira, KTM, 1:32,272, + 0,768
9. Rins, Suzuki, 1:32,307, + 0,803
10. Brad Binder, KTM, 1:32,367, + 0,863
11. Viñales, Aprilia, 1:32,424, + 0,920
12. Nakagami, Honda, 1:32,967, + 1,463

Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:32,787 min
14. Mir, Suzuki, 1:32,898
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:32,912
16. Bastianini, Ducati, 1:33,005
17. Dovizioso, Yamaha, 1:33,009
18. Bradl, Honda, 1:33,029
19. Gardner, KTM, 1:33,093
20. Morbidelli, Yamaha, 1:33,096
21. Alex Márquez, Honda, 1:33,113
22. Savadori, Aprilia, 1:33,467
23. Fernandez, KTM, 1:33,652
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,998

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