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Jack Miller (Ducati): «Jeder Tipp bringt uns weiter»

Von Tim Althof
Jack Miller fiel in Assen am Ende noch zurück

Jack Miller fiel in Assen am Ende noch zurück

Das ist eine «Ducati-Strecke». So oder so ähnlich hieß es früher immer bei MotoGP-Pisten wie Mugello oder am Red Bull Ring. Doch Jack Miller ist überzeugt, dass das vorbei ist. Vielmehr kommt es auf den Fahrer an.

In Assen musste sich Ducati-Werksfahrer Jack Miller in der letzten Runde geschlagen geben, er landete nur auf Platz 6. Aleix Espargaró (Aprilia) und Red Bull KTM-Fahrer Brad Binder zogen in der letzten Schikane noch vorbei am Australier, sodass er nur Sechster wurde. Doch die starken Ergebnisse hatte man vom Ducati-Star eigentlich in Mugello oder Barcelona erwartet, auf Rennstrecken, die zum Charakter der Ducati Desmosedici mit ihrem massiven Top-Speed passen.

Miller hat dafür eine simple Erklärung, denn er sieht den Fahrer viel mehr im Fokus. «Ich glaube, die Sache mit den 'Ducati-Strecken' ist ein Thema der Vergangenheit. Schaut man zurück, waren Mugello und Barcelona nie meine besten Strecken», betonte der 27-Jährige. «Der Sachsenring gehörte dagegen immer zu meinen Lieblingsstrecken. Auch Assen steht auf dieser Liste.»

In Assen verpasste er das Podium, doch am Sachsenring kam Miller als Dritter über den Zielstrich, direkt hinter Markenkollege Johann Zarco. «Mit der Ducati hatten wir in der Vergangenheit am Sachsenring immer viele Probleme, das hat sich dieses Jahr verändert, so der WM-Siebte. «Es kommt darauf an, ob der Fahrer auf der Strecke zurecht kommt, dann kann er vielleicht das gewisse Etwas herausholen.»

Greift Miller zur Verbesserung der eigenen Performance auf Helfer an der Strecke zurück? Hat er einen Riding Coach? «Nein, bei mir schaut keiner an der Strecke zu. Am Ende sind wir ein Werksteam und ich bin der Werksfahrer, normalerweise sind wir nicht auf Infos von anderen angewiesen», sagte der Australier, der seinen Wohnsitz in Andorra hat. «Wir nutzen auch keine Videoanalyse, obwohl es wirklich praktisch wäre, um Details zu erkennen und zu verbessern. Jeder kleine Tipp, bringt uns schon weiter.»

MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.

Team-WM:
1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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