«Im Moment kann nur Fabio Quartararo die guten Aspekte der Yamaha nutzen», ist sich Teammanager Massimo Meregalli bewusst. Er glaubt aber an Franco Morbidelli, immerhin MotoGP-Vizeweltmeister 2020.
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Während Fabio Quartararo mit drei Siegen und drei zweiten Plätzen als WM-Leader in die Sommerpause ging, stehen bei seinem Teamkollegen Franco Morbidelli gerade einmal 25 Punkte aus elf Rennen zu Buche – das sind 147 weniger als beim Titelverteidiger.
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"Fabio ist im Moment der Einzige, der die guten Aspekte der Yamaha wirklich ausnutzen kann", räumte Teammanager Massimo Meregalli ein. "Wir arbeiten aber wirklich hart, um Franco wieder dorthin zu verhelfen, wo er 2020 war. Wir kennen alle seine Fähigkeiten und wir werden nie aufgeben, bis wir dieses Ziel erreichen." Dass Yamaha offenbar nur auf einen Fahrer setze, wollte "Maio" Meregalli so nicht stehen lassen. "Es war zunächst einmal keine Strategie", hielt der Italiener entschieden fest. "Wir sehen uns in diesem Moment mit dieser Situation konfrontiert, aber wir sind überzeugt vom Speed, den Franco hat. Wir suchen wirklich nach einer Lösung, damit er sich auf dem Motorrad wohler fühlt und schneller und konstanter ist. Denn die Rennergebnisse zeigen meiner Meinung nach nicht, was er in den jüngsten Rennen zeigt. Seine Pace verbessert sich wirklich. Was jetzt fehlt, ist die Zeitenjagd. Er hat da Mühe – das ist auch schwierig zu verstehen, aber er klagt über zu viel Grip. Er kann das Motorrad nicht einlenken und so mit dem Spinning spielen, wie er es möchte."
"Ich bin aber überzeugt, dass seine Ergebnisse in den Rennen mit einer besseren Startposition definitiv besser wären", ergänzte der Yamaha-Teammanager. "Es ist ja bekannt, dass es speziell für uns nicht einfach ist, im Rennen Plätze gut zu machen. Wenn wir das Ziel erreichen, dass er weiter vorne losfahren kann, werden wir anfangen, Franky wieder mit seinem Speed zu sehen."
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Ist es für Yamaha eine Option, "Franky" mit Ramon Forcada wieder seinen Crew-Chief aus den erfolgreichen Petronas-SRT-Zeiten zur Seite zu stellen? Immerhin gewann das Duo drei MotoGP-Rennen. Im Yamaha-Werksteam arbeitet der Moto2-Weltmeister von 2017 nun mit dem ehemaligen Öhlins-Techniker Patrick Primmer zusammen.
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"Ich glaube nicht, dass das Problem ist", winkte Meregalli ab. "Er ist zufrieden mit seiner Arbeitsgruppe und wir glauben auch an die Fähigkeiten von Patrick Primmer."
Maio vermutet einen anderen Grund für die Probleme von Morbidelli: "Auch wenn er 2020 ein Yamaha-Fahrer war, ist er jetzt auf einem Motorrad, das anders ist. Manchmal versucht er, dasselbe Feeling wie 2020 zu finden, aber das 2022er-Bike hat andere Eigenschaften. Wir versuchen daran zu arbeiten, dass er sich auf dem Motorrad wohler fühlt – mit den Teammitgliedern, die wir haben. Und wir glauben auch, dass es sehr gute Mitarbeiter sind", bekräftigte der Yamaha-Teammanager. MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:
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