Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Aprilia ist sich sicher: «Das ist der richtige Weg»

Von Tim Althof
Paolo Bonoro ist Teammanager bei Aprilia Racing

Paolo Bonoro ist Teammanager bei Aprilia Racing

Aprilia ist in der MotoGP endlich angekommen. Nach vielen harten Jahren erntet die italienische Marke 2022 die Früchte der schweren Entwicklungsarbeit. Teammanager Paolo Bonora fasste die erste Saisonhälfte zusammen.

«Nach einigen schwierigen Jahren sind wir wirklich sehr glücklich, dass wir in diesem Jahr einige starke Ergebnisse einfahren können», freute sich Paolo Bonora, der bei Aprilia Racing als Teammanager agiert, beim MotoGP-Lauf in Assen. Mit Aleix Espargaró und Maverick Viñales waren in den ersten elf Rennen des Jahres bereits sechs Podestplätze drin. Während Espargaró das ganze Jahr konstant an der Spitze zu finden ist, arbeitet sich sein Teamkollege Viñales allmählich nach vorne. In Assen wurde er Dritter.

«Jeder bei Aprilia Racing ist sehr stolz auf die Ergebnisse und das Level», betonte Bonora. «Die Motivation unserer Fahrer ist extrem hoch. Nach all den großen Bemühungen verdienen wir nun diese Ergebnisse. Das ist meine persönliche Meinung.»

Der 32-jährige Espargaró ist seit Saisonbeginn im Titelkampf involviert. Nach der Dutch TT liegt er 21 Punkte hinter WM-Leader Fabio Quartararo (Yamaha). Kann Aprilia bis zum Ende um den Titel kämpfen? «Ich möchte dazu nichts sagen. Meine Art zu arbeiten ist es, die Füße auf dem Boden zu behalten. Wir müssen genau so weiter arbeiten wie schon seit vielen Jahren. Wichtig ist es, weiterhin von Rennen zu Rennen zu schauen», Schritt für Schritt, stellte der Italiener klar. «Wir möchten nicht über mehr nachdenken. Das ist der richtige Weg.»

«Man sagt, wenn etwas funktioniert, verändere es nicht. Aber um es realistisch zu sehen, in so einer Meisterschaft wie die MotoGP sie ist, kannst du dich nicht ausruhen. Nicht mal ein Rennen», erklärte er und fügte anschließend hinzu: «Wir arbeiten aktuell immer noch am Chassis-Set-up und an der Elektronik. Natürlich ebenfalls an der Performance des Motors.»

«Wir haben das Ziel, den Fahrern mehr Vertrauen zu schenken. Wir nehmen die Kommentare von Aleix und Maverick sehr ernst, mit der Hilfe von Lorenzo Savadori verfolgen wir einige Problemlösungsansätze an unserem Bike.»

Bonoro weiter: «Wir sind sehr glücklich mit den Fortschritten von Maverick. Er verbessert sich in jedem Rennen. Und Aleix macht einfach einen unglaublichen Job. Wir müssen diese Arbeitsweise bis zum Ende so fortführen.»

MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.

Team-WM:
1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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