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Aleix Espargaró: «Es sind 65 Grad Schräglage!»

Von Tim Althof
Sind die Grenzen in der MotoGP bald erreicht?

Sind die Grenzen in der MotoGP bald erreicht?

Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró sprach in Assen über die starke Entwicklung in der MotoGP-Klasse. Obwohl das Material zum Großteil unverändert ist, werden die Rundenzeiten immer schneller.

Gleich vier Fahrer fuhren im zweiten Qualifying bei der Dutch TT in Assen schneller als der bestehende All-Time-Lap-Record von Maverick Viñales (Yamaha) aus 2021. Mit der Pole-Zeit von 1:32,504 Minuten war Pecco Bagnaia samstags gleich drei Zehntel schneller. Auch Fabio Quartararo (Yamaha), Jorge Martin (Ducati) und Marco Bezzecchi (Ducati) unterboten diese Zeit, obwohl am Freitag in Assen der Regen das Training beherrschte.

Auch am Sachsenring und in Barcelona zuvor wurden neue Rekorde erzielt. Wieso sind die Fahrer 2022 so schnell unterwegs? «Man muss sehen, dass die Reifen seit dem letzten Jahr eigentlich unverändert sind. Der weiche Hinterreifen ist nicht mit drei Mischungen versehen, aber in der maximalen Schräglage ist er gleich. In Assen waren am Samstag vier Fahrer unter dem Rundenrekord, ohne am Freitag im Trockenen gefahren zu sein. Ich habe im Qualifying mit meinem Knie, meinen Armen, meinen Stiefeln und allem anderen den Boden berührt. Das waren 65 Grad Schräglage», betonte Aleix im Interview.

«Ich habe zuletzt sehr viel Chattering gehabt, aber das liegt daran, dass ich das Limit des Bikes erreicht habe. Es ist so einfach, Fehler zu machen, weil wir so schnell sind», fuhr der Aprilia-Pilot fort. «Die Motorräder haben sich nicht sehr verändert im Vergleich zum Vorjahr, die Reifen sind gleich. Wir kommen langsam an unsere Grenzen.»

Der WM-Zweite weiter: «Die Strategie im Rennen ist unglaublich wichtig. Die Reifendrücke, die Abnutzung, alles muss beobachtet werden. Bist du auf einer Strecke, die die Reifen schnell zerstört, dann musst du dich auf den Vorderreifen konzentrieren. Nicht jedes Rennen ist da gleich, aber du musst dein Hirn einschalten», stellte Espargaró klar. «In jedem Rennen gibt es ganz andere Szenarien.»

Gibt es einen technischen Grund für den erhöhten Speed? «Das ‚Rear Ride Height Device‘ funktioniert gut. Ich habe es zu Beginn der letzten Saison nicht benutzt, jetzt verwende ich es regelmäßig. Es hilft dir sehr beim Beschleunigen. Es hilft uns. Unser Bike hat noch einige Veränderungen, deshalb haben wir aufgeschlossen», sagte der Spanier. «Aber KTM zum Beispiel hat dasselbe Bike wie im Vorjahr. Schaut man sich Oliveira an, fährt er gleich schnell wie 2021, damals konnte er um Siege fahren, jetzt kommt er selten in Q2.»

Die M1 von Weltmeister Quartararo ist auch kaum verändert. Warum kann er schneller fahren? «Alle machen Druck, die jungen Fahrer sind sehr stark. Viele Ducati-Fahrer, wir als Aprilia, alle werden schneller, weil sie es müssen», fasste der 32-Jährige letztlich zusammen.

MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.

Team-WM:
1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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