Aleix Espargaró: «Werden drei sehr intensive Monate»
Aleix Espargaró
Aleix Espargaró hat die fünfwöchige Sommerpause in vollen Zügen genossen. Der Spanier hatte ständig im Hinterkopf, wie erfolgreich die erste MotoGP-Saisonhälfte 2022 lief. Der WM-Zweite hat nur 21 Zähler Rückstand auf Fabio Quartararo (Yamaha), somit sieht er seine Chancen auf die WM-Krone groß vor Augen. Auch die Aufholjagd bei der Dutch TT im Juni brachte ihm einen ordentlichen Schub.
«Ich habe den GP von Assen sehr genossen. Das Rennen hat mir für den zweiten Teil der Saison sehr viel Motivation gegeben. Ich habe gezeigt, dass ich sehr konkurrenzfähig und schnell sein kann», erklärte der 33-Jährige am Donnerstag. «Im letzten Jahr habe ich in Silverstone mein erstes Podium mit Aprilia eingefahren. Ein Jahr später haben wir bereits viele weitere Podestplätze, Poles und einen Sieg geholt. Es war ein unglaublicher Weg und ich hoffe auf mehr davon an diesem Wochenende.»
Espargaró optimistisch: «Ich kann die restliche Saison kaum erwarten, ich bin extrem motiviert. Die anstehende Herausforderung ist riesig, ich werde versuchen, so viel wie möglich zu genießen. Es werden drei sehr intensive Monate. Ich werde alles geben, wir haben ein sehr gutes Team, ein perfektes Motorrad und zuletzt waren wir wirklich schnell. Wir wollen Spaß haben.»
Im kommenden Jahr startet die Motorrad-WM erstmals in Portimão in die neue Saison. Ein ganz neues Gefühl für den Aprilia-Piloten, oder? «Ja, für mich wird es sehr komisch, denn Katar ist immer sehr besonders. Eine ganz andere Strecke, ein anderes Land und bei Mondschein und Flutlicht ist es immer etwas Spezielles. Ich mag Portimão, aber ich werde Katar vermissen», sagte er.
Auch zur Strafen-Thematik erklärte er seinen Standpunkt in der Pressekonferenz vor dem GP von Silverstone. «Ich stimme Fabio zu, dass er die Strafe nicht versteht. Es gibt einige Beispiele, wo Fahrer deutlich aggressiver unterwegs waren als Fabio in diesem Fall, doch sie wurden nicht bestraft. Alle Fahrer versuchen in der Safety Commission zu verstehen, nach welchen Kriterien Strafen vergeben werden», betonte der Aprilia-Star der in Andorra lebt. «Wenn du an einem Tag Strafen verteilst, am nächsten dann nicht mehr, dann ist es schwer nachzuvollziehen.»
«Insgesamt werden wir natürlich weiter unser Ding machen, überholen und manchmal aggressiv sein. Wichtig wird sein, dass die Stewards alle Fahrer gleichbehandeln. Die Aktionen mit Jack in Portimão oder Taka in Barcelona waren nicht sehr viel anders, doch sie wurden nicht geahndet», zählte Espargaró auf.
MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.
Team-WM:
1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.