Miguel Oliveira (KTM/6.): Aprilia stabiler als Ducati
Miguel Oliveira preschte mit der Red Bull-KTM vom 13. Startplatz im Rennen von Silverstone auf Platz 6. «Aber wir brauchen ein besseres Bike für das Qualifying», forderte er.
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Mit dem sechsten Platz erfüllte Red Bull-Werkspilot Miguel Oliveira sein Plansoll, das er sich nach dem 13. Startplatz vorgenommen hatte: Er kam möglichst nahe an die Top-5 heran. Und er hielt seinen Teamkollegen Brad Binder in Schach. In der Fahrer-WM liegt der Portugiese weiter an zehnter Position.
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"Das war ein gutes Rennen, wir haben insgesamt ein starkes Wochenende hinter uns", fasste der Portugiese zusammen. "Wie wir gestern schon vermutet haben, waren das die Positionen, um die wir kämpfen konnten. Kurz vor Schluss kam ich zur Überzeugung, dass wir besser abschneiden hätten können, wenn wir nicht vom 13. Startplatz losgefahren wären. Unsere Qualifyings sind immer noch ein Faktor, die unsere Resultate stark beeinträchtigen. Aber ich bin happy mit Platz 6. Das ist ein guter Beginn für die zweite Saisonhälfte. Ich hoffe, wir kommen noch ein paar weitere solche Resultate einfahren."
"Ich denke, der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir im Warm-up den harten Hinterreifen ausprobiert haben. Bis dahin haben wir noch Zweifel bei der Reifenwahl gehabt. Wir wussten, dieser Compound funktioniert gut bei uns, aber er ist auf der linken Seite zu kalt gewesen. Deshalb haben wir ihn im Training nicht berücksichtigt, Aber mein Team mit Crew-Chief Paul Trevathan hat großartige Arbeit geleistet. Sie haben mir alle Informationen gegeben und dann mir die Entscheidung überlassen. Ich sagte: ‚Ich habe nichts zu verlieren, als nehme ich den harten Compound.‘ Auch die meisten Ducati sind damit gefahren. Wir dachten, wenn wir einen ähnlichen Fahrstil haben, könnte diese Reifenwahl gut funktionieren. Und meine guten Zeiten in den letzten paar Runden waren das Ergebnis dieser Entscheidung. Ich bin happy, ja."
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Oliveira schnappte sich im Finish auch den WM-Zweiten Aleix Espargaró. Was fiel ihm am Motorrad des Spaniers auf? Oliveira über sein nächstjähriges Motorrad: "Schwer zu sagen, weil sich die Fahrer so stark unterscheiden. Die Aprilia hat ein gutes Turning, das ist sicher. Und sie hat einen großartigen Speed. Unter Rennbedingungen sind aber die Unterschiede der Bikes ausgewogener als über eine einzelne Runde. Da fahren viele Motorräder mit einer sehr ähnlichen Pace. Die Aprilia schaut wie ein tadelloses Motorrad aus, ein bisschen stabiler als die Ducati vielleicht."
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An welcher Stelle reiht sich KTM bei den sechs Marken momentan ein? "Schwer zu sagen", grübelte Miguel. "Wir brauchen ein besseres Bike für das Qualifying. Das stimmt zu 100 Prozent. Im Rennen ist unser Bike recht in Ordnung."
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