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Remy Gardner (18./KTM): «Im Rennen war etwas anders»

Von Sarah Göpfert
Remy Gardner ärgerte sich in Silverstone über die falsche Reifenwahl

Remy Gardner ärgerte sich in Silverstone über die falsche Reifenwahl

Von Startplatz 16 konnte Tech3-KTM-Neuling Remy Gardner in Silverstone seine bislang beste Qualifying-Position nicht in ein Top-15-Ergebnis umwandeln. Die Schuld dafür gab der Australier der falschen Reifenwahl.

Startplatz 16 in Silverstone bedeutete für Remy Gardner die bislang beste Ausgangslage für ein MotoGP-Rennen. Doch für den Tech3-KTM-Novizen sprang nach 20 Runden kein WM-Punkt heraus. Dabei verlief der Start in den Silverstone-GP für den Moto2-Weltmeister von 2021 vielversprechend, nach fünf Runden lag er hinter Markenkollege Brad Binder an 13. Stelle. «Die erste Rennhälfte war positiv, ich hatte einen guten Start, konnte an der Gruppe vor mir dranbleiben und Brad einige Zeit hinterherfahren», bestätigte Gardner.

Später im Rennen kämpfte der 24-Jährige gegen das Honda-Trio Pol Espargaró, Takaaki Nakagami und Alex Márquez, die er am Ende jedoch ziehen lassen musste. Den Zielstrich überquerte Gardner 22 Sekunden hinter der besten KTM von Miguel Oliveira als 18. «Ab Runde 10, als Pol und Taka und Alex mich überholt haben, habe ich versucht, ihnen zu folgen, aber mein Hinterreifen ist dann stark eingebrochen. In den letzten sechs Runden ging es dann nur noch ums Überleben, wodurch ich pro Runde drei bis vier Sekunden eingebüßt habe.»

Als Grund für seinen Leistungseinbruch nannte der Australier: «Wir haben den harten Reifen vor dem Rennen nicht einmal getestet, ich denke, das war unser Fehler. In der Rennsimulation im Training hat der Medium-Hinterreifen gut gehalten, aber im Rennen war etwas anders.» Hierzu stellte er eine Vermutung an: «Vielleicht lag es an den gestiegenen Temperaturen oder an der Hitze der Bikes vor mir. Wir waren mit der mittleren Reifenmischung am Limit, das ist sehr schade, da wir eine ordentliche Pace hatten.»

Trotz des enttäuschenden Resultats zog Gardner ermutigende Schlüsse: «Abgesehen davon war es ein zufriedenstellendes Wochenende. Der Abstand zum Sieger war der geringste des ganzen Jahres, das war positiv.»

MotoGP-Ergebnis, Silverstone (7. August):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 20 Rdn in 40:10,260 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,426 sec
3. Jack Miller, (AUS), Ducati, +0,614
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,651
5. Jorge Martin (E), Ducati, +1,750
6. Miguel Oliveira (P), KTM, +2,727
7. Alex Rins (E), Suzuki, +3,021
8. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +3,819
9. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +3,958
10. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 6,646
11. Brad Binder (ZA), KTM, +7,730
12. Luca Marini (I), Ducati, +13,439
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +13,706
14. Pol Espargaró (E), Honda, +13,906
15. Franco Morbidelli (I), Yamaha , +16,359
16. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +20,805
17. Alex Márquez (E), Honda, +21,099
18. Remy Gardner (AUS), KTM, +24,579
19. Stefan Bradl (D), Honda, +28,773
20. Darryn Binder (ZA), Yamaha, +33,653
21. Raúl Fernández (E), KTM, +35,601
22. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +36,460
– Joan Mir (E), Suzuki
– Johann Zarco (F), Ducati

MotoGP-Fahrer-WM nach 12 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 180 Punkte. 2. Aleix Espargaró 158. 3. Bagnaia 131. 4. Bastianini 118. 5. Zarco 114. 6. Miller 107. 7. Brad Binder 98. 8. Rins 84. 9. Viñales 82. 10. Oliveira 81. 11. Martin 81. 12. Mir 77. 13. Bezzecchi 61. 14. Marc Márquez 60. 15. Marini 56. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 271 Punkte. 2. Yamaha 180. 3. Aprilia 175. 4. KTM 131. 5. Suzuki 110. 6. Honda 88.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 240 Punkte. 2. Ducati Lenovo Team 238. 3. Monster Energy Yamaha 206. 4. Prima Pramac Racing 195. 5. Red Bull KTM Factory 179. 6. Suzuki Ecstar 161. 7. Gresini Racing 136. 8. Mooney VR46 Racing 117. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 72. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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