Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Campinoti: «Iannone wäre eine schöne Herausforderung»

Von Mario Furli
Andrea Ianonne (33) will nach dem Ablaufen seiner vierjährigen Dopingsperre ein Comeback im Rennsport geben. Pramac-Chef Paolo Campinoti findet: «Er verdient eine Chance.»

Noch bis zum 16. Dezember 2023 ist Andrea Iannone gesperrt, weil in seine Urinprobe vom Sepang-GP 2019 der verbotene Stoff Drostanolon, ein anaboles Steroid, nachgewiesen wurde. Der Italiener beteuerte allerdings stets seine Unschuld und träumt jetzt von einem Comeback in der Saison 2024.

«Ich werde zum Rennsport zurückkehren», versicherte Iannone im Interview mit La Gazzetta dello Sport. «Ich weiß nicht, wo, wie und wann, ob in der MotoGP oder in der Superbike-WM, aber ich garantiere: Ich kann meinem Leben nur mit Motorrädern und Geschwindigkeit einen Sinn geben. Es gibt Leute, die noch an mich glauben, und das ist schön.»

Nach vierjähriger Rennpause und mit dann 34 Jahren ist eine Rückkehr in die MotoGP-WM für den Spielberg-Sieger von 2016 äußert unwahrscheinlich. Pramac-Teambesitzer Paolo Campinoti räumte am Rande des Silverstone-GP gegenüber den italienischen Kollegen von Sky Sport aber immerhin ein: «Ich habe eine Schwäche für Iannone. Ich habe ihn sehr gern und es tut mir leid, dass er das durchmacht. Ich glaube, er verdient die Chance zurückzukehren.»

Würde er Iannone für 2024 also in sein Prima Pramac Team zurückholen, für das «The Maniac» 2013 und 2014 antrat? «Es wäre eine schöne Herausforderung, aber da müssen viele Dinge zusammengefügt werden. Das entscheide nicht nur ich, leider», weiß Campinoti. «Würde es nur von mir abhängen, würde ich ja sagen. Denn ich glaube, dass wenige Fahrer das Talent von Andrea haben. Er ist einer der wenigen, der in der Moto2 auf einem Level mit Márquez kämpfte. Er ist mit Sicherheit ein Talent, es tut mir leid, dass er diese Probleme hatte.»

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