MotoGP: Bradl sagte nein zu Comeback

Dopingsünder Andrea Iannone liebäugelt mit der SBK-WM

Von Kay Hettich
Andrea Iannone will zurückkehren

Andrea Iannone will zurückkehren

Noch bis zum 16. Dezember 2023 ist Andrea Iannone gesperrt, doch der Italiener beschäftigt sich bereits intensiv mit seinem Comeback. Eine Option, die dem früheren MotoGP-Piloten gefallen würde, wäre die Superbike-WM.

Noch immer beteuert Andrea Iannone seine Unschuld, doch wie in seine Urinprobe vom Sepang-GP 2019 der verbotene Stoff Drostanolon, ein anaboles Steroid, ungewollt über die Nahrung gelangt sein kann, konnten er und seine Anwälte vor dem Internationalen Sportgerichtshof nicht ausreichend belegen.

Das für einen Sportler harte Urteil: Eine vierjährige Sperre, die einem Berufsverbot gleichkommt. Und obwohl der Italiener nach Ablauf der Sperre am 16. Dezember 2023 bereits 34 Jahre alt sein wird, träumt er von einem Comeback.

«Ich werde zum Rennsport zurückkehren», versicherte Iannone unseren Kollegen von La Gazzetta dello Sport. «Ich weiß nicht, wo, wie und wann, ob in der MotoGP oder in der Superbike-WM, aber ich garantiere: Ich kann meinem Leben nur mit Motorrädern und Geschwindigkeit einen Sinn geben. Es gibt Leute, die noch an mich glauben, und das ist schön.»

Nach vierjähriger Rennpause und mit 34 Jahren ist eine Rückkehr in die MotoGP aber praktisch ausgeschlossen, auch wenn Iannone weiterhin gute Beziehungen zu Aprilia pflegt. Machbarer wäre ein Umstieg auf seriennahe Motorräder. So trainiert der 32-Jährige regelmäßig mit einer Aprilia RSV4 auf der Rennstrecke und fährt dem Vernehmen nach ordentliche Rundenzeiten.

Doch aktuell ist Aprilia nicht in der Superbike-WM vertreten, weil kein aktuelles Motorrad ins Reglement der Weltmeisterschaft passt (die RSV4 hat 1078 ccm). Somit bliebe Iannone realistisch nur die italienische Serie, die ihr Reglement für Vierzylinder-Motorräder bis 1100 ccm geöffnet hat. Dass ein anderer Hersteller mit dem Dopingsünder zusammenarbeiten würde, ist vorläufig eher unwahrscheinlich.

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