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Maverick Viñales: «Einiges ist schwer zu verstehen»

Von Manuel Pecino
Maverick Viñales hat mit Aprilia ein klares Ziel vor Augen. Auf dieses wird eifrig hingearbeitet und der Grossteil dieser Anstrengungen ist für den Zuschauer nicht ersichtlich, wie der Spanier betont.

Die Erfolgsstatistik von Maverick Viñales kann sich sehen lassen: Der Spanier hat in den bisherigen 199 GP-Einsätzen, die er bestritten hat, 25 Siege und 70 Podestplätze errungen. 2013 sicherte er sich den WM-Titel in der Moto3-Klasse. Doch damit will er sich natürlich nicht begnügen. Auf die Frage, ob er nicht viel mehr Erfolge hätte einfahren können, erklärt er nüchtern: «Da stimme ich zu, aber ich bin auch noch nicht fertig.»

Die Frage nach dem Warum sei «schwer zu verstehen», sagt der 27-Jährige, der sich davon aber nicht beirren lassen will. «Was zählt, ist, dass wir jetzt ein sehr schönes Ziel mit Aprilia haben – Weltmeister zu werden.» Der erste Sieg mit dem Hersteller aus Noale steht noch aus. Gelingt ihm dieser, ist er der einzige MotoGP-Fahrer, der auf drei verschiedenen Fabrikaten gewonnen hat.

«Auf diese Dinge achte ich nicht so sehr », winkt der Aprilia-Pilot ab, betont aber auch gleichzeitig: «Aber ich denke, es sagt eine Menge über einen Fahrer aus. Es ist gut, diese Dinge zu wissen, auch wenn man sich als Fahrer auf den Moment konzentriert.»

Die Arbeit hinter den Kulissen ist intensiv, wie Viñales klarstellt: «Einiges ist für den Zuschauer schwer zu verstehen. Die ganze Arbeit, die geleistet wird – letztlich sieht man nur die 40 Minuten des Rennens. Aber bei Aprilia arbeiten wir jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, um auf der Strecke eine Zehntelsekunde zu finden.»

«Diesen Job sieht man nicht. Während wir versuchen, an einem GP-Wochenende das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, denkt man bei Aprilia bereits darüber nach, wie man sich für das nächste Rennen verbessern kann. Und in meinem Fall haben sie, seit ich bei Aprilia angekommen bin, darüber nachgedacht, was man tun kann, um es mir leichter zu machen, damit ich konkurrenzfähiger sein kann», ergänzt der aktuelle WM-Neunte.

MotoGP-Ergebnis, Silverstone (7. August):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 20 Rdn in 40:10,260 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,426 sec
3. Jack Miller, (AUS), Ducati, +0,614
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,651
5. Jorge Martin (E), Ducati, +1,750
6. Miguel Oliveira (P), KTM, +2,727
7. Alex Rins (E), Suzuki, +3,021
8. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +3,819
9. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +3,958
10. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 6,646
11. Brad Binder (ZA), KTM, +7,730
12. Luca Marini (I), Ducati, +13,439
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +13,706
14. Pol Espargaró (E), Honda, +13,906
15. Franco Morbidelli (I), Yamaha , +16,359
16. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +20,805
17. Alex Márquez (E), Honda, +21,099
18. Remy Gardner (AUS), KTM, +24,579
19. Stefan Bradl (D), Honda, +28,773
20. Darryn Binder (ZA), Yamaha, +33,653
21. Raúl Fernández (E), KTM, +35,601
22. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +36,460
– Joan Mir (E), Suzuki
– Johann Zarco (F), Ducati

MotoGP-Fahrer-WM nach 12 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 180 Punkte. 2. Aleix Espargaró 158. 3. Bagnaia 131. 4. Bastianini 118. 5. Zarco 114. 6. Miller 107. 7. Brad Binder 98. 8. Rins 84. 9. Viñales 82. 10. Oliveira 81. 11. Martin 81. 12. Mir 77. 13. Bezzecchi 61. 14. Marc Márquez 60. 15. Marini 56. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 271 Punkte. 2. Yamaha 180. 3. Aprilia 175. 4. KTM 131. 5. Suzuki 110. 6. Honda 88.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 240 Punkte. 2. Ducati Lenovo Team 238. 3. Monster Energy Yamaha 206. 4. Prima Pramac Racing 195. 5. Red Bull KTM Factory 179. 6. Suzuki Ecstar 161. 7. Gresini Racing 136. 8. Mooney VR46 Racing 117. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 72. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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