Johann Zarco: «Traurig, weil mein Name fehlt»

Von Tim Althof
Johann Zarco geht trotz Silverstone-Sturz motiviert zum Rennen in Spielberg

Johann Zarco geht trotz Silverstone-Sturz motiviert zum Rennen in Spielberg

Ducati-Fahrer Johann Zarco kommt nach einem Sturz beim letzten MotoGP-Rennen in Silverstone mit viel positiver Energie zum Österreich-GP in Spielberg. Auch die neue Schikane lässt ihn locker bleiben.

Vier Runden lang führte Johann Zarco den GP von Großbritannien in Silverstone an, dann stürzte der Franzose. Am Ende musste er das Rennen vorzeitig aufgeben, nach der Pole-Position vom Vortag blieb das Wochenende unbelohnt. Dennoch nimmt Zarco die positiven Gefühle mit zum GP von Österreich am kommenden Wochenende.

Der Red Bull Ring liegt der leistungsstarken Ducati Desmosedici für gewöhnlich. «Nach Silverstone hatte ich nur positive Dinge in meinen Gedanken. Das gute Gefühl, das Rennen angeführt zu haben und schnell am gesamten Wochenende gewesen zu sein, überwog den Gedanken nach dem Sturz», betonte der WM-Fünfte. «Es war fantastisch, mit der Ducati endlich das zu spüren, was ich mir schon seit vielen Rennen erhofft hatte.»

«Ich möchte dieses Gefühl in Spielberg einfach erhalten. Ich glaube, das ist möglich, denn das Motorrad ist in der Lage, fast überall zu gewinnen. Wir müssen nur dazu im Stande sein, das Bike bestmöglich einzusetzen», erklärte er. «Hier gibt es die neue Schikane, sie ist sehr, sehr langsam. Es wird kein großes Problem für Ducati sein, denn wir sollten weiterhin ordentliche Vorteile auf dieser Strecke haben.»

«Aber die Vorteile werden nicht mehr so groß sein wie zuvor, denn alle anderen Motorräder wurden stark verbessert. Selbst für Yamaha, die sehr stark darin sind, das Bike in der Richtung zu wechseln und die Kurven zu nutzen, dürfte es keinen Vorteil bringen», ist der Ducati-Pilot überzeugt. «Die Schikane ist zu langsam, um ihnen einen Vorteil zu verschaffen. Das harte Bremsen und eine weitere Beschleunigungsphase wird uns in die Karten spielen.»

Die neue Schikane ist ein Resultat des schweren Unfalls zwischen Zarco und Franco Morbidelli 2020. Wie sieht er persönlich diese bauliche Veränderung? «Ich bin etwas traurig, dass mein Name nicht daran steht. Es wäre schön, wenn meine Initialen dort vermerkt worden wären», scherzte der 32-Jährige und betonte: «Es wird helfen, alles etwas zu verlangsamen. Es besteht zwar die Möglichkeit, dass dort jemand stürzt, aber weil das Tempo dort sehr gering ist, wird es wohl nur ein kleiner Rutscher sein. Es ist die erste Lösung, solch einen schweren Unfall wie den von vor zwei Jahren, zu vermeiden.»

«Technisch gesehen, ist es schade, dass wir die alte Passage verloren haben», fügte Zarco hinzu. «Aber für mich persönlich ist es nicht schlimm, weil ich nicht besonders stark in diesem Bereich war. Es war nicht einfach, dort jemanden zu überholen, weil du mit sehr viel Tempo vor der Kurve angekommen bist.»

MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.


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