Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Fabio Quartararo (Yamaha/4.): «Wie immer am Limit»

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo: Anpassungsschwierigkeiten an die langsame Schikane im FP1

Fabio Quartararo: Anpassungsschwierigkeiten an die langsame Schikane im FP1

Das angepasste MotoGP-Layout des Red Bull Rings ist für Yamaha-Pilot Fabio Quartararo «mit Sicherheit besser». Das allein reicht aber nicht, um der in Spielberg besonders starken Ducati-Armada die Stirn zu bieten.

Fabio Quartararo sprengte am Freitag in Spielberg nicht nur das siebenköpfige Ducati-Paket an der Spitze, als Vierter sorgte der Yamaha-Star zudem dafür, dass zumindest ein japanisches Motorrad in den vorläufigen Top-10 der kombinierten Zeitenliste zu finden ist. Gleichzeitig ist seine M1 das einzige Motorrad mit Reihenmotor in den Top-12.

Wie macht «El Diablo» das? «Wie immer: Ich bin am Limit, überall. Ich weiß nicht, ob es mit dem Einlenken klappt oder ob ich stürzen werde… Es ist, wie es ist. Ich habe so große Mühe. Aber entweder ich mache es so oder ich beklage mich die ganze Zeit. Und ich glaube, der beste Weg ist, an nichts zu denken und mich selbst ans Limit zu pushen. Hoffentlich wird uns das nächstjährige Bike helfen.»

In Sachen Pace schien der WM-Leader auf jeden Fall schnell. «Die Pace sieht gut aus», bestätigte Quartararo. «Wir wissen aber, dass wir allein immer eine gute Pace haben. Im Rennen verändert es sich aber. Das Gute ist, dass wir wenigstens wissen, dass wir den Speed haben.»

Zu seiner Zeitenjagd sagte der 23-jährige Franzose: «Es war schade, dass wir die Gelbphase erwischten. Es gab auch ein kleines Missverständnis mit dem Team, sie brauchten sehr lange, um den Vorderreifen zu wechseln. Ich fuhr meine schnellsten Rundenzeiten in den Runden 3 und 4, daher glaube ich, dass wir noch ein bisschen Spielraum haben.»

Die neue Münzer-Schikane befand der Yamaha-Werksfahrer für gut. «Denn wenn wir uns den ersten Sektor anschauen, bin ich dort zum ersten Mal in meinem Leben in den Top-3. Es ist also mit Sicherheit besser», grinste Fabio. «Ich bevorzugte zwar das andere Layout, aber am Ende ist dir das lieber, womit du schneller bist. Und für uns ist diese Erste-Gang-Passage besser. Auf dem Rennrad schaut alles viel größer aus, auf dem Motorrad ist es dann so klein. Das hatte ich nicht erwartet. Für uns ist es so aber auf jeden Fall besser.»

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Spielberg:

1. Zarco, Ducati, 1:29,837 min
2. Miller, Ducati, + 0,024 sec
3. Martin, Ducati, + 0,029
4. Quartararo, Yamaha, + 0,040
5. Bagnaia, Ducati, + 0,160
6. Marini, Ducati, + 0,193
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,229
8. Bastianini, Ducati, + 0,229
9. Viñales, Aprilia, + 0,276
10. Brad Binder, KTM, + 0,291
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,310
12. Nakagami, Honda, + 0,474
13. Rins, Suzuki, + 0,484
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,527
15. Mir, Suzuki, + 0,618
16. Alex Márquez, Honda, + 0,672
17. Morbidelli, Yamaha, + 0,780
18. Dovizioso, Yamaha, + 0,802
19. Di Giannantonio, Ducati, + 0,863
20. Savadori, Aprilia, + 1,037
21. Bradl, Honda, + 1,345
22. Oliveira, KTM, + 1,478
23. Gardner, KTM, + 1,487
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,738
25. Raúl Fernández, KTM, + 2,141

MotoGP-Ergebnis FP1, Spielberg:

1. Miller, Ducati, 1:30,756 min
2. Zarco, Ducati, + 0,618 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,820
4. Martin, Ducati, + 0,860
5. Quartararo, Yamaha, + 1,017
6. Rins, Suzuki, + 1,119
7. Brad Binder, KTM, + 1,157
8. Nakagami, Honda, + 1,185
9. Bastianini, Ducati, + 1,220
10. Dovizioso, Yamaha, + 1,251
11. Viñales, Aprilia, + 1,318
12. Bezzecchi, Ducati, + 1,565
13. Oliveira, KTM, + 1,666
14. Alex Márquez, Honda, + 1,681
15. Morbidelli, Yamaha, + 1,732
16. Bagnaia, Ducati, + 1,757
17. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,801
18. Bradl, Honda, + 1,992
19. Di Giannantonio, Ducati, + 2,019
20. Pol Espoargaró, Honda, + 2,149
21. Savadori, Aprilia, + 2,207
22. Marini, Ducati, + 2,242
23. Fernández, KTM, + 3,040
24. Darryn Binder, Yamaha, + 4,316
25. Gardner, KTM, + 4,336

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