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Massimo Rivola (Aprilia): «Das ist enttäuschend»

Von Günther Wiesinger
Das Aprilia-Werksteam verhaute beim Österreich-GP die Reifenwahl. Aleix Espargaró kam über Platz 6 nicht hinaus. Massimo Rivola zeigte sich enttäuscht.

Aprilia Racing hatte bis zum heutigen Tag auf dem Red Bull Ring noch nie ein Top-Ten-Ergebnis zustande gebracht, selbst der WM-Zweite Aleix Espargaró war über einen elften und einen zwölften Platz in der Steiermark nie hinausgekommen. Diesmal brachte Aprilia beim GP von Österreich mit Aleix Espargaró immerhin Platz 6 nach Hause, Maverick Viñales traf als 13. Im Ziel ein.

Renndirektor Massimo Rivola war damit alles andere als zufrieden. Denn in der Fahrer-WM liegt Aleix jetzt bereits 32 Punkte hinter Fabio Quartararo, und Pecco Bagnaia lauert nur noch mit 12 Punkten Rückstand an dritter Position.

Aprilia warb übrigens in Österreich erstmals für die berühmten österreichischen Steyr-Traktoren auf der Verkleidung, das Unternehmen gehört jetzt zum italienischen CASE-Konzern, einem Aprilia-Sponsor.

«Wir haben die Reifenwahl komplett verhaut», ärgerte sich Rivola im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir wussten, der Soft-Hinterreifen würde ein gewisses Risiko bergen, aber wir haben nicht mit einem so starken Nachlassen der Haftung gerechnet. Die ‘degradation’ war zu groß. Das ist unsere Schuld, die Schuld des Teams. Was Aleix heute hier gezeigt hat, war eventuell eines der besten Rennen, die er je gefahren ist. Bei seinem Motorrad hat das Hinterrad sogar auf der Zielgeraden durchgedreht. In der Fahrer-WM konnten wir einigermassen Schadenbegrenzung betreiben, denn wir hatten. Ein bisschen Glück, weil Aleix durch den Sturz von Jorge Martin und den Ausfall von Enea Bastianini zwei Plätze wettgemacht hat.»

«Es ist wahr, dass Spielberg immer eine schwierige Piste für Aprilia war», hielt Rivola fest. «Aber wenn wir unseren Piloten für das Rennen nicht die besten Bedingungen bieten, ist das enttäuschend. Denn das bedeutet: Wir haben keinen guten Job gemacht.»

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, 21. August

1. Bagnaia, Ducati, 28 Runden in 42:14,886 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,492 sec
3. Miller, Ducati, + 2,163
4. Marini, Ducati, + 8,348
5. Zarco, Ducati, + 8,821
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,287
7. Brad Binder, KTM, + 11,642
8. Rins, Suzuki, + 11,780
9. Bezzecchi, Ducati, + 16,987
10. Martin, Ducati, + 17,144
11. Di Giannantonio, Ducati, + 17,471
12. Oliveira, KTM, + 18,035
13. Viñales, Aprilia, + 20,012
14. Alex Márquez, Honda, + 26,880
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,744
16. Pol Espargaró, Honda, + 30,994
17. Bradl, Honda, + 37,960
18. Fernández, KTM, + 42,082
19. Savadori, Aprilia, + 46,666
20. Gardner, KTM, + 1 Runde
– Morbidelli, Yamaha
– Darryn Binder, Yamaha
– Nakagami, Honda
– Bastianini, Ducati
– Mir, Suzuki

MotoGP-Fahrer-WM nach 13 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 200 Punkte. 2. Aleix Espargaró 168. 3. Bagnaia 156. 4. Zarco 125. 5. Miller 123. 6. Bastianini 118. 7. Brad Binder 107. 8. Rins 92. 9. Martin 87. 10. Oliveira 85. 11. Viñales 85. 12. Mir 77. 13. Marini 69. 14. Bezzecchi 68. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 29. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 11. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 296 Punkte. 2. Yamaha 200. 3. Aprilia 185. 4. KTM 140. 5. Suzuki 118. 6. Honda 90.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 279 Punkte. 2. Aprilia Racing 253. 3. Monster Energy Yamaha 226. 4. Prima Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory 192. 6. Suzuki Ecstar 169. 7. Gresini Racing 141. 8. Mooney VR46 Racing 137. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 74. 11. WithU Yamaha RNF 21. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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