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Johann Zarco (Ducati) nach Platz 5: «Ich hatte Pech»

Von Tim Althof
Johann Zarco holte sich in Österreich elf Punkte

Johann Zarco holte sich in Österreich elf Punkte

Für Johann Zarco wurde es kein leichter Arbeitstag auf dem Red Bull Ring am Sonntag. Der Ducati-Fahrer musste im Rennen einen Schreckmoment verkraften, kämpfte sich am Ende aber zurück in die Top-5.

Johann Zarco war einer der Ducati-Fahrer, der am Sonntag beim Österreich-GP ein heißer Kandidat auf das MotoGP-Podium war. Doch nach einem schlechten Start von Position 6, musste sich der Franzose zunächst wieder nach vorne kämpfen. Als er ein Manöver gegen den WM-Zweiten Aleix Espargaró setzte, hatte er jedoch Pech, weshalb er erneut weiter zurückfiel.

«Ich habe die Chance auf ein Podium verpasst. Sehr schade, denn wir waren das ganze Wochenende gut unterwegs. Die anderen haben bis Samstagnachmittag große Fortschritte erzielt, aber für uns wurde es schwieriger», berichtete Zarco nach dem GP in Spielberg.

«Im Rennen habe ich mich gut gefühlt, obwohl ich den Start ein wenig verpasst habe. Ein Schlüsselpunkt war das Überholmanöver gegen Aleix, denn dabei hatte ich Pech», klagte der 32-Jährige. «Ich war nicht zu spät auf der Bremse, aber als ich neben Aleix war, bekam Enea technische Probleme vor uns. Ich hatte erwartet, dass er die Kurve zu macht und wir hätten uns fast berührt. Mein Gefühl war sehr gut zu diesem Zeitpunkt, ich hätte an Fabio dranbleiben können, leider musste ich aber geradeausfahren, dadurch habe ich vier Plätze verloren.»

Der Ducati-Fahrer ergänzte: «Dann wurde es sehr hart, ich habe versucht, schnell wieder Boden gut zu machen, aber der Vorderreifen heizte sich stark auf. Das Bike bewegte sich deutlich mehr und ich machte dadurch einige kleine Fehler. Ich musste also etwas abwarten und den Reifen abkühlen lassen, das hat gut funktioniert und der Speed am Ende war stark. Dank Jorges Sturz habe ich noch die Top-5 erreicht.»

Nach dem Österreich-GP, dem 13. Rennen der MotoGP-Saison 2022, liegt Zarco auf Platz 4 der Weltmeisterschaft, im Rennen fehlten ihm am Ende 8,8 Sekunden auf Sieger Pecco Bagnaia (Ducati). Doch wie beurteilt der zweifache Moto2-Weltmeister abschließend die neue Münzer-Schikane am Red Bull Ring?

«Wir haben uns an die Streckenführung gewöhnt. Vielleicht bin ich weniger müde nach dem Rennen, denn wir haben zwar einen Bremspunkt mehr, aber dafür bei viel weniger Tempo. Es ist körperlich weniger anspruchsvoll, denn du kommst nicht mehr mit über 300 km/h in Kurve 3 an», betonte Zarco. «Außerdem ist die Schikane besser für die linke Flanke des Reifens, denn die blieb somit immer warm.»

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, 21. August

1. Bagnaia, Ducati, 28 Runden in 42:14,886 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,492 sec
3. Miller, Ducati, + 2,163
4. Marini, Ducati, + 8,348
5. Zarco, Ducati, + 8,821
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,287
7. Brad Binder, KTM, + 11,642
8. Rins, Suzuki, + 11,780
9. Bezzecchi, Ducati, + 16,987
10. Martin, Ducati, + 17,144
11. Di Giannantonio, Ducati, + 17,471
12. Oliveira, KTM, + 18,035
13. Viñales, Aprilia, + 20,012
14. Alex Márquez, Honda, + 26,880
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,744
16. Pol Espargaró, Honda, + 30,994
17. Bradl, Honda, + 37,960
18. Fernández, KTM, + 42,082
19. Savadori, Aprilia, + 46,666
20. Gardner, KTM, + 1 Runde
– Morbidelli, Yamaha
– Darryn Binder, Yamaha
– Nakagami, Honda
– Bastianini, Ducati
– Mir, Suzuki

MotoGP-Fahrer-WM nach 13 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 200 Punkte. 2. Aleix Espargaró 168. 3. Bagnaia 156. 4. Zarco 125. 5. Miller 123. 6. Bastianini 118. 7. Brad Binder 107. 8. Rins 92. 9. Martin 87. 10. Oliveira 85. 11. Viñales 85. 12. Mir 77. 13. Marini 69. 14. Bezzecchi 68. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 29. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 11. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 296 Punkte. 2. Yamaha 200. 3. Aprilia 185. 4. KTM 140. 5. Suzuki 118. 6. Honda 90.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 279 Punkte. 2. Aprilia Racing 253. 3. Monster Energy Yamaha 226. 4. Prima Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory 192. 6. Suzuki Ecstar 169. 7. Gresini Racing 141. 8. Mooney VR46 Racing 137. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 74. 11. WithU Yamaha RNF 21. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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