Nicht nur Márquez: Comeback von Joan Mir in Aragón
Joan Mir (25)
Marc Márquez beherrschte mit seiner Rückkehr in das Renngeschehen am Dienstag die Schlagzeilen, aber noch ein weiterer MotoGP-Weltmeister wird in Aragón sein Comeback geben: Sein künftiger Teamkollege Joan Mir.
Bei seinem Horror-Abflug in der vierten Kurve des Österreich-GP auf dem Red Bull Ring hatte sich Mir am 21. August Verletzungen am Sprungbein und an den Bändern des rechten Fußgelenks zugezogen. Deshalb verpasste der 25-jährige Mallorquiner den Grand Prix und die Testfahrten in Misano. Im MotorLand Aragón wird er am kommenden Wochenende wieder auf seine GSX-RR steigen. Das teilte Suzuki am Dienstag mit.
Der zweifache Weltmeister waren zunächst 15 Tage Ruhe verordnet worden. Drei Wochen nach Unfall fühlt er sich in Absprache mit seinem Arzt Dr. Juan Garcías nun bereit für einen Comeback-Versuch – vorausgesetzt, die Rennärzte erteilen ihm am Donnerstag beim obligatorischen Check ebenfalls das grüne Licht.
«Ich bin sehr froh, dass ich nach Aragón kommen kann. Denn es war nicht einfach, ein Rennen zu verpassen und zu Hause im Fernsehen anzuschauen», gestand Mir. «Ich habe ich mich gut von der Knöchelverletzung erholt und ich glaube, dass ich an diesem Wochenende in etwa zu 90 Prozent fit sein werde, was nicht schlecht ist. Ich konnte bereits versuchen, ein bisschen Motorrad zu fahren, um das Gefühl zu überprüfen. Obwohl ich jetzt ein wenig Schmerzen habe, denke ich, dass ich mich am Freitag noch besser fühlen werde. Der Knöchel kann mein Gewicht tragen, aber natürlich ist es wieder ein bisschen anders, ein MotoGP-Bike zu fahren. Ich will aber kämpfen und mein Beste geben.»
Teammanager Livio Suppo, der beim Misano-Test Dominique Aegerter als potentiellen Mir-Ersatzmann hatte fahren lassen, ergänzte dazu: «Es wird sehr schön, Joan an diesem Wochenende in Spanien zurückzuhaben. Es war hart für ihn, Misano zu verpassen, und ich weiß, dass er hungrig darauf ist zurückzukehren. Zum Glück scheint seine Verletzung am Knöchel während dieser Ruhephase gut verheilt zu sein. Aus ärztlicher Sicht sind alle Anzeichen gut und Joan fühlt sich stark, deshalb freuen wir uns alle gemeinsam auf ein gutes Wochenende.»