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Fabio Quartararo würde sich den 2023er-Motor wünschen

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo (23)

Fabio Quartararo (23)

Aus dem Misano-Test geht MotoGP-WM-Leader Fabio Quartararo gestärkt hervor, das neue Chassis soll schon in Aragón an seiner Yamaha M1 zum Einsatz kommen. Dennoch bleibt das MotorLand eine Herausforderung.

Aragón sei die schwierigste der noch verbleibenden Strecken im WM-Kalender 2022, befürchtete Fabio Quartararo schon im Vorfeld. Tatsächlich ist ein fünfter Platz aus seiner Rookie-Saison 2019 sein bisher bestes MotoGP-Ergebnis auf der 5,077 km langen Strecke nahe Alcañiz.

«Wir waren hier in den Trainings-Sessions und im Qualifying so ziemlich jedes Mal schnell, aber im Rennen haben wir nie ein großartiges Ergebnis geholt. Wir wissen, wo das Problem liegt, vor allem in den letzten zwei Jahren», ging der Yamaha-Star am Donnerstag näher ins Detail. «Wir werden versuchen, in diesem Jahr eine Lösung zu finden, der vierte Sektor wird aber hart für uns.»

«Im letzten Sektor haben wir Mühe, dort geht es um die Beschleunigung aus dem ersten bis zum sechsten Gang. Dazu kommt die letzte Kurve, in der ich besonders Mühe habe», erklärte «El Diablo» die Schwierigkeiten. «Wie gesagt: Wir sind recht schnell, wir müssen aber verstehen, wie wir unsere Probleme im Rennen verkleinern.»

Zuversichtlich stimmte den Titelverteidiger der Misano-Test in der vergangenen Woche. Tatsächlich wird das neue Chassis zumindest am Freitag auch in Aragón zum Einsatz kommen. «Ich wünschte, ich könnte den 2023er-Motor in diesem Jahr nehmen, aber das ist ja nicht möglich. Wir haben aber das neue Chassis, mit dem ich in einigen Bereichen Verbesserungen gespürt habe. Vielleicht ist es in anderen Bereichen ein bisschen schlechter, aber ich glaube, wir werden am Freitag im FP1 oder FP2 probieren, wie es hier funktioniert.»

Fakt ist: Die Motorentwicklung ist seit Saisonbeginn eingefroren, in der Hinsicht muss sich der Yamaha-Werksfahrer bis zum nächsten Jahr gedulden.

Dennoch: «Der Misano-Test war sehr wichtig – nicht nur aufgrund der Dinge, die wir getestet haben. Nach dem Rennen in Misano war die Stimmung ein bisschen gedrückt. Der Test hat aber alle wieder zum Lächeln gebracht und uns viel Selbstvertrauen gegeben», betonte der 23-jährige Franzose, der in der WM-Tabelle 30 Punkte vor Francesco «Pecco» Bagnaia liegt.

Sein erster Verfolger siegte zuletzt vier Mal in Serie und agiert ganz offensichtlich in Top-Form. Davon will sich der WM-Leader nicht einschüchtern lassen. «Ob ich jetzt ruhig oder besorgt bin, an der Situation ändert sich nichts», winkte Quartararo ab. «Es sind immer noch 30 Punkte. Ich muss einfach mein Bestes geben, wie ich es tue, mich ans Limit bringen und dann werden wir sehen, wie die nächsten Rennen laufen.»

Misano-Test, kombinierte Zeiten (6. und 7. September):

1. Quartararo, Yamaha, 1:31,054 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,118 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,135
4. Bastianini, Ducati, + 0,206
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,279
6. Martin, Ducati, + 0,385
7. Marini, Ducati, + 0,419
8. Oliveira, KTM, + 0,531
9. Bezzecchi, Ducati, + 0,537
10. Di Giannantonio, Ducati, + 0,551
11. Zarco, Ducati, + 0,552
12. Morbidelli, Yamaha, + 0,560
13. Marc Márquez, Honda, + 0,588
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,653
15. Nakagami, Honda, + 0,732
16. Brad Binder, KTM, + 0,749
17. Alex Márquez, Honda, + 0,810
18. Miller, Ducati, + 0,873
19. Rins, Suzuki, + 0,882
20. Pirro, Ducati, + 1,016
21. Pedrosa, KTM, + 1,254
22. Raúl Fernández, KTM, + 1,292
23. Gardner, KTM, + 1,379
24. Bradl, Honda, + 1,580
25. Darryn Binder, Yamaha, + 1,766
26. Savadori, Aprilia, + 2,325
27. Aegerter, Suzuki, + 2,835
28. Dovizioso, Yamaha, + 3,843

Ergebnisse MotoGP Misano/I (4. September):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 27 Runden in 41:43,199 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,034 sec
3. Maverick Viñales (E), Aprilia, +4,212
4. Luca Marini (I), Ducati, +5,283
5. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +5,771
6. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +10,230
7. Alex Rins (E), Suzuki, +12,496
8. Brad Binder (ZA), KTM, +14,661
9. Jorge Martin (E), Ducati, +17,732
10. Alex Márquez (E), Honda, +21,986
11. Miguel Oliveira (P), KTM, +23,685
12. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +29,276
13. Raúl Fernández (E), KTM, +30,433
14. Stefan Bradl (D), Honda, +31,768
15. Takaaki Nakagami (J), Honda, +32,547
16. Darryn Binder (ZA), Yamaha, +41,857
17. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +50,559
18. Jack Miller (AUS), Ducati, +53,371
19. Remy Gardner (AUS), KTM, +56,613
20. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +57,304
21. Kazuki Watanabe (J), Suzuki, 1 Runde zurück
– Franco Morbidelli (I), Yamaha, 25 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Ducati, 1. Runde nicht beendet
– Michele Pirro (I), Ducati, 1. Runde nicht beendet
– Pol Espargaró (E), Honda, 1. Runde nicht beendet

Stand MotoGP-Fahrer-WM nach 14 von 20 Grands Prix:

1. Quartararo, 211 Punkte. 2. Bagnaia 181. 3. Aleix Espargaró 178. 4. Bastianini 138. 5. Zarco 125. 6. Miller 123. 7. Brad Binder 115. 8. Viñales 101. 9. Rins 101. 10. Martin 94. 11. Oliveira 90. 12. Marini 82. 13. Mir 77. 14. Bezzecchi 68. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 46. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 35. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 8. 25. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 321 Punkte. 2. Yamaha 211. 3. Aprilia 201. 4. KTM 148. 5. Suzuki 127. 6. Honda 96.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 304 Punkte. 2. Aprilia Racing 279. 3. Monster Energy Yamaha 237. 4. Prima Pramac Racing 219. 5. Red Bull KTM Factory 205. 6. Suzuki Ecstar 178. 7. Gresini Racing 161. 8. Mooney VR46 Racing 150. 9. Repsol Honda 104. 10. LCR Honda 81. 11. WithU Yamaha RNF 25. 12. Tech3 KTM Factory 17.

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