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Schreck in Motegi: Feuer in der Marc VDS-Box

Von Günther Wiesinger
Gegen 19.15 Uhr wurde am Donnerstagabend in der Boxenanlage von Motegi ein Feueralarm ausgelöst. Die Mannschaften von Suzuki und Aprilia halfen beim Löschen, die Rennmaschinen kamen nicht zu Schaden.

Am späten Donnerstag nachmittag gab es im Fahrerlager des Twin Ring Motegi um ca. 19.15 Uhr einen Feueralarm, es brannte in der Box des Marc VDS-Moto2-Teams (Fahrer: Sam Lowes, Tony Arbolino). Da sich die Mannschaft von Marc VDS bereits auf dem Rückweg ins Hotel befand, griffen die Mechaniker von Suzuki Ecstar und Aprilia Racing aus den benachbarten Boxen rasch und entschlossen ein. Sie brachen die versperrten Türen und Tore auf und entdeckten bald die Ursache des Qualms und des Feuers.

 

Zuerst wurde vermutet, eine Startmaschine, mit denen die Rennmotoren über die Hinterräder in der Box oder am Grid in Gang gebracht werden, sei zum Laden über Nacht ans Stromnetz angeschlossen worden. Es wurde vermutet, sie habe durch Überhitzung Feuer gefangen. Doch in Wirklichkeit scheint ein Kurzschluss an einer Steckdosenleiste Auslöser des Feuers gewesen zu sein. 

 

Bei Aprilia und Suzuki waren in den Boxen direkt daneben noch Teammitglieder bei der Arbeit, die schnell eingreifen konnten. Zum Glück hat Suzuki immer eigene zusätzliche Feuerlöscher mit in der Box, um nicht allein auf der Feuerlöscher an der Strecke angewiesen zu sein. Es eilte dann auch sehr rasch ein Löschfahrzeug zur Hilfe. Es gab keine Verletzten, das Feuer konnte durch das rasche Eingreifen der tatkräftigen Helfer und Feuerwehrleute rasch gelöscht werden.

 

«Als wir heute in der Früh die Box bezogen haben, ist Wasser in die Box eingedrungen, das sich durch den Wirbelsturm angesammelt hatte. Offenbar hat der Starter am Abend Funken gesprüht, dadurch haben der Teppich und andere Dinge in der Box Feuer gefangen und zu brennen begonnen», berichtete Marc VDS-Teamchefin Marina Rossi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Alle Beteiligten waren sehr hilfsbereit, besonders möchte ich mich bei der Mannschaft von Suzuki bedanken. Die Jungs haben sehr mutig, entschlossen und eindrucksvoll geholfen. Sie sind immer noch dort und unterstützen meine Jungs, die zurückgekehrt sind, um alles zu säubern und in Ordnung zu bringen. Sie haben zwei Stunden damit verbracht, uns zu helfen.»

 

Marina Rossi beteuerte, die Startmaschine sei nicht an den Strom angeschlossen gewesen. Tatsächlich dürfte es durch die Feuchtigkeit in der Box zu einem Kurzschluss in der Elektrik gekommen sein. 

 

Vor neun Jahren war es beim Texas-GP zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Damals war in der Tech3-Yamaha-Box ein Feuer ausgebrochen, als die Batterie einer Startmaschine in der Nacht beim Laden wegen Überhitzung Feuer fing. «Man weiß, dass man die Startmaschinen nicht über Nacht laden soll. Aber das ist nicht immer möglich», meinte heute ein Teambesitzer.

 

«An den Motorrädern ist kein Schaden entstanden», teilte uns Marina Rossi mit.

 

IRTA-Präsident Hervé Poncharal: «Auch bei Suzuki und Aprilia wurden keine Rennmotorräder beschädigt. Am FP1 am Freitag werden alle Teams teilnehmen können.»

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