Luca Marini (Ducati): «Griplevel wirklich schlecht»
Luca Marini
Luca Marini war bisher in Motegi noch keine MotoGP-Maschine gefahren. Der Fahrer vom Mooney VR46 Racing Team kam trotzdem am Freitag gleich gut zurecht, sodass er sich Platz 5 im ersten freien Training schnappte.
Weil es am Samstag regnete, waren die Bedingungen völlig auf den Kopf gedreht. Marini fuhr im zweiten Training am Morgen auf Platz 9, doch nach dem großen Regenschauer, der dazu führte, dass das Zeittraining mehr als eine Stunde verspätet begann, hatte sich sein Gefühl zur Ducati verschlechtert.
Marini kam auf Startplatz 10, in seiner schnellsten Runde büßte er 1,140 Sekunden auf Marc Márquez ein, der mit seiner Honda die Pole-Position für den Japan-GP erkämpfte. «Im Qualifying war es sehr schwierig. Ich weiß nicht, warum, aber der Griplevel des Asphalts war wirklich schlecht im Vergleich zum FP2 am Morgen», klagte Marini im Interview. «Ein sehr komisches Gefühl, ich konnte nie wirklich Druck machen. Immer wenn ich etwas mehr versucht habe, bin ich weit gegangen beim Bremsen. Oder ich bin fast per Highsider gestürzt.»
«Ich habe dann einfach versucht, eine gute Runde zu fahren. Am Ende war es wirklich trickreich», stellte der WM-Zwölfte fest. «Es ist schwer zu sagen, was das Problem war. Am Morgen war der Grip gut und es war einfacher, das Motorrad zu fahren.»
Klar ist auch, dass Marini bisher kaum Gelegenheit hatte, die GP22 im Regen zu fahren. Meistens zeigte sich das Wetter 2022 von der Sonnenseite. «Wir müssen die Daten checken, um zu sehen, wo die anderen Fahrer schneller waren. Wir hatten in diesem Jahr nur wenige Momente, in denen wir bei nassen Bedingungen unterwegs waren. Wir müssen uns für die Zukunft verbessern», sagte der Ducati-Fahrer.
Wie geht der Bruder von Valentino Rossi den Renntag an? «Am Sonntag sollte es ein besserer Tag werden, wir fokussieren uns auf trockene Verhältnisse. Es geht noch darum, zu verstehen, welcher Reifen der Beste ist. Das Warm-up wird für uns alle sehr wichtig werden.»
MotoGP-Ergebnis Q2, Motegi (24. September):
1. Marc Márquez, Honda, 1:55,214 min
2. Zarco, Ducati, 1:55,422 min, + 0,208 sec
3. Brad Binder, KTM, 1:55,537, + 0,323
4. Viñales, Aprilia, 1:55,620, + 0,406
5. Martin, Ducati, 1:55,686, + 0,472
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,771, + 0,557
7. Miller, Ducati, 1:55,784, + 0,570
8. Oliveira, KTM, 1:55,895, + 0,681
9. Quartararo, Yamaha, 1:56,326, + 1,112
10. Marini, Ducati, 1:56,354, + 1,140
11. Pol Espargaró, Honda, 1:57,354, + 2,140
12. Bagnaia, Ducati, 1:57,373, + 2,159
Die weitere Startaufstellung:
13. Bezzecchi, Ducati, 1:55,934 min
14. Morbidelli, Yamaha, 1:56,006
15. Bastianini, Ducati, 1:56,130
16. Di Giannantonio, Ducati, 1:56,432
17. Alex Márquez, Honda, 1:56,578
18. Rins, Suzuki, 1:56,656
19. Nagashima, Honda, 1:57,229
20. Gardner, KTM, 1:57,288
21. Tsuda, Suzuki, 1:57,787
22. Fernández, KTM, 1:57,827
23. Crutchlow, Yamaha, 1:58,115
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:58,292