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Jack Miller: Motegi-Rennen ein Schock, Hochzeit easy

Von Nora Lantschner
Für Ducati-Werksfahrer Jack Miller geht es Schlag auf Schlag: Der Buriram-GP bildet den Abschluss eines anstrengendes MotoGP-Triples und nur eine Woche später steht die Hochzeit mit seiner Ruby auf dem Programm.

Beim Thailand-GP hat Jack Miller zwar noch kein Top-Ergebnis vorzuweisen, was auch daran liegt, dass er den Motor seiner Ducati 2019 in der Startaufstellung abgewürgt hat und deshalb aus der Boxengasse losfahren musste. Das Gefühl könnte für den 27-jährigen Australier nur vier Tage nach seinem dominanten Motegi-Sieg aber nicht besser sein.

Wie oft hat der Ducati-Werksfahrer das Motegi-Rennen inzwischen gesehen? «Nur zweimal», versicherte er in der Pressekonferenz in Buriram mit einem breiten Grinsen. «Ich dachte, zwei oder drei Mal würden reichen.»

«Ich habe es mittlerweile sacken lassen. Ich habe mich hingesetzt und das Rennen angeschaut – etwas ungläubig», verriet Miller. «Ich hatte das nicht erwartet, ich bin noch nie so gefahren. Es war ein bisschen ein Schock, aber es war großartig, diese Emotionen und dieses Gefühl zu erleben. Ich wäre bereit, es in Thailand zu wiederholen. Es sieht ganz nach einem weiteren wechselhaften Wochenende aus, also wer weiß.»

Liegt der 4,6 km lange Chang International Circuit (5 Linkskurven, 7 Rechtskurven, längste Gerade: 1 km) Miller und seiner Ducati? «Als wir zum letzten Mal hier gefahren sind, war es – abgesehen vom abgewürgten Motor im Grid – ein wirklich gutes Wochenende für uns. Ich mag die Strecke und hatte hier immer eine gute Pace – zumindest bei den paar Rennen, die wir hier gefahren sind, allzu viele waren es ja noch nicht. Es ist auf jeden Fall gut, wieder hier zu sein. Wie ich schon in Japan gesagt habe: Es fühlt sich großartig an, diese Übersee-GP wieder zu absolvieren, auch wenn wir in Bangkok gut beschäftigt waren und alle ein bisschen müde sind, aber ich liebe es. Es fühlt sich einfach cool an, auf diese Strecken zurückzukehren, auf denen wir schon lange nicht mehr gefahren sind.»

Das Momentum aus Japan hofft Miller natürlich mitzunehmen. «Ich habe in Japan einen guten Speed gefunden. Einfach mit unserem Set-up und diesen Dingen, nachdem wir die Daten aus dem Aragón-GP wirklich gut analysiert und verstanden hatten, was ich tun musste, um mit Pecco und Enea mitzuhalten. Das konnten wir in Japan wirklich gut umsetzen. Ich möchte jetzt natürlich am Ball bleiben, aber mal sehen, was uns im FP1 erwartet.»

Auch wenn der Aussie mit seinem siebten Platz im nassen Qualifying von Motegi nicht ganz glücklich war, bereitet ihm die Aussicht auf ein weiteres verregnetes Wochenende in Buriram keine Sorgen – ganz im Gegenteil: «Ich habe keinen Zweifel daran, dass wir im Nassen eine anständige Pace haben werden. Buriram zählt nicht zu den technischsten Strecken, vor allem im Nassen nicht, und mit der Ducati und der Art und Weise, wie sie arbeitet und Traktion finden kann, glaube ich, dass wir unabhängig von den Bedingungen stark sein werden.»

Es läuft übrigens nicht nur auf der Strecke für «JackAss», der am nächsten Wochenende seine Verlobte Ruby heiraten wird. Ist die Aufregung vor dem Rennwochenende oder der anstehenden Hochzeit größer? «Vor dem Rennen», versicherte Miller. «Die Hochzeit ist easy, Ruby hat alles organsiert. Ich muss dann nur dort auftauchen.»

MotoGP-Ergebnis, Motegi (25. September):

1. Miller, Ducati, 24 Rdn in 42:29,174 min
2. Brad Binder, KTM, + 3,409 sec
3. Martin, Ducati, + 4,136
4. Marc Márquez, Honda, + 7,784
5. Oliveira, KTM, + 8,185
6. Marini, Ducati, + 8,348
7. Viñales, Aprilia, + 9,879
8. Quartararo, Yamaha, + 10,193
9. Bastianini, Ducati, + 10,318
10. Bezzecchi, Ducati, + 16,419
11. Zarco, Ducati, + 16,586
12. Pol Espargaró, Honda, + 17,456
13. Alex Márquez, Honda, + 18,219
14. Morbidelli, Yamaha, + 19,012
15. Crutchlow, Yamaha, + 19,201
16. Aleix Espargaró, Aprilia, + 25,473
17. Di Giannantonio, Ducati, + 27,006
18. Raúl Fernández, KTM, + 29,374
19. Gardner, KTM, + 29,469
20. Nakagami, Honda, + 43,294
– Bagnaia, Ducati, 1 Runde zurück
– Rins, Suzuki, 10 Runden zurück
– Darryn Binder, Yamaha, 10 Runden zurück
– Tsuda, Suzuki, 13 Runden zurück
– Nagashima, Honda, 15 Runden zurück

MotoGP-WM-Stand (nach 16 von 20 Rennen):

1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 201. 3. Aleix Espargaró 194. 4. Bastianini 170. 5. Miller 159. 6. Brad Binder 148. 7. Zarco 138. 8. Martin 120. 9. Viñales 113. 10. Rins 108. 11. Oliveira 106. 12. Marini 101. 13. Bezzecchi 80. 14. Mir 77. 15. Marc Márquez 73. 16. Pol Espargaró 47. 17. Nakagami 46. 18. 18. Alex Márquez 42. 19. Morbidelli 28. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 8. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 371 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 226. 3. Yamaha 221. 4. KTM 181. 5. Suzuki 134. 6. Honda 113.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 360 Punkte. 2. Aprilia Racing 307. 3. Prima Pramac Racing 258. 4. Red Bull KTM Factory 254. 5. Monster Energy Yamaha 247. 6. Gresini Racing 193. 7. Suzuki Ecstar 185. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 122. 10. LCR Honda 88. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 17.

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