Pecco Bagnaia: «Gewonnen, weil ich der Stärkste war»

Von Tim Althof
Pecco Bagnaia glaubt an seine Stärken

Pecco Bagnaia glaubt an seine Stärken

Für Pecco Bagnaia (Ducati) sind die kommenden Rennwochenenden entscheidend, denn der Ducati-Star will seinen ersten MotoGP-Titel einfahren. Doch Fabio Quartararo führt die Meisterschaft mit zwei Punkten an.

Pecco Bagnaia geht mit einem kleinen Rückstand von zwei Punkten in die letzten drei Rennen der MotoGP-Saison 2022. Der Italiener möchte mit Ducati den ersten Fahrer-WM-Titel seit 2007 (Casey Stoner) gewinnen, doch dafür muss er konstant vor Fabio Quartararo (Yamaha) und Aprilia-Pilot Aleix Espargaró landen. Außerdem sollte er Enea Bastianini (Gresini-Ducati) und Teamkollege Jack Miller im Griff behalten, denn beide sind ebenfalls noch im WM-Kampf vertreten.

«Aleix ist sehr konstant, aber das macht nicht den Unterschied. Er konnte das Ergebnis aus Argentinien nicht wiederholen. Die Meisterschaft ist recht komisch. Das Level ist so hoch, viele Fahrer sind konkurrenzfähig, aber viele Fahrer haben auch Fehler gemacht», betonte Bagnaia im Interview bei motogp.com.

«Enea ist ein guter Junge, er hat großartiges Talent. Er ist sehr stark und schnell, aber er wird lernen müssen, wie man im Werksteam arbeitet», erklärte Pecco, der im nächsten Jahr mit Bastianini einen neuen Teamkollegen im Werksteam erhält. «So wie ich es dieses Jahr lernen musste. Der Start war nicht einfach, aber es ist etwas, wo man durch muss. Der Anfang ist da nicht einfach, aber er ist sehr klug und er wird schnell verstehen, was er zu tun hat.»

Glaubt Bagnaia, dass er auf Hilfe seiner Ducati-Markenkollegen vertrauen kann? «Ich kenne mein Potenzial und ich weiß, dass ich ohne Hilfe in einem Rennen gewinnen kann. Natürlich würde in der Meisterschaft am Ende etwas Hilfe von außen von Vorteil sein, aber ich habe sechs Rennen gewonnen, weil ich der Stärkste war. Nicht weil mich jemand vorbei gelassen hat oder auf mich gewartet hat», so der 25-Jährige. «Teamorder ist gut, aber es ist noch nicht der Moment, um sie in Anspruch zu nehmen.»

«Ich werde weiterhin in den Rennen alles geben, viel Druck machen und nicht an die Meisterschaft denken. Ich werde meine Arbeit machen. Wenn die letzte Möglichkeit, der letzte Moment kommt, um die Meisterschaft zu gewinnen, dann denke ich über alles nach. Aber momentan möchte ich mir diese Gedanken nicht machen», stellte der Italiener klar.

«Der einzige Weg, glücklich zu sein, ist zu gewinnen», betonte Bagnaia abschließend. «Das Ganze zu schaffen, mit einem Motorrad, dass seit 15 Jahren keinen Titel gewonnen hat, ist etwas Unglaubliches.»

MotoGP-WM-Stand (nach 17 von 20 Rennen):

1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 217. 3. Aleix Espargaró 199. 4. Bastianini 180. 5. Miller 179. 6. Brad Binder 154. 7. Zarco 151. 8. Oliveira 131. 9. Martin 127. 10. Viñales 122. 11. Rins 112. 12. Marini 101. 13. Marc Márquez 84. 14. Bezzecchi 80. 15. Mir 77. 16. Alex Márquez 50. 17. Pol Espargaró 49. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 31. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 9. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 391 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 235. 3. Yamaha 224. 4. KTM 206. 5. Suzuki 138. 6. Honda 124.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 396 Punkte. 2. Aprilia Racing 321. 3. Red Bull KTM Factory 285. 4. Prima Pramac Racing 278. 5. Monster Energy Yamaha 250. 6. Gresini Racing 203. 7. Suzuki Ecstar 189. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 135. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 18.

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