Marc Márquez: «Die 2022er-Honda verwirrt mich»
Marc Márquez freut sich auf Phillip Island
Bei seinem Comeback absolvierte Marc Márquez auf Anhieb drei Rennwochenenden am Stück, in Thailand hatte sich die Anstrengung am Sonntag dann bemerkbar gemacht. Nur der Regen habe ihm «das Leben gerettet», räumte der 29-jährige Spanier ein. «Es war dann wichtig, eine Pause einzulegen, ich habe die Batterien wieder aufgeladen und fühle mich jetzt okay», versicherte er am Donnerstag vor dem Australien-GP.
Nach einer Woche Pause will Márquez auf Phillip Island daher wieder von Freitag an attackieren. «Wenn ich mich mit dem Motorrad gut fühle, werde ich versuchen, das Wochenende wieder mit derselben Strategie wie in Thailand anzugehen. Denn ich glaube, dass das der Weg ist, um mich zu verbessern», bestätigte er. «Dann werden wir sehen, ob es am Sonntag okay sein wird oder nicht. In Thailand zum Beispiel bin ich am Morgen aufgewacht und ich war zerstört, aber zu meinem Glück war es ein nasses Rennen. Meine körperliche Verfassung war dann überhaupt keine Einschränkung. Ich konnte fahren, wie ich es will. Ich war nicht schneller, weil wir hier in der MotoGP sind und die anderen Fahrer auch schnell sind», ergänzte Marc zu seinem fünften Platz in Buriram.
Sicher ist: Der Phillip Island Grand Prix Circuit mit seinen sieben Links- und fünf Rechtskurven wird gegen den Uhrzeigersinn gefahren und ist damit ganz nach dem Geschmack von Marc Márquez.
«Es ist eine meiner Lieblingsstrecken, aber gleichzeitig auch eine der Rennstrecken, auf der du gut beginnen musst. Wenn du aus irgendwelchen Gründen von Beginn an mit dem Motorrad oder den Linien kämpfst und nicht auf eine gute Weise fährst, dann hast du große Mühe und es wird mit jeder Runde schwieriger», weiß der Repsol-Honda-Star. «Wenn du auf dieser Strecke den Flow findest, kannst du viele Runden am Stück abliefern. Wenn du gegen das Motorrad ankämpfst, bist du nach zwei Runden zerstört. Von meiner körperlichen Verfassung her fühle ich mich immer besser, das ist das Wichtigste.»
«Für mich ist es wichtig, hier einen Schritt in meiner körperlichen Verfassung zu spüren. Nach Thailand habe ich viel Zeit gebraucht, um mich zu erholen. Ich war eine Woche zu Hause und fühle mich jetzt besser. Die Muskeln scheinen auf einem guten Weg zu sein. Es ist wichtig, einen kleinen Schritt zu spüren, das wird mein Hauptziel für dieses Wochenende sein. Aber klar: Wenn ich den Schritt bei meiner Verfassung spüre, werde ich den Schritt auch in meiner Performance spüren.»
Tatsächlich stellt seine RC213V ein Fragezeichen dar. «Diese neue Honda, die 2022er-Honda, verwirrt mich ein bisschen», gestand Márquez. «Manchmal erwarte ich, dass wir große Mühe haben werden, aber aus irgendwelchen Gründen läuft es dann besser. In der Theorie werden wir hier ein bisschen Mühe habe. Auf der anderen Seite zählt Phillip Island aber zu meinen Lieblingsstrecke. Mal sehen, wir beginnen mit einer positiven Mentalität und werden dann während des Wochenendes verstehen, wo wir stehen.»
Dann verriet der 59-fache MotoGP-Sieger noch: «Ich werde auch ein paar Dinge für die Zukunft ausprobieren müssen, was sich auch ein bisschen auf das Wochenende auswirkt. Jetzt ist aber die Zeit gekommen, um diese Dinge zu tun.»
MotoGP-Ergebnis, Buriram (2.10.):
1. Oliveira, KTM, 25 Rdn in 41:44,503 min
2. Miller, Ducati, + 0,730 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,968
4. Zarco, Ducati, + 2,490
5. Marc Márquez, Honda, + 2,958
6. Bastianini, Ducati, + 13,257
7. Viñales, Aprilia, + 14,566
8. Alex Márquez, Honda, + 14,861
9. Martin, Ducati, + 15,365
10. Brad Binder, KTM, + 18,097
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 19,041
12. Rins, Suzuki, + 19,659
13. Morbidelli*, Yamaha, + 22,439
14. Pol Espargaró, Honda, + 23,646
15. Raúl Fernández, KTM, + 30,483
16. Bezzecchi, Ducati, + 33,466
17. Quartararo, Yamaha, + 34,072
18. Di Giannantonio, Ducati, + 36,203
19. Crutchlow, Yamaha, + 36,532
20. Petrucci, Suzuki, + 42,508
21. Darryn Binder, Yamaha, + 49,992
22. Nagashima, Honda, + 51,346
23. Marini, Ducati, 2 Runden zurück
– Remy Gardner, KTM, 14 Runden zurück
*= 3-Sekunden-Penalty (wegen «track limits»)
MotoGP-WM-Stand (nach 17 von 20 Rennen):
1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 217. 3. Aleix Espargaró 199. 4. Bastianini 180. 5. Miller 179. 6. Brad Binder 154. 7. Zarco 151. 8. Oliveira 131. 9. Martin 127. 10. Viñales 122. 11. Rins 112. 12. Marini 101. 13. Marc Márquez 84. 14. Bezzecchi 80. 15. Mir 77. 16. Alex Márquez 50. 17. Pol Espargaró 49. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 31. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 9. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 391 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 235. 3. Yamaha 224. 4. KTM 206. 5. Suzuki 138. 6. Honda 124.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 396 Punkte. 2. Aprilia Racing 321. 3. Red Bull KTM Factory 285. 4. Prima Pramac Racing 278. 5. Monster Energy Yamaha 250. 6. Gresini Racing 203. 7. Suzuki Ecstar 189. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 135. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 18.