Franco Morbidelli: «Arbeiten, um das Rätsel zu lösen»
Auf Phillip Island wirkte Franco Morbidelli, 2020 immerhin MotoGP-Vizeweltmeister, von Freitag an ratlos. Der Sturz im Rennen passte zu einem verkorksten Wochenende für den Yamaha-Werksfahrer.
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Beim Thailand-GP berichtete Franco Morbidelli – abgesehen von den schwierigen Bedingungen im Regenrennen – noch von Fortschritten, nachdem er seinen Fahrstil für die aktuelle M1 eigenen Aussagen zufolge komplett hatte verändern müssen.
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Auf Phillip Island lief es am vergangenen Wochenende dann aber von Anfang an nicht: Am Freitag landete "Franky" hinter Yamaha-Ersatzfahrer Cal Crutchlow auf Rang 19 und klagte auch bedingt durch den Wind über das wenig stabile Motorrad. Am Samstag belegte der Vizeweltmeister von 2020 dann im Qualifying gar nur den vorletzten Platz, ehe er am Sonntag im Rennen fünf Runden vor Schluss auf Platz 18 liegend im Gras landete. "Ich bin im Rennen leider gestürzt. Ich bin weit hinten losgefahren und ich hatte Mühe, Positionen gutzumachen. Wenn ich alleine unterwegs war, hatte ich den Speed nicht. Wenn ich hinter anderen Fahrern war, habe ich dagegen gutes Potenzial gespürt", berichtete der dreifache MotoGP-Sieger.
"Insgesamt war es ein hartes Wochenende, aber wir haben in einigen Momenten einige gute Dinge gesehen, wie im FP4, als ich schnell war", ergänzte VR46-Schüler. "Wir werden also weiter arbeiten und noch tiefer suchen, damit wir es hinbekommen, dass diese Momente länger dauern. Ich hatte auf Phillip Island Mühe alles zusammenzubringen, aber wir werden es in Malaysia wieder versuchen."
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Eines der Hauptprobleme des 27-jährigen Italieners: Im "time attack"-Modus auf frischem Soft-Reifen steigert er sich im Vergleich zu seiner üblichen Pace nur geringfügig. "Ich war im Qualifying nur drei Zehntel schneller als im FP4. Das ist alles, was ich sagen kann. Ich kann keine Lösung nennen. Wenn ich die hätte, dann hätte ich es schon gelöst. Das ist die Situation und das passiert so seit langer Zeit. Wir arbeiten aber weiter", übte sich der Moto2-Weltmeister von 2017 in Durchhalteparolen.
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"Die hohen 1:29er-Zeiten am Samstag waren eigentlich eine gute Pace. Ich konnte das Motorrad im Qualifying aber einmal mehr nicht ausnutzen. Wir arbeiten weiter daran, dieses Rätsel zu lösen", bekräftigte Franky. "In einigen Sessions sind wir schnell, aber vor allem im Qualifying sind wir langsam. Wir arbeiten weiter daran, dieses Problem zu lösen."
Hilft es dem Yamaha-Werksfahrer, dass Testfahrer Cal Crutchlow nun als Dovi-Nachfolger zusätzliche Erfahrungswerte sammelt und vielleicht auch einbringt? "Cal ist schnell", hielt Morbidelli fest, ohne wirklich auf die Frage einzugehen. "Er ist eine große Hilfe und es ist gut, so einen Testfahrer zu haben", schob er dann noch kurz angebunden nach. MotoGP-Ergebnis, Phillip Island (16.10.):
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