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Marc Márquez (7.): «Erste Honda nicht mein Ziel»

Von Nora Lantschner
Marc Márquez vor Joan Mir

Marc Márquez vor Joan Mir

Laut Marc Márquez entsprach der siebte Rang im MotoGP-Rennen von Sepang trotz Startplatz 3 seinen Erwartungen. Der Repsol-Honda-Star schildert seine Schwierigkeiten, sieht aber auch ein ermutigendes Signal.

Marc Márquez fuhr am Samstag zwar mit einer herausragenden Leistung in die erste Startreihe, am Sonntag spielte der achtfache Weltmeister im Malaysia-GP aber keine große Rolle. Nach einem unauffälligen Rennen kreuzte er die Ziellinie als Siebter.

«Das entspricht dem, was ich erwartet hatte», meinte der 59-fache MotoGP-Sieger dazu. «Die Performance am Samstag war nicht normal, aber wie ich schon erklärt habe, kann man es für die eine Runde schaffen. Im Renntrimm habe ich in den ersten zwei Runden stark angefangen, aber ich habe schnell gesehen, dass ich auf den zwei Geraden und im ersten Sektor zu viel verloren habe. Ich habe zu viel riskiert. Auf die Weise kannst du vier oder fünf Runden fahren, aber nicht mehr.»

«Ich habe versucht, meine Position zu finden», schilderte Márquez zum weiteren Rennverlauf. «Wenn du überholt wirst, ist es auch nicht einfach, deinen Rhythmus zu finden. Nachdem mich Mir und Rins überholt hatten, hatte ich dann das Gefühl, dass die Pace richtig war. Es stimmt, sie waren ein bisschen schneller als ich, aber das hatten wir so erwartet.»

«Ich habe heute das Maximum getan. Es ist eine Strecke, auf der sich die Schwächen meines Fahrstils und des Motorrads bemerkbar machen. Es ist also eines der schlimmsten Szenarien. Dennoch haben wir das Rennen auf Platz 7 beendet. Nach dem Qualifying habe ich gesagt: ,Zwischen P8 und P10, das entspricht unserem Rhythmus.‘ Tatsächlich sind wir auf Platz 7 gelandet, weil Martin gestürzt ist», lautete Marcs nüchterne Analyse.

«Es ist alles eine Konsequenz», ging der Repsol-Honda-Star näher ins Detail. «Ich hatte das Gefühl, dass das Motorrad langsam war, das gesamte Wochenende über. Also pusht man in den Kurven mehr. Wenn du das für eine einzelne Runde machst, kannst du es tun. Auf der Renndistanz geht es aber mehr auf die Reifen. Das hat zur Folge, dass die Reifen stärker als normal nachlassen. Am Ende hatte ich keinen Grip mehr, weil wir in den Kurven zu sehr gepusht haben und deswegen die Reifen zu sehr beansprucht haben. Es ist eben immer eine Konsequenz. Ich habe gegen das Motorrad gekämpft und deshalb habe ich mich von der körperlichen Verfassung her schlechter gefühlt als in den anderen Rennen. Das heißt aber nicht, dass die Verfassung schlechter ist. Das passiert, wenn man gegen das Motorrad kämpft und deswegen mehr Energie braucht.»

«Es war ein langes Rennen, aber wir haben es zu Ende gebracht – zu weit weg von der Spitze, das Wichtigste ist für mich aber, dass ich im Winter hier von der Rennpace her die langsamste Honda war, heute im Rennen dagegen die schnellste», hielt Marc Márquez fest. «Mein Ziel ist nicht, der erste Honda-Pilot zu sein. Mein Zeil ist immer, an der Spitze zu sein. Es ist aber ein Anhaltspunkt, dass wir auf eine gute Weise arbeiten.»

MotoGP-Ergebnis, Sepang (23.10.):

1. Bagnaia, Ducati, 20 Rdn in 40:14,332 min
2. Bastianini, Ducati, + 0,270 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 2,773
4. Bezzecchi, Ducati, + 5,446
5. Rins, Suzuki, + 11,923
6. Miller, Ducati, + 13,472
7. Marc Márquez, Honda, + 14,304
8. Brad Binder, KTM, + 16,805
9. Zarco, Ducati, + 18,358
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 21,591
11. Morbidelli*, Yamaha, + 23,235
12. Crutchlow, Yamaha, + 24,641
13. Oliveira, KTM, + 24,918
14. Pol Espargaró, Honda, + 25,586
15. Fernández, KTM, + 27,039
16. Viñales, Aprilia, + 30,427
17. Alex Márquez, Honda, + 33,322
18. Gardner, KTM, + 33,691
19. Mir, Suzuki, + 41,838
– Darryn Binder, Yamaha, 10 Runden zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 10 Runden zurück
– Martin, Ducati, 14 Runden zurück
– Nagashima, Honda, 16 Runden zurück
– Marini, Ducati, 19 Runden zurück

*= 3-Sekunden-Strafe («unverantwortliche Fahrweise»)

MotoGP-WM-Stand (nach 19 von 20 Rennen):

1. Bagnaia 258 Punkte. 2. Quartararo 235. 3. Aleix Espargaró 212. 4. Bastianini 211. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 168. 7. Zarco 166. 8. Rins 148. 9. Oliveira 138. 10. Martin 136. 11. Viñales 122. 12. Marc Márquez 113. 13. Marini 111. 14. Bezzecchi 106. 15. Mir 77. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 36. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 12. 23. Gardner 10. 24. Crutchlow 10. 25. Raúl Fernández 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 432 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 248. 3. Yamaha 243. 4. KTM 220. 5. Suzuki 174. 6. Honda 153.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 447 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia Racing 334. 3. Red Bull KTM Factory 306. 4. Prima Pramac Racing 302. 5. Monster Energy Yamaha 271. 6. Gresini Racing 234. 7. Suzuki Ecstar 225. 8. Mooney VR46 Racing 217. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 20.

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