MotoGP: Acosta über «größte Respektlosigkeit»

Marc Márquez (Honda) testet Biokraftstoff für Repsol

Von Tim Althof
Marc Márquez

Marc Márquez

Die MotoGP rüstet sich für die Zukunft. Ab der Saison 2024 wird es in den drei GP-Klassen der Motorrad-WM zum Einsatz von Biokraftstoffen kommen, die mindestens zu 40 Prozent nicht-fossilen Ursprungs entstammen.

Bereits im Mai 2021 kündigte der Motorradweltverband FIM, die Teamvereinigung IRTA, das Herstellerbündnis MSMA und die Vermarktungsgesellschaft Dorna Sports an, dass die Motorrad-WM in Zukunft deutlich umweltfreundlicher und nachhaltiger werden soll. Der Hauptfokus liegt dabei auf dem Einsatz von Kraftstoffen auf einer biologischen Basis.

2027 geht die MotoGP einen weiteren Schritt, denn dann sollen in allen GP-Klassen Kraftstoffe zu 100 Prozent aus nicht-fossilen Rohstoffen hergestellt werden. Diese Kraftstoffe der Zukunft sind auf normale Verbrennungsmotoren ausgerichtet und werden entweder im Labor entwickelt oder aus Abfällen bzw. Non-Food-Biomasse gewonnen, was mit einer erheblichen Einsparung bei den Treibhausgasemissionen im Vergleich zu fossilem Benzin einhergeht.

Honda hat vor einer Woche bekannt gegeben, dass die langjährige Partnerschaft mit dem Mineralölkonzern Repsol ausgebaut und verlängert werden soll. Repsol bleibt bis Ende 2024 Hauptsponsor des Honda-Werksteams in der MotoGP. Repsol arbeitet daran, dass zukunftsorientierte Biokraftstoffe unter anderem aus nachhaltigen Pflanzenölen, Biomasse, land- und forstwirtschaftlichen Reststoffen oder gebrauchten Speiseölen hergestellt werden.

In der ersten Hälfte des Jahres 2023 wird Repsol in der Stadt Cartagena die erste Anlage für «Bio Fuels» in Spanien in Betrieb nehmen. Es werden 250.000 Tonnen fortschrittliche Biokraftstoffe aus Abfall hergestellt.

Für die kommende Woche hat das Repsol Honda Team angekündigt, erste Versuche mit dem Biokraftsoff und Marc Márquez auf dem «Circuito de Jarama» vorzunehmen. Der Honda-Werksfahrer wird am 10. November auf einer RC213V-S, dem MotoGP-Ableger für den Straßenverkehr, den «Track-Test» absolvieren, dabei in der Entwicklung von Repsol mitwirken und anschließend in einer Pressekonferenz Rede und Antwort stehen.


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