Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Miguel Oliveira (KTM/6.): Sorgen in den Rechtskurven

Von Günther Wiesinger
Miguel Oliveira im FP2: Platz 6

Miguel Oliveira im FP2: Platz 6

Der Portugiese Miguel Oliveira glänzte am Freitag in Valencia bei seiner KTM-Abschiedsvorstellung mit dem starken sechsten Platz. Aber er will sich unbedingt steigern.

Mit einer Zeit von 1:30,422 min gelang Miguel Oliveira, der im FP1 in der Früh noch auf Rang 8 landete, beim WM-Finale in Valencia am Freitag die sechstbeste Gesamtzeit. «Das war ein positiver Start des letzten Grand Prix in diesem Jahr», meinte der Red Bull-KTM-Werkspilot, der 2023 bei CryptoDATA-RNF-Aprilia fahren wird. «Wir haben uns sofort komfortabel gefühlt auf dem Bike, die Pace hat gestimmt, die schnelle Runde hat gestimmt. Es ist also alles zufriedenstellend verlaufen.»

«Aber ich muss zugeben, dass wir unser Package noch nicht 100 Prozent ausschöpfen, denn besonders in den Rechtskurven haben wir noch einige Probleme», sagte der Portugiese. «Aber wir haben gute Chancen, diese Nachteile bis zum Samstag zu beseitigen. Denn wir wollen noch ein bisschen konkurrenzfähiger werden. Die Zeiten liegen sehr eng beieinander. In den Top-Ten geht es sehr eng zu. Wir brauchen also alle Sekundenbruchteile, die wir auf der Strecke noch finden können, damit wir im FP3 den Unterschied ausmachen und ins Q2 kommen können.»

Traut sich Oliveira zu, sich am Samstag noch einmal um 0,5 Sekunden steigern? «Wir sehen ja immer wieder, dass die Fahrer im Qualifying ein Stück schneller werden. was wir im FP3 am Samstagmorgen erreichen können, kann ich schwer abschätzen. Aber alle Kollegen werden sich bis dahin besser mit ihren Motorrädern angefreundet haben und sich deshalb steigern. Deshalb denke ich, wir müssen unsere aktuelle Zeit im FP3 verbessern, um in den Top-Ten zu bleiben und direkt ins Q2 zu kommen.»

«Es ist immer erfreulich, wenn man den Freitag im Spitzenfeld beenden kann, zumal wir auf dieser Strecke in der Vergangenheit oft Schwierigkeiten hatten», befand Miguel. «Jetzt sieht es so aus, als könnten wir uns auf einer erfolgreichen Grand Prix freuen.»

MotoGP, Valencia, kombinierte Zeiten nach FP2 (4.11.):

1. Marini, Ducati, 1:30,217 min
2. Martin, Ducati, + 0,105 sec
3. Miller, Ducati, + 0,128
4. Marc Márquez, Honda, + 0,173
5. Bastianini, Ducati, + 0,177
6. Oliveira, KTM, + 0,205
7. Zarco, Ducati, + 0,207
8. Quartararo, Yamaha, + 0,225
9. Bagnaia, Ducati, + 0,230
10. Brad Binder, KTM, + 0,302
11. Rins, Suzuki, + 0,490
12. Viñales, Aprilia, + 0,597
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,673
14. Mir, Suzuki, + 0,787
15. Bezzecchi, Ducati, + 0,797
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,799
17. Alex Márquez, Honda, + 0,931
18. Pol Espargaró, Honda, + 1,032
19. Crutchlow, Yamaha, + 1,128
20. Raúl Fernández, KTM, + 1,381
21. Remy Gardner, KTM, + 1,578
22. Nakagami, Honda, + 1,455
23. Di Giannantonio, Ducati, + 1,545
24. Darryn Binder, Yamaha, + 2,203

MotoGP-Ergebnis FP1, Valencia (4.11.):

1. Quartararo, Yamaha, 1:31,399 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,035 sec
3. Brad Binder, KTM, + 0,071
4. Miller, Ducati, + 0,143
5. Rins, Suzuki, + 0,165
6. Zarco, Ducati, + 0,285
7. Martin, Ducati, + 0,363
8. Oliveira, KTM, + 0,376
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,383
10. Mir, Suzuki, + 0,410
11. Marini, Ducati, + 0,457
12. Raúl Fernández, KTM, + 0,482
13. Morbidelli, Yamaha, + 0,516
14. Bastianini, Ducati, + 0,518
16. Remy Gardner, KTM, + 0,578
16. Viñales, Aprilia, + 0,594
17. Bagnaia, Duacti, + 0,600
18. Alex Márquez, Honda, + 0,669
19. Pol Espargaró, Honda, + 0,717
20. Bezzecchi, Ducati, + 0,760
21. Crutchlow, Yamaha, + 0,875
22. Di Giannantonio, Ducati, + 1,205
23. Nakagami, Honda, + 1,583
24. Darryn Binder, Yamaha, + 2,570


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