Fabio Quartararo wünscht sich von Yamaha bekanntlich einen leistungsstärkeren Motor, um den MotoGP-Titel 2023 zurückzuerobern. Nach dem Valencia-Test kam er ins Grübeln.
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Die gesamte Saison über hatte Fabio Quartararo den neuen Motor für 2023 herbeigesehnt, nach dem Testlauf in Misano war das Feedback beider Yamaha-Werksfahrer vielversprechend ausgefallen. Am Dienstagabend in Valencia erklärte der Vizeweltmeister allerdings: "Ich bin überrascht, weil dieser Motor ein bisschen schneller sein sollte als der, den wir in Misano und Barcelona getestet haben. Ich hatte aber den Eindruck, als wäre es genauso wie vor zwei Tagen, vor allem auf einer Qualifying-Runde. Wir haben den Speed verglichen und der war derselbe."
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"Wir müssen jetzt analysieren, was passiert ist. Denn wir hatten zwei Tests in Misano und Barcelona, dazu war Cal Crutchlow in Motegi und Jerez und sie haben beim Motor einen Unterschied gesehen. Jetzt war es aber kein Unterschied. Wir müssen also analysieren, was passiert ist", bekräftigte "El Diablo". Ist Fabio enttäuscht? "Natürlich, ich wollte das Jahr nicht so beenden. Aber etwas ist schiefgelaufen. Es kann nicht sein, dass wir in Misano und Barcelona eine Verbesserung gespürt haben – und heute nichts. Etwas hat nicht funktioniert. Ich gehe davon aus, dass es für Franco Morbidelli genauso war, weil er bei den Top-Speed-Werten auch ziemlich weit unten liegt. Ich hatte nur einmal Windschatten, deswegen bin ich auf 327 km/h gekommen. Wir müssen es analysieren."
Zum Vergleich: Den höchsten Top-Speed-Wert schaffte am Dienstag Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia mit 335,4 km/h. Bei Morbidelli wurden 325,8 km/h gemessen.
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Wie viele Motoren standen Quartararo am Dienstag zur Verfügung? "Ich weiß nicht, ob ich das sagen darf, aber ich hatte einen", antwortete der Franzose und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Das sage ich euch zumindest."
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Wäre der Motor in der Misano-Konfiguration gut genug für die Saison 2023? "Der Punkt ist, dass dieser Motor normalerweise mehr PS haben sollte", entgegnete der Yamaha-Star. "Cal hat den Motor in Jerez getestet und er war klar besser. Jetzt aber ist der Top-Speed im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Es muss ein Problem gegeben haben, mit Sicherheit – nicht am Motor, aber etwas muss passiert sein, weshalb wir diese Extra-Power nicht hatten, die wir erwartet hatten."
War der Valencia-Test also ein verlorener Tag? "Ich würde nicht sagen, dass es Zeitverschwendung war. Wir haben viele Dinge am Aero-Paket ausprobiert und wir haben ein Chassis getestet. Es war also kein verlorener Tag, aber es ist einfach ein merkwürdiges Gefühl", grübelte Fabio. "In Misano habe ich die Gänge eingelegt und gespürt, dass da etwas war – heute nicht." Tatsächlich brachte Yamaha zwei neue Verkleidungen nach Valencia. "Beim Aero-Paket spürt man den Unterschied, aber du kannst nicht wirklich sagen, ob es besser ist oder nicht", erklärte Quartararo dazu. "Denn mit größeren Flügeln ist die Wheelie-Neigung geringer, du weißt aber nicht, ob du dafür beim Top-Speed oder in der Beschleunigung verlierst. Das muss man anhand der Daten checken."
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Den Heck-Spoiler, der bei Testfahrer Cal Crutchlow bereits am Samstag im FP3 zu sehen war, testete der 23-Jährige ebenfalls. "Ich glaube, ich habe alle möglichen Aero-Kombinationen ausprobiert", lachte Quartararo, der mit 92 Runden übrigens der fleißigste Fahrer des Valencia-Tests war. Stellte er einen Unterschied fest? "Nicht wirklich. Ich glaube aber, dass der Heck-Flügel interessant sein kann – zumindest war es damit nicht schlechter. Mein Gefühl war recht gut." Das neue Chassis stellte unterdessen keine große Veränderung dar. "Es war sehr ähnlich, ich habe nichts Besseres oder Schlechteres festgestellt." Valencia-Test, MotoGP (8.11.): 1. Marini, Ducati, 1:30,032 min 2. Viñales, Aprilia, + 0,225 sec 3. Bezzecchi, Ducati, + 0,230 4. Oliveira, Aprilia, + 0,335 5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,366 6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,451 7. Brad Binder, KTM, + 0,464 8. Martin, Ducati, + 0,544 9. Quartararo, Yamaha, + 0,546 10. Bastianini, Ducati, + 0,560 11. Zarco, Ducati, + 0,594 12. Bagnaia, Ducati, + 0,623 13. Marc Márquez, Honda, + 0,644 14. Morbidelli, Yamaha, + 0,659 15. Álex Márquez, Ducati, + 0,680 16. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,725 17. Miller, KTM, + 0,755 18. Mir, Honda, +0,882 19. Nakagami, Honda, + 1,049 20. Rins, Honda, +1,196 21. Raúl Fernández, Aprilia, +1,308 22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,698 23. Pirro, Ducati, + 2,773
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