Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Maverick Viñales (Aprilia): «2023 mehr Druck»

Von Nora Lantschner
Maverick Viñales blickt auf seine erste volle MotoGP-Saison auf der Aprilia RS-GP zurück und erklärt, was er trotz der Schwierigkeiten im Finale für 2023 mitnehmen will.

Maverick Viñales trainiert zurzeit intensiv im Gym oder auf der MX-Strecke für 2023. Davon zeugen seine regelmäßigen Beiträge auf den sozialen Netzwerken, in denen er sich besonders motiviert gibt. Tatsächlich klang der neunfache MotoGP-Sieger schon in der abgelaufenen Saison so zuversichtlich wie schon lange nicht mehr.

Auf den Wohlfühlfaktor bei Aprilia angesprochen sagte der 27-jährige Spanier: «Jedes Jahr ist anders. Natürlich werden wir nächstes Jahr viel mehr Druck haben als in diesem, das ist normal und gut so. Denn wir müssen uns verbessern und das Ziel deutlich machen. Ich glaube, wir können einen wirklich guten Job machen. Wir müssen dafür gut und clever arbeiten.»

2022 sammelte Viñales in Assen, Silverstone und Misano insgesamt drei Podestplätze – die ersten seit seinem frühzeitigen Yamaha-Abschied. In der WM-Tabelle landete er auf Gesamtrang 11. Entsprach seine erste volle Saison auf der RS-GP den eigenen Erwartungen? «Ich hatte keine klare Erwartungshaltung, ich habe einfach versucht, das Motorrad auf eine gute Weise zu fahren», entgegnete Maverick. «Mein Ziel war, das Motorrad schnell kennenzulernen. Wir haben uns gut kennengelernt, als Team und mit dem Motorrad sind wir an einem guten Punkt. Zur Hälfte der Saison waren wir auf einem wirklich guten Level. Das nehme ich in die nächste Saison mit, dort ist mein Kopf jetzt.»

«Zu Beginn der Saison hatte ich ein bisschen Mühe, ich kannte das Motorrad nicht – Argentinien kam leider zu früh, das war schade», schmunzelte Maverick. Denn in Las Termas bescherte sein Teamkollege Aleix Espargaró dem Werk aus Noale den ersten MotoGP-Sieg. «Ich glaube aber, dass diese Saison wichtig war, um viel zu lernen.»

Die schwierige letzte Phase der Saison war dann eine Überraschung, räumte Viñales ein. Aber: «In einigen Sessions war ich sehr gut dabei, zum Beispiel das FP4 auf Phillip Island. Diese Sessions nehme ich mit, um sie zu analysieren und zu arbeiten. Wenn das Motorrad funktioniert, können wir sehr schnell sein», betonte er.

MotoGP-WM-Endstand (nach 20 Rennen):

1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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