Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Erklärung von Suzuki: So kam es zum MotoGP-Ausstieg

Von Otto Zuber
Mit dem Sieg von Alex Rins in Valencia hat sich Suzuki aus der MotoGP verabschiedet

Mit dem Sieg von Alex Rins in Valencia hat sich Suzuki aus der MotoGP verabschiedet

Im Mai bestätigte Suzuki, was bereits zehn Tage zuvor durchgesickert war: Die Japaner haben sich nach der Saison 2022 aus der MotoGP zurückgezogen und auch alle anderen Motorsport-Aktivitäten eingestellt.

Es war eine Hiobsbotschaft für die MotoGP-Welt: Im Mai verkündete Suzuki das Ende der Teilnahme an der MotoGP-WM nach der Saison 2022. Auch alle anderen Motorsport-Aktivitäten hat der Hersteller aus Hamamatsu eingestellt. In der Pressemitteilung machte man die aktuelle wirtschaftliche Lage für diese unpopuläre Entscheidung verantwortlich.

Man müsse sich in den nächsten Jahren auf die grossen Änderungen in der Welt der Mobilität konzentrieren und die Mittel entsprechend einsetzen, hiess es weiter. Konkret wird in die Erreichung des Ziels, CO2-Neutralität zu erreichen, investiert, wie Marketing Group Manager Nobuo Fujii im Gespräch mit dem Kollegen von «MotorcycleNews.com» erklärt. «Einer der Gründe war, in die CO2-Neutralität zu investieren. Dabei geht es nicht nur um die Elektrifizierung. Suzuki prüft derzeit verschiedene Möglichkeiten.»

Paul de Lusignan, Direktor für Motorräder bei Suzuki Grossbritannien, ergänzt: «Beim Ausstieg aus der MotoGP geht es darum, die Ressourcen zu nutzen, um die Frage zu klären, welche Bikes Suzuki mit Blick auf die CO2-Neutralität entwickeln muss, um den gesellschaftlichen und rechtlichen Anforderungen zu genügen.»

Die Einstellung der Motorsport-Aktivitäten würden dazu beitragen, dass andere Arten von Produkten entwickelt werden können, fügt Paul de Lusignan an. Und er verspricht: «Wir werden weiterhin neue Modelle auf den Markt bringen und Neues zeigen.» Die Erkenntnisse aus dem Motorsport gehen trotz des Rückzugs nicht verloren, betont er. «Und die Ingenieure, die uns dieses Wissen aus dem Motorsport beschert haben, werden alle in der Produktion weiterarbeiten.»

MotoGP-WM-Endstand (nach 20 Rennen):

1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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