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Fabio Quartararo (Yamaha): Dabeisein ist nicht alles

Von Tim Althof
Fabio Quartararo will den Titel zurück

Fabio Quartararo will den Titel zurück

Für Fabio Quartararo lief die MotoGP-Saison 2022, die er als Zweiter abschloss, nicht nach Wunsch, denn der Yamaha-Werksfahrer wollte sich eigentlich seinen zweiten Titel in Folge holen. Dabeisein zählt für ihn nicht.

Im Falle von Fabio Quartararo bewahrheitete sich in diesem Jahr die Aussage, dass es oft schwieriger ist, einen Titel erfolgreich zu verteidigen, als den ersten zu gewinnen. Aber auch der Weg zum Erfolg war beim Franzosen nicht gerade einfach. Wie sieht er es selbst?

«Ich glaube, es ist härter zum ersten Titel zu fahren. Zumindest in meinem Fall, denn ich habe in der Moto3- und Moto2-Klasse sehr gelitten», erklärte der 23-Jährige. «In der MotoGP ist es wichtig, dass du zwei oder drei gute Resultate erzielst, um das Vertrauen zu gewinnen.»

Quartararo, der sich am Montag eine Fraktur in der linken Hand zugezogen hatte, fügte hinzu: «Wenn du diese Ergebnisse geschafft hast, kannst du sicher einige Jahre in der MotoGP-Klasse bleiben. In meinem Fall zählt aber nicht nur das Dabeisein, ich möchte wieder gewinnen, das ist ganz klar.»

Der Yamaha-Spitzenfahrer gewann 2022 immerhin drei Rennen und holte weitere fünf Podestplätze. Am Ende unterlag er Ducati und Pecco Bagnaia mit 17 Punkten. In der nächsten Saison möchte er gemeinsam mit seinem Team einen neuen Angriff auf den MotoGP-Titel starten. Dafür erhofft er sich natürlich auch mehr Leistung, um gegen die starken Konkurrenten zu bestehen.

Doch mit dem neuen Format erwarten den Franzosen 2023 insgesamt 42 Rennen. Wie steht Fabio zum Thema Sprintrennen? In der finalen Phase der Saison 2023 stehen acht GP-Wochenenden in zehn Wochen auf dem Programm. Mit dem neuen Format bedeutet das sogar, dass die Fahrer 16 Rennen in zehn Wochen zu absolvieren haben. Ist das nicht verrückt?

«Es wäre am besten, wenn man nicht so viele Rennen so nah zusammenstellen würde, denn bei einer Verletzung würde man wahrscheinlich sehr viele Punkte verlieren», hielt Quartararo im Interview fest. «Aber am Ende ist es eben für alle gleich und du musst dich damit abfinden.»

Das Sprintrennen findet jeweils am Samstag um 15 Uhr statt. «Für die Fans wird es sehr spektakulär sein, aber für ins dürfte es nicht so einfach werden. Es wird sehr, sehr heftig und wir müssen sehr gut über die Strategie nachdenken, die wir bei den Trainings erarbeiten werden», betonte «El Diablo».

MotoGP-WM-Endstand 2022 (nach 20 Rennen):

1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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