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Pol Espargaró (GASGAS): «Besser als vor zwei Jahren»

Von Mario Furli
Ein glücklicher Pol Espargaró in der GASGAS-Box

Ein glücklicher Pol Espargaró in der GASGAS-Box

Pol Espargaró erklärt, welchen «Sieg» er aus der Honda-Zeit für sich persönlich mitnimmt und wie er die MotoGP-Saison 2023 auf der GASGAS angehen will.

Mit großen Träumen und hohen Erwartungen wechselte Pol Espargaró nach der Saison 2020 als WM-Fünfter von Red Bull KTM Factory Racing ins glorreiche Repsol-Honda-Werksteam. Nach zwei schwierigen Jahren, in denen er auf der RC213V gerade einmal eine Pole-Position, zwei Podestplätze und die WM-Ränge 12 und 16 einfuhr, kehrt der Moto2-Weltmeister von 2013 nun in die KTM-Familie zurück. Bei Tech3 wird er allerdings künftig in GASGAS-Farben auftreten.

Die Honda-Jahre möchte Pol Espargaró dennoch nicht missen. «Aus den schlechten Momenten lernt man immer auch. Es ist ein Prozess, der dich als Mann und als Fahrer besser macht, genauso wie in deinem Privatleben. Ich bin bei Honda gewachsen. Für mich war die Erfahrung sehr schön. Auch wenn wir harte Momente erlebt haben, habe ich nette Leute und gute Ingenieure kennengelernt. Dank dieser Erfahrung kann ich bessere Informationen abgeben», betonte der 31-jährige Spanier im Interview mit motogp.com.

«Ich bin ein besserer Kerl als vor zwei Jahren, als ich KTM verlassen habe», bekräftigte Pol. «Jeder Schritt in deiner Karriere ist wichtig, um zu verstehen, wo du dich verbessern kannst. Bist du dazu in der Lage, dich zu verbessern, ist es ein Sieg.»

Der jüngere Espargaró macht aber auch keinen Hehl daraus, dass er sich bei der Tech3-GASGAS-Truppe wieder mehr in seiner Komfortzone fühle. «Alles fühlt sich gut an, aber wir stehen erst am Anfang. Vor uns liegt eine lange Reise.»

Beim Valencia-Test im November verschaffte sich Pol einen ersten Eindruck von seinem Arbeitsgerät. «Wenn du auf das Motorrad steigst, hast du immer Zweifel, ob sich das Bike oder die Idee dahinter seit dem letzten Mal sehr verändert hat. Es ist am Ende aber noch recht ähnlich zu dem Motorrad, das ich hatte, bevor ich KTM verlassen habe. Es gibt einige neue Details und Devices, aber ich fühle mich für den Moment mit allem ziemlich wohl.»

Zur Erinnerung: Auf der RC16 feierte Pol Espargaró bisher zwei Pole-Positions und sechs Podestplätze. Ein MotoGP-Sieg fehlt ihm aber noch. Wird er auf der GASGAS (baugleich zur KTM) gelingen?

Im Hinblick auf die Saison 2023 übt sich Pol vorerst in Zurückhaltung. «Wir müssen zu Beginn geduldig sein», unterstrich er. «Die Saison ist lang und wir wollen zu Beginn keinen dummen Fehler machen. Es stimmt auch, dass wir nur wenige Testtage haben. Es sind nur fünf Tage vor dem Saisonauftakt in Portimão.»

«Wir müssen sicherstellen, dass wir keine Fehler begehen und nur wenige Runden fahren, gleichzeitig müssen wir aber auch rasch so schnell wie möglich sein. Denn die Rennen rücken immer näher und es stehen viele Rennen im Kalender, wir müssen also von Anfang an konkurrenzfähig sein», weiß der GASGAS-Pilot.

MotoGP-Test, Valencia (08.11.2022):

1. Marini, Ducati, 1:30,032 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,225 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,230
4. Oliveira, Aprilia, + 0,335
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,366
6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,451
7. Brad Binder, KTM, + 0,464
8. Martin, Ducati, + 0,544
9. Quartararo, Yamaha, + 0,546
10. Bastianini, Ducati, + 0,560
11. Zarco, Ducati, + 0,594
12. Bagnaia, Ducati, + 0,623
13. Marc Márquez, Honda, + 0,644
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,659
15. Álex Márquez, Ducati, + 0,680
16. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,725
17. Miller, KTM, + 0,755
18. Mir, Honda, +0,882
19. Nakagami, Honda, + 1,049
20. Rins, Honda, +1,196
21. Raúl Fernández, Aprilia, +1,308
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,698
23. Pirro, Ducati, + 2,773

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