Formel 1: Nico Rosberg warnt Toto Wolff

Auch Yamaha bringt Verkleidung mit «Ground effect»

Von Ivo Schützbach
Beinahe eine Sekunde fehlte Vizeweltmeister Fabio Quartararo am ersten MotoGP-Testtag in Sepang/Malaysia auf seiner Yamaha zum Schnellsten. Für den Franzosen kein Grund zur Panik, «wir haben sehr viel probiert», sagt er.

Hinter neun italienischen Motorrädern, sieben Ducati und zwei Aprilia, komplettierte Yamaha-Werksfahrer Franco Morbidelli am ersten Testtag auf dem Sepang International Circuit nahe des Flughafens Kuala Lumpur die Top-10, gefolgt von seinem Teamkollegen Fabio Quartararo.

Quartararo verlor 0,952 sec auf die Bestzeit von Marco Bezzecchi (1:58,470 min) aus Valentino Rossis Team Mooney VR46 Ducati. Zum Vergleich: Beim Malaysia-GP 2022 stürmte Jorge Martin in 1:57,790 min auf die Pole-Position, der Rundenrekord des Spaniers steht bei 1:59,634 min.

«Kein einfacher Tag nach drei Monaten ohne Fahren», bemerkte Quartararo. «Wir haben viel zu probieren, aber nicht viele Reifen. Deshalb mussten wir mit Reifen fahren, die wir eigentlich gar nicht wollten. Unser Topspeed hat sich verbessert, jetzt müssen wir uns um das Chassis, die Aerodynamik und das Ansprechverhalten des Motors kümmern. Damit hatte ich heute etwas Probleme. Bei vielen Dingen, die wir versucht haben, konnten wir nicht feststellen, ob sie besser sind oder nicht. Was das Chassis, die Aerodynamik und den Motor betrifft, bekam ich eindeutige Rückmeldungen. Ich musste zum ersten Mal in meiner Karriere richtig testen. In den vergangenen Jahren bekam ich mal eine Schwinge oder ein anderes Setting zum Probieren. Heute habe ich mehr Sachen versucht als normal während eines ganzen Tests. Ein Stück weit war das ein Durcheinander, letztlich aber eine wertvolle Erfahrung.»

Mit 334,3 km/h reihte sich «El Diablo» hinter fünf Ducati-Piloten auf Rang 6 der Topspeed-Liste ein. Schnellster war Enea Bastianini mit 336,4 km/h.

«Unser Topspeed wurde besser, dafür straucheln wir jetzt in den Kurven mehr», meinte Quartararo, der Weltmeister von 2021. «Wir haben aber noch zwei weitere Tage in Sepang und zwei in Portimao. Heute haben wir erst dies und dann das probiert, wir haben uns nie darauf konzentriert, was das beste Motorrad wäre. Topspeed ist wichtig, diesbezüglich haben wir einen großen Schritt gemacht.»

Während alle anderen Hersteller am Freitag mit einer Verkleidung mit «Ground effect» fuhren, so wird die Stufe in der Seitenverkleidung bezeichnet, die sich über die gesamte Länge zieht, war Yamaha noch mit der normalen unterwegs.

«Vielleicht müsst ihr nicht mehr lange darauf warten, so eine Verkleidung auch bei uns zu sehen», schmunzelte Quartararo. «Vielleicht innerhalb der nächsten zwei Tage.»

Von seiner Handverletzung links, zugezogen beim Motocross-Training im Dezember, hat sich der Franzose gut erholt: «Drei Wochen lang habe ich zuletzt in Kalifornien viel Motocross trainiert, alles ist gut. Nur die ersten paar Runden habe ich es gespürt, aber ich habe keine Schmerzen.»

Ergebnis IRTA-MotoGP-Test Sepang, 10.2.:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:58,470 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,130 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,262
4. Martin, Ducati, + 0,267
5. Bagnaia, Ducati, + 0,387
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,471
7. Zarco, Ducati, + 0,496
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,551
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,566
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,648
11. Quartararo, Yamaha, + 0,952
12. Marc Márquez, Honda, + 0,954
13. Marini, Ducati, + 0,999
14. Oliveira, Aprilia, + 1,260
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,343
16. Miller, KTM, + 1,356
17. Mir, Honda, + 1,362
18. Rins, Honda, + 1,493
19. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,557
20. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,608
21. Brad Binder, KTM, + 1,615
22. Nakagami, Honda, + 2,734
23. Nakasuga, Yamaha, + 2,769
24. Bradl, Honda, + 5,031 (nur 2 Runden)

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