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Marco Bezzecchi (Ducati): «Bagnaia hilft mir sehr»

Von Simon Patterson
Marco Bezzecchi spricht über die durch das neue MotoGP-Format veränderten Anforderungen an die Fahrer und die Bedeutung des gemeinsamen Trainings mit Weltmeister Pecco Bagnaia und den anderen VR46-Schülern.

Marco Bezzecchi veränderte im Winter vor seiner zweiten Saison in der Königsklasse seine Vorbereitung, um für das neue MotoGP-Format mit dem Sprint am Samstagnachmittag (halbe Renndistanz, halbe Punkte bis zum neunten Platz) gewappnet zu sein.

Auf die Details seines Trainingsalltags wollte der VR46-Schützling aber nicht eingehen. «Ihr wisst ja, dass ich meine Geheimnisse gerne für mich behalte», grinste er. «Was ich sagen kann: Das Training ist natürlich ein bisschen anders, aber vor allem ein bisschen mehr. Es geht nicht um die Anzahl von Runden an einem Wochenende, die bleibt ja fast unverändert. Ein Rennen ist aber immer ein Rennen. Auch wenn es kürzer ist, ist die Intensität beim Fahren eine andere. Wir mussten also ein bisschen mehr trainieren. Man trainiert aber ohnehin jeden Winter hart.»

Sind die Anforderungen durch den Sprint körperlich oder mental höher? «Aus meiner Sicht wird es unter beiden Gesichtspunkten ein bisschen schwieriger», erwiderte der 24-jährige Italiener. «Mental ist es ein großer Schritt. Denn bisher war das Wochenende für mich so: Kein oder wenig Druck am Freitag; im Qualifying spürst du am Samstag natürlich ein bisschen den Druck; FP4 und auch FP3 sind – bis auf die letzten 15 Minuten – aber auch okay. Der Sonntag ist dann natürlich der große Tag.»

«In diesem Jahr wird es ein bisschen anders sein und ich glaube, mental wird es ein bisschen schwieriger», fuhr «Bez» fort. «Körperlich ist es, wie gesagt, die Intensität, die in einer Rennsituation anders ist im Vergleich zu einem FP4. Vielleicht fühlst du während des Rennens keinen Unterschied, aber wenn du dann am Abend ins Bett gehst, merkst du die Müdigkeit mehr.» Bisher sei das aber alles Theorie. «Wir müssen es ja erst ausprobieren.»

Wie wichtig ist es, zu Hause im Rahmen der VR46 Riders Academy mit MotoGP-Weltmeister Pecco Bagnaia zu trainieren? «Wir haben ein sehr gutes Verhältnis, es ist also gut, wenn man zusammen trainiert und einfach gemeinsam Zeit verbringt. Wir gehen zum Beispiel gemeinsam zum Abendessen, wir reden dabei auch fast immer über Motorräder. Ich kann ihm alles sagen, umgekehrt genauso. Ich habe aber nicht nur zu Pecco ein gutes Verhältnis, auch zu Franco Morbidelli, ‚Maro‘ [Marini] und allen anderen in der Academy. Aber natürlich ist es gut, wenn man auch dasselbe Motorrad fährt, weil man eine gute Referenz hat. Pecco ist ja der Beste der Welt – bis zum Ende dieser Saison. Dann werden wir sehen, ob er es auch bleibt», lachte Bezzecchi.

«Nein, Scherz beiseite, es ist ein großes Glück, wenn man sich mit einem sehr schnellen Kerl messen kann. Er hilft mir auch sehr, das will ich gar nicht verbergen», verriet der «Rookie of the Year» der Saison 2022. «Er hilft mir so sehr, er kümmert sich sehr um mich. Deshalb haben wir auch so ein großartiges Verhältnis, ich schätze mich wirklich sehr glücklich.»

Der Zeitplan für die Motorrad-WM 2023

Freitag:
09:00 – 09:35 Uhr (35 min): Moto3 Practice 1
09:50 – 10:30 Uhr (40 min): Moto2 Practice 1
10:45 – 11:30 Uhr (45 min): MotoGP Practice 1

13:15 – 13:50 Uhr (35 min): Moto3 Practice 2
14:05 – 14:45 Uhr (40 min): Moto2 Practice 2
15:00 – 16:00 Uhr (60 min): MotoGP Practice 2

Samstag:
08:40 – 09:10 Uhr (30 min): Moto3 Practice 3
09:25 – 09:55 Uhr (30 min): Moto2 Practice 3
10:10 – 10:40 Uhr (30 min): MotoGP Free Practice
10:50 – 11:05 Uhr (15 min): MotoGP Qualifying 1
11:15 – 11:30 Uhr (15 min): MotoGP Qualifying 2

12:50 – 13:05 Uhr (15 min): Moto3 Qualifying 1
13:15 – 13:30 Uhr (15 min): Moto3 Qualifying 2
13:45 – 14:00 Uhr (15 min): Moto2 Qualifying 1
14:10 – 14:25 Uhr (15 min): Moto2 Qualifying 2
15:00 Uhr: MotoGP Sprint

Sonntag:
09:45 – 9:55 Uhr (10 min): MotoGP Warm-up
10.00 Uhr: MotoGP Riders Fan Parade
11.00 Uhr: Moto3-Rennen
12.15 Uhr: Moto2-Rennen
14.00 Uhr: MotoGP-Rennen

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