Mit dem zweiten Rang im MotoGP-Sprint von Jerez konnte Weltmeister Pecco Bagnaia gut leben, insgesamt gibt er sich nach den zwei Rennstürzen in Austin und Las Termas aber betont zurückhaltend.
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Am Freitag hatte Pecco Bagnaia noch große Mühe mit dem Gefühl zur Front, am Samstag kämpfte er sich über Q1 auf Startplatz 5 und holte im Sprint als Zweiter neun Punkte ab. Damit kam der Titelverteidiger in der WM-Tabelle wieder bis auf 3 Zähler an seinen VR46-Kumpel Marco Bezzecchi heran, der nach einem harten Abflug nach dem Sprint-Neustart immerhin noch einen Punkt mitnahm.
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"Ich bin sehr glücklich mit der Arbeit, die mein Team geleistet hat", betonte Bagnaia am Samstag nach dem Sprint. "Gestern habe ich mir ein besseres Gefühl für die Front gewünscht und sie haben einen Weg gefunden, mir zu helfen. Heute habe ich noch ein bisschen Zeit in Sektor 3 verloren, aber ich habe schon etwas gesehen, wo ich mich verbessern könnte." Im Kampf um den Sprint-Sieg konnte der Ducati-Werksfahrer am Samstag nicht wirklich eingreifen, über weite Strecken duellierten sich an der Spitze Brad Binder und Jack Miller. In der letzten Runde sprengte Bagnaia das Red Bull-KTM-Duo aber noch, als sein letztjähriger Teamkollege in Kurve 6 die Tür offenließ.
"Es hat ziemlich Spaß gemacht, den Kampf der beiden anzusehen – mit viel Qualm und vielen Slides", schmunzelte der 26-jährige Italiener. "Sie waren konkurrenzfähig und ihre Performance in der Beschleunigung war ziemlich stark. Ich hatte Mühe, nahe genug dran zu bleiben. Ich habe nur versucht, in Kurve 6 ein bisschen später zu bremsen, um zu sehen, ob ich Jack überholen könnte. Sein Vorderreifen war mehr am Limit als meiner und deshalb ist er weit gegangen. Ich wollte aber kein großes Risiko eingehen, weil ich schon zweimal in den Rennen am Sonntag gestürzt bin. Vielleicht ist das die richtige Herangehensweise."
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Traut sich Vorjahressieger Bagnaia nun zu, im 25-Runden-Rennen am Sonntag um den Sieg zu kämpfen? Er holte tief Luft und meinte dann: "Wir haben schon etwas Gutes für das Front-Feeling gefunden, nach den heutigen elf Runden war die Temperatur des Vorderreifens aber schon ziemlich hoch. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Asphalttemperatur 12 bis 15 Grad höher. Das ist ein ziemlich großer Unterschied, aber es ist für alle gleich. Es wird wichtig, ruhig zu bleiben, um alles zu verstehen. Wir müssen uns anpassen. Ich will den dritten Sektor besser verstehen, um näher dran zu sein, dann werden wir sehen, was passiert."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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