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Fabio Quartararo: «Unsere Pace wurde sogar langsamer»

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo (neben Brad Binder und Johann Zarco) am Donnerstag in Sachsen

Fabio Quartararo (neben Brad Binder und Johann Zarco) am Donnerstag in Sachsen

Vorjahressieger Fabio Quartararo geht mit bescheidener Zielsetzung in den Sachsenring-GP 2023. Zumindest sorgte sein Yamaha-Teamkollege Franco Morbidelli für ein Lächeln im Gesicht des Franzosen.

Im Vorjahr triumphierte Fabio Quartararo auf dem Sachsenring, es ist sein bisher letzter Sieg. In der laufenden Saison schaffte er erst einmal den Sprung in die Top-3. In der WM-Tabelle liegt er mit 77 Punkten Rückstand nur auf Rang 8. Entsprechend zurückhaltend gab er sich am Donnerstag vor dem Motorrad Grand Prix Deutschland 2023.

«Ich weiß nicht, ob ich vorne dabei sein kann. Ehrlich gesagt ist mein Hauptziel für dieses Wochenende, von Freitag an in den Top-10 zu sein, damit wir uns im Qualifying zumindest einen guten Startplatz sichern können. Die jüngsten Qualifyings waren für uns fürchterlich», erinnerte der Yamaha-Star an die verpassten Q2-Teilnahmen in Le Mans und Mugello. «Hoffentlich können wir einen Schritt machen. Zunächst geht es darum, ins Q2 zu kommen. Idealerweise wäre das Ziel dann, aus den ersten zwei Reihen zu starten. Das Rennen ist dann eine andere Sache.»

Bei seinen drei bisherigen MotoGP-Rennen auf dem Sachsenring stand Quartararo übrigens immer in der ersten Startreihe.

Die Problematik mit der aktuellen Yamaha M1: «Wo auch immer wir im Moment hinkommen, wir sind in Sachen Pace sogar ein bisschen langsamer als im Vorjahr», seufzte der MotoGP-Weltmeister von 2021 und WM-Zweite von 2022. «Die Sache ist, dass sich zehn Fahrer gesteigert haben und jetzt vor uns sind. Es sind jetzt also mehr Fahrer vorne, mit sehr geringen Zeitunterschieden, wir dagegen hängen weiter zurück. Hoffentlich sind wir auf einer kurzen Strecke wie hier auf dem Sachsenring weiter vorne, ich werde natürlich mein Bestes geben. Von Freitagmorgen an werden wir 100 Prozent geben müssen.»

Trotz der Schwierigkeiten will der 24-jährige Franzose nicht unbedingt vom bisher härtesten Moment seiner Karriere sprechen. «Meiner gesamten Karriere nicht, nein, aber der härteste Moment in der MotoGP-Klasse schon», schränkte er ein. «Ich habe Mühe es zu verstehen, weil wir keine großen Veränderungen vorgenommen haben, das Fahrverhalten sich aber komplett verändert hat. Schon seit dem Vorjahr geht uns einiges ab, aber vor allem in dieser Saison habe ich Mühe, besonders mit frischen Reifen eine schnelle Runde zu fahren. Wir müssen eine Lösung finden und das Beste herausholen.»

Die Schlagfertigkeit seines Teamkollegen Franco Morbidelli auf die immer wiederkehrende Frage nach dessen Zukunft («Will ich denn ein weiteres Jahr bei Yamaha?») belustigte «El Diablo» sichtlich. In die Angelegenheit einmischen will sich der Franzose aber nicht. «Ich habe ziemlich gelacht, als ich das Video gesehen habe, aber es ist nicht mein Job, seine Aussagen zu bewerten. Das ist nicht wirklich meine Sache, ich werde nicht darauf eingehen. Ich glaube, er und Yamaha wissen schon, was sie tun.»

MotoGP-Ergebnis, Mugello (11. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 23 Rdn in 41:16,863 min
2. Martin, Ducati, + 1,067 sec
3. Zarco, Ducati, + 1,977
4. Marini, Ducati, + 4,625
5. Binder, KTM, + 8,925
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 10,908
7. Miller, KTM, + 10,999
8. Bezzecchi, Ducati, + 12,654
9. Bastianini, Ducati, + 17,102
10. Morbidelli, Yamaha, + 17,610
11. Quartararo, Yamaha, + 17,861
12. Viñales, Aprilia, + 19,110
13. Nakagami, Honda, + 21,947
14. Di Giannantonio, Ducati, + 25,906
15. Augusto Fernández, KTM, + 26,500
16. Pirro, Ducati, + 30,150
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 38,001
18. Savadori, Aprilia, + 38,662
19. Folger, KTM, + 1:18,912 min
– Alex Márquez, Ducati, 9 Runden zurück
– Oliveira, Aprilia, 13 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 18 Runden zurück

MotoGP-Ergebnis Sprint, Mugello (10. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 11 Runden
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,369 sec
3. Martin, Ducati, + 0,952
4. Zarco, Ducati, + 1,009
5. Marini, Ducati, + 3,668
6. Miller, KTM, + 3,772
7. Marc Márquez, Honda, + 3,905
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,062
9. Bastianini, Ducati, + 6,431
10. Quartararo, Yamaha, + 6,458
11. Binder, KTM, + 6,458
12. Oliveira, Aprilia, + 6,672
13. Viñales, Aprilia, + 7,930
14. Di Giannantonio, Ducati, + 11,508
15. Pirro, Ducati, + 14.344
16. Morbidelli, Yamaha, + 16,666
17. Nakagami, Honda, + 16,725
18. Savadori, Aprilia, + 17,247
19. Raúl Fernández, Aprilia, + 21,596
20. Augusto Fernández, KTM, + 35,212
21. Folger, KTM, + 46,189

WM-Stand nach 12 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 131 Punkte. 2. Bezzecchi 110. 3. Martin 107. 4. Binder 92. 5. Zarco 88. 6. Marini 72. 7. Miller 62. 8. Quartararo 54. 9. Aleix Espargaró 54. 10. Viñales 53. 11. Rins 47. 12. Morbidelli 46. 13. Alex Márquez 41. 14. Augusto Fernández 31. 15. Di Giannantonio 27. 16. Nakagami 24. 17. Oliveira 21. 18. Marc Márquez 15. 19. Pedrosa 13. 20. Bastianini 7. 21. Folger 7. 22. Pirro 5. 23. Petrucci 5. 24. Mir 5. 25. Savadori 4. 26. Raúl Fernández 3. 27. Stefan Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 211 Punkte. 2. KTM 118. 3. Aprilia 92. 4. Honda 79. 5. Yamaha 64.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing 195. 2. Mooney VR46 Racing 182 Punkte. 3. Red Bull KTM Factory Racing 154. 4. Ducati Lenovo Team 149. 5. Aprilia Racing 107. 6. Monster Energy Yamaha 100. 7. LCR Honda 71. 8. Gresini Racing 68. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 38. 10. CryptoDATA RNF 28. 11. Repsol Honda 20.

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