KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Maverick Viñales: Quali-1 verpatzt & Sturz im Sprint

Von Günther Wiesinger
Crash im Sprint: Viñales rutscht dahin, innen ist Marc Márquez zu sehen

Crash im Sprint: Viñales rutscht dahin, innen ist Marc Márquez zu sehen

Aprilia-Werkspilot Maverick Viñales rutschte im Sprint auf dem Sachsenring immer weiter zurück. Nach dem Sturz grübelte er, wie er sich am Sonntag steigern kann.

Maverick Viñales erwies sich auf dem Sachsenring am Samstag im nassen Q1 als schnellster Fahrer auf Regenreifen. Doch als die Piste auftrocknete, schwanden seine Chancen auf den Aufstieg ins Q2. Denn der Spanier meinte, die Piste sei für Slicks nicht trocken genug. Deshalb musste er auf dem Grid fürs Sprintrennen auf Platz 13 Aufstellung nehmen.

Maverick klagte dann im 15-Runden-Wettbewerb über mangelhaften Grip, er stürzte in Runde 12 auf Platz 13 beim Anbremsen der ersten Kurve. «Im Q1 war ich heute im Nassen schnell. Aber als ich zur letzten Zeitenjagd gestartet bin, war ich überzeugt, dass die Piste noch zu feucht sei für Slicks. Doch Brad Binder und Marc Márquez haben mit den Positionen 1 und 2 bewiesen, dass im Finale des Q1 die Slicks von Vorteil waren.»

«Im Sprint Race habe ich nie einen guten Griplevel gespürt. Wir haben nachher am Abend analysiert, woran das gelegen hat. Ich habe mich jedenfalls bemüht, meine Pace zu halten, und bin dann in der ersten Kurve gestürzt. Dieser deutsche WM-Lauf scheint für uns keinen guten Verlauf zu nehmen. Wir müssen uns etwas einfallen lassen und arbeiten, denn das ist nicht das Niveau, auf dem wir fahren wollen», meinte Maverick, der nach der ersten Runde noch an neunter Stelle lag. In der WM-Tabelle hält er sich auf Platz 10, zwei Punkte hinter seinem Aprilia-Teamkollegen Aleix Espargaró.

SPEEDWEEK.com kann nicht so genau einschätzen, ob Aprilia Racing in diesem Jahr unter dem Verlust der «concessions» leidet oder ob sich die erstmalige Ausrüstung eines Kundenteams aufwändiger gestaltet als erwartet.

Auf jeden Fall ist bei der Truppe von Massimo Rivola ein Teil des Glanzes von 2022 verloren gegangen. Das beweist ein Blick auf die Statistik.

WM-Stand 2022 nach 6 Grand Prix

Aleix Espargaró 82 Punkte
Maverick Viñales 27 Punkte

WM-Stand 2023 nach 6 Grand Prix (ohne Sprint)

Aleix Espargaró 40 Punkte
Maverick Viñales 41 Punkte

Ergebnisse MotoGP-Sprint Sachsenring (17. Juni):

Jorge Martin, Ducati, 15 Runden in 20:21,871 min
2. Pecco Bagnaia, Ducati, +2,468 sec
3. Jack Miller, KTM, +3,287
4. Luca Marini, Ducati, +5,487
5. Johann Zarco, Ducati, +5,538
6. Brad Binder, KTM, +6,289
7. Marco Bezzecchi, Ducati, +6,956
8. Alex Márquez, Ducati, +9,261
9. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,691
10. Enea Bastianini, Ducati, +9,715
11. Marc Márquez, Honda, +10,828
12. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +10,905
13. Fabio Quartararo, Yamaha, +11,366
14. Augusto Fernández, KTM, +12,593
15. Franco Morbidelli, Yamaha, +12,905
16. Miguel Oliveira, Aprilia, +13,837
17. Takaaki Nakagami, Honda, +14,505
18. Raúl Fernández, Arilia, +28,959
– Maverick Viñales, Aprilia, 4 Runden zurück
– Jonas Folger, KTM, 9 Runden zurück

WM-Stand nach 13 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 140 Punkte. 2. Martin 119. 3. Bezzecchi 113. 4. Binder 96. 5. Zarco 93. 6. Marini 78. 7. Miller 69. 8. Aleix Espargaró 55. 9. Quartararo 54. 10. Viñales 53. 11. Rins 47. 12. Morbidelli 46. 13. Alex Márquez 43. 14. Augusto Fernández 31. 15. Di Giannantonio 27. 16. Nakagami 24. 17. Oliveira 21. 18. Marc Márquez 15. 19. Pedrosa 13. 20. Bastianini 8. 21. Folger 7. 22. Pirro 5. 23. Petrucci 5. 24. Mir 5. 25. Savadori 4. 26. Raúl Fernández 3. 27. Stefan Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 223 Punkte. 2. KTM 125. 3. Aprilia 93. 4. Honda 79. 5. Yamaha 64.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 212 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 191. 3. Red Bull KTM Factory Racing 165. 4. Ducati Lenovo Team 158. 5. Aprilia Racing 108. 6. Monster Energy Yamaha 100. 7. LCR Honda 71. 8. Gresini Racing 70. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 38. 10. CryptoDATA RNF 28. 11. Repsol Honda 20.

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