MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Alex Márquez: Klare Kritik an Michelin-Vorderreifen

Von Manuel Pecino
Alex Márquez sagt über den K-Vorderreifen: «Ich sage nicht, dass er auf der Ducati nicht funktioniert, es ist mit jedem Bike das Gleiche»

Alex Márquez sagt über den K-Vorderreifen: «Ich sage nicht, dass er auf der Ducati nicht funktioniert, es ist mit jedem Bike das Gleiche»

Alex Márquez hat eine klare Meinung, wenn es um die MotoGP-Reifen geht. Der Gresini-Ducati-Pilot sagt über den K-Vorderreifen: «Michelin behauptet, nichts geändert zu haben, aber jeder stürzt auf diesem Reifen.»

Aprilia-Pilot Aleix Espargaró sagte bereits im Mai im Interview mit SPEEDWEEK.com: «Es ist schon komisch, dass der K-Vorderreifen von Michelin vor zwei Jahren noch der Standardreifen war. Wir haben ihn überall verwendet, selbst bei Hitze war er fantastisch. Jetzt kann man ihn nicht einmal mehr bei kalten Bedingungen verwenden. Keiner mag ihn, keiner benutzt ihn.»

Das kritisiert auch Alex Márquez. Der 27-jährige Spanier erklärte bereits vor der Verkündung seiner Vertragsverlängerung mit dem Gresini Racing Team im SPEEDWEEK.com-Gespräch: «Ich will nicht sagen, dass ich mich ärgere, aber es ist schon seltsam, dass beispielsweise der K-Vorderreifen im vergangenen Jahr nicht mehr funktionierte.»

«Davor haben ihn alle immer benutzt, denn der P-Vorderreifen war sehr weich und der H war sehr hart», schilderte der jüngere Bruder von Marc Márquez. Wenn die Temperatur zwischen 25º und 35º lag, fuhren alle mit dem K, alle, und jetzt kann man ihn nicht mehr benutzen», betonte der aktuelle WM-Neunte, der genau weiss, wann sich die Situation geändert hat.

«Das ist schon seit Misano im vergangenen Jahr. Und da hatten sich die Bikes nicht verändert. Wenn so etwas von einem Jahr auf das nächste passiert, kann man sagen, dass es vielleicht daran liegt, dass sich an den Motorrädern etwas verändert hat. Aber das war da nicht der Fall. Michelin behauptet, nichts geändert zu haben, aber jeder stürzt auf diesem Reifen», erklärte Alex Márquez.

Während Aleix Espargaró die Änderung auf die veränderte Aerodynamik zurückführt, durch die der Vorderreifen stärker beansprucht wird, sei man bei Michelin noch nicht sicher über die Ursache, erzählte der Ducati-Pilot. «Ich habe direkt mit Michelin gesprochen, denn ich habe kein Problem damit, die Dinge beim Namen zu nennen», stellte er klar.

«Jeden Donnerstag und Freitag vor einem GP isst ein Fahrer mit seinem Team bei Michelin zu Abend. Und als ich in Mugello hinging, habe ich sie darauf angesprochen. Sie analysieren es, es muss etwas im vergangenen Jahr sein, das sich verändert hat. Sie verstehen nicht, was passiert ist, und sie wissen nicht, woher es kommt, aber der Reifen funktioniert nicht. Und ich sage nicht, dass er nur auf der Ducati nicht funktioniert, es ist mit jedem Bike das Gleiche», fügte Alex Márquez an.

MotoGP-Ergebnisse, Silverstone (6. August):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 20 Runden in 40:40,367 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,215 sec
3. Binder, KTM, + 0,680
4. Oliveira, Aprilia, + 0,750
5. Viñales, Aprilia, + 2,101
6. Martin, Ducati, + 7,903
7. Marini, Ducati, + 9,099
8. Miller, KTM, + 9,298
9. Zarco, Ducati, + 9,958
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 19,947
11. Augusto Fernández, KTM, + 20,296
12. Pol Espargaró, KTM, + 1:06,120 min
13. Di Giannantonio, Ducati, + 1:27,605
14. Morbidelli, Yamaha, + 1:28,913
15. Quartararo, Yamaha, + 1:29,075
16. Nakagami, Honda, + 1:38,573
17. Lecuona, Honda, + 1:49,674
– Bastianini, Ducati, 4 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 6 Runden zurück
– Bezzecchi, Ducati, 15 Runden zurück
– Alex Márquez, Ducati, 15 Runden zurück
– Mir, Honda, 18 Runden zurück

MotoGP-Ergebnisse Sprint, Silverstone (5. August):

1. Alex Márquez, Ducati, 10 Runden in 21:52,317 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,366 sec
3. Viñales, Aprilia, + 3,374
4. Zarco, Ducati, + 5,671
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,068
6. Martin, Ducati, + 7,294
7. Miller, KTM, + 9,415
8. Augusto Fernández, KTM, + 9,850
9. Binder, KTM, + 10,435
10. Oliveira, Aprilia, + 11,247
11. Marini, Ducati, + 17,365
12. Di Giannantonio, Ducati, + 20,063
13. Bastianini, Ducati, + 24,352
14. Bagnaia, Ducati, + 25,527
15. Morbidelli, Yamaha, + 27,191
16. Pol Espargaró, KTM, + 27,693
17. Mir, Honda, + 29,062
18. Marc Márquez, Honda, + 29,326
19. Raúl Fernández, Aprilia, + 29,627
20. Nakagami, Honda, + 29,909
21. Quartararo, Yamaha, + 30,326
22. Lecuona, Honda, + 47,674

WM-Stand nach 18 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 214 Punkte. 2. Martin 173. 3. Bezzecchi 167. 4. Binder 131. 5. Zarco 122. 6. Aleix Espargaró 107. 7. Marini 107. 8. Miller 90. 9. Alex Márquez 75. 10. Viñales 75. 11. Quartararo 65. 12. Morbidelli 59. 13. Augusto Fernández 49. 14. Rins 47. 15. Oliveira 40. 16. Di Giannantonio 37. 17. Nakagami 34. 18. 18. Bastianini 18. 19. Marc Márquez 15. 20. Raúl Fernández 14. 21. Pedrosa 13. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pirro 5. 25. Mir 5. 26. Petrucci 5. 26. Bradl 5. 27. Pol Espargaró 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 317 Punkte. 2. KTM 172. 3. Aprilia 153. 4. Honda 89. 5. Yamaha 84.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 295 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 274. 3. Ducati Lenovo Team 242. 4. Red Bull KTM Factory Racing 221. 5. Aprilia Racing 181. 6. Monster Energy Yamaha 124. 7. Gresini Racing 112. 8. LCR Honda 84. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 62. 10. CryptoDATA RNF 58. 11. Repsol Honda 20.

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