Marco Bezzecchi (1.): Valentino Rossi als Taxifahrer
«Es ist recht gut gelaufen, ich bin zufrieden. Es war ein positiver Tag», meinte Marco Bezzecchi nach seiner Bestzeit am Freitag. Trotzdem sieht sich der zweifache GP-Sieger der laufenden Saison noch nicht als der Fahrer, den es an diesem Wochenende beim CryptoDATA Motorrad Grand Prix von Österreich zu schlagen gilt. «Nein. Das war erst der Freitag, lasst mich doch erst einmal das Qualifying fahren. Das Ziel ist aber natürlich, so stark wie möglich zu sein.»
Ein Podestplatz wäre für den dreifachen Spielberg-Sieger aus den kleinen Klassen (2018 in der Moto3 sowie 2020 und 2021 jeweils in der Moto2) also ein Ziel? «Natürlich hoffe ich darauf, weil es nach dem Rennen von Silverstone, in dem ich einen Fehler gemacht habe, wichtig ist, sich wieder stark zurückzumelden. Aber wie gesagt, das war erst der Freitag, warten wir also zumindest noch das Qualifying ab», bekräftigte der 24-jährige Italiener.
Am Ende des Zeittrainings («Practice») am Freitagnachmittag ging Bezzecchi der Sprit aus. «Ich hatte ein kleines Problem, als ich zum ersten Mal auf Zeitenjagd gegangen bin. Ich habe eine Runde gemacht, dann haben sie mir die Nachricht ‚Problem‘ auf das Dashboard geschickt. Ich bin also an die Box gekommen und wir haben versucht, es so schnell wie möglich zu lösen. Denn es standen noch neun Minuten auf der Uhr und ich habe mir gedacht, dass ich vielleicht noch einen Reifenwechsel schaffen würde. Wir haben aber nicht mehr nachgetankt, um schneller fertig zu sein, und am Ende ich bin dann hängen geblieben.»
Valentino Rossi stand genau an der Stelle am Streckenrand und brachte «Bez» auf dem Roller zurück an die Box. «Ich wusste nicht, dass er dort war, aber als ich ihn gesehen habe, bin ich gleich dort stehen geblieben und habe die Gelegenheit ergriffen», erzählte Marco. Einen vertrauenswürdigen Taxifahrer sollte Rossi als neunfacher Weltmeister allemal abgeben. «Ich war ja auch gut geschützt, also fiel es mir leichter aufzusteigen», ergänzte der Mooney-VR46-Jungstar schmunzelnd.
Gleichzeitig bot sich damit auch umgehend nach der Session schon die Chance, den berühmten Mentor zu seinen Eindrücken am Streckenrand zu befragen. Worum es dabei im Detail ging, wollte Bezzecchi aber nicht preisgeben. «Es waren zwei, drei Dinge, die ich aber nicht verraten werde. Sonst lesen es dann alle und erfahren, was ich ihn so alles frage», grinste der WM-Dritte.
Bezzecchi ist bekannt dafür, dass er gerade mit seinen VR46-Kollegen immer wieder gerne wettet. «Ich habe tatsächlich wieder eine Wette abgeschlossen, aber es ist nichts Besonderes», hielt sich Bez bedeckt. «Falls ich gewinne, werdet ihr sehen, worum es geht.»
MotoGP-Ergebnisse Zeittraining, Spielberg (18. August):
1. Bezzecchi, Ducati, 1:28,533 min
  2. Viñales, Aprilia, + 0,044 sec
  3. Bagnaia, Ducati, + 0,288
  4. Binder, KTM, + 0,330
  5. Zarco, Ducati, + 0,388
  6. Martin, Ducati, + 0,479
  7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,519
  8. Alex Márquez, Ducati, + 0,563
  9. Quartararo, Yamaha, + 0,622
  10. Oliveira, Aprilia, + 0,627
  11. Marini, Ducati, + 0,653
  12. Di Giannantonio, Ducati, + 0,777
  13. Marc Márquez, Honda, + 0,823
  14. Miller, KTM, + 0,867
  15. Pol Espargaró, KTM, + 0,953
  16. Bastianini, Ducati, + 0,982
  17. Morbidelli, Yamaha, +1,088
  18. Nakagami, Honda, + 1,197
  19. Raúl Férnandez, Aprilia, + 1,256
  20. Augusto Férnandez, KTM, + 1,334
  21. Savadori, Aprilia, + 1,470
  22. Lecuona, Honda, + 1,690
  23. Mir, Honda, + 1,819
MotoGP-Ergebnisse FP1, Spielberg (18. August):
1. Zarco, Ducati, 1:29,838 min
  2. Quartararo, Yamaha, + 0,399 sec
  3. Viñales, Aprilia, + 0,411 
  4. Alex Márquez, Ducati, + 0,448
  5. Bezzecchi, Ducati, + 0,467
  6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,469
  7. Nakagami, Honda, + 0,500
  8. Bagnaia, Ducati, + 0,529
  9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,538
  10. Martin, Ducati, + 0,591
  11. Bastianini, Ducati, + 0,621
  12. Mir, Honda, + 0,622
  13. Morbidelli, Yamaha, + 0,804
  14. Binder, KTM, + 0,908
  15. Marini, Ducati, + 0,940
  16. Pol Espargaró, KTM, + 0,959
  17. Oliveira, Aprilia, + 0,983
  18. Marc Márquez, Honda, + 1,018
  19. Augusto Fernández, KTM, + 1,182
  20. Raul Fernández, Aprilia, + 1,394
  21. Savadori, Aprilia, + 1,445
  22. Miller, KTM, + 1,528
  23. Lecuona, Honda, + 2,047
                            
                            
                            
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                









