Maverick Vinales (3.): «Das wäre zu riskant gewesen»
Maverick Vinales fuhr zum dritten Mal in diesem Jahr aufs Podium
In Runde 7 von 12 übernahm Aprilia-Ass Aleix Espargaro auf dem Circuit de Catalunya in Montmelo bei Barcelona von Weltmeister und WM-Leader Pecco Bagnaia (Ducati Lenovo) die Führung und gab sie nicht mehr ab. Teamkollege Maverick Vinales lag ab der zweiten Runde auf Platz 3 und kam auch als Dritter ins Ziel – winzige 0,051 sec fehlten zum Aprilia-Doppelsieg.
«Das war ein sehr gutes Rennen», grinste Vinales, der es nach dem Portimao-GP (2.) und dem Silverstone-Sprint (3.) zum dritten Mal in dieser Saison aufs Podium schaffte. «Ich hatte einen Kampf mit Jorge Martin, wegen dem ich den Windschatten zu Aleix und Bagnaia verlor. Das hat mich viel Zeit gekostet, bei der anschließenden Aufholjagd habe ich den Vorderreifen überstrapaziert. Dann hatte ich mit Pecco viel Spaß, er fuhr sehr clever. Ich habe mir genau überlegt, wo ich ihn überholen kann, aber er gab mir in der letzten Runde nicht eine Chance. Bislang haben wir ein gutes Wochenende, alles bei Aprilia läuft gut. In den ganzen Jahren war ich böse, weil ich hier nie mein Bestes geben konnte. Jetzt stehe ich auf dem Podium und bin sehr zufrieden.»
«Ich konnte mir im Kampf gegen Pecco keinen Fehler erlauben, weil Binder dicht hinter mir war», ergänzte Vinales. «Das war hart. Ich hätte gerne früher angegriffen, aber mit Brad so nahe hinter mir, war das sehr schwierig. Bei so einem Sprintrennen musst du sehr abgeklärt sein – zwei Aprilia auf dem Podium sind fantastisch. Mehr als die fehlenden Chancen war in der letzten Runde ausschlaggebend, dass Pecco perfekt fuhr. Er bremste spät, ein Manöver wäre zu riskant gewesen. Es hätte keinen Sinn gemacht, wir Fahrer müssen Respekt vor dem anderen haben. Klar, wenn du eine eindeutige Möglichkeit hast, dann versuchst du es. Aber wenn nicht, dann musst du den nötigen Respekt zeigen.»
Vinales hat jetzt 93 Punkte auf dem Konto und ist WM-Neunter – zum vor ihm liegenden Jack Miller (Red Bull KTM) fehlen nur drei Zähler. Diesen Rückstand möchte der 28-Jährige im Grand Prix am Sonntag wettmachen. «Der Vorderreifen bereitet mir aber einige Sorgen», räumte er ein. «Ich weiß nicht, warum er bei mir so stark abbaut. Ich muss am Sonntag versuchen, den Vorderreifen mehr zu schonen.»
Ergebnisse MotoGP-Sprint, Montmeló (2. September):
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Rdn in 20:02,744 min
2. Bagnaia, Ducati, + 1,989 sec
3. Viñales, Aprilia, + 2,040
4. Binder, KTM, + 2,857
5. Martin, Ducati, + 4,341
6. Oliveira, Aprilia, + 4,940
7. Zarco, Ducati, + 6,746
8. Bezzecchi, Ducati, + 6,888
9. Bastianini, Ducati, + 8,068
10. Alex Márquez, Ducati, + 10,380
11. Marc Márquez, Honda, + 11,823
12. Marini, Ducati, + 11,900
13. Di Giannantonio, Ducati, + 12,018
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 13,284
15. Morbidelli, Yamaha, + 16,207
16. Miller, KTM, + 16,404
17. Augusto Fernández, KTM, + 16,534
18. Quartararo, Yamaha, + 17,147
19. Lecuona, Honda, + 18,658
20. Nakagami, Honda, + 19,080
21. Mir, Honda, + 19,574
– Pol Espargaró, KTM, 9 Runden zurück
WM-Stand nach 21 von 40 Rennen:
1. Bagnaia, 260 Punkte. 2. Martin 194. 3. Bezzecchi 185. 4. Binder 166. 5. Aleix Espargaró 129. 6. Zarco 128. 7. Marini 120. 8. Miller 96. 9. Viñales 93. 10. Alex Márquez 92. 11. Quartararo 73. 12. Morbidelli 65. 13. Augusto Fernández 51. 14. Rins 47. 15. Oliveira 44. 16. Di Giannantonio 37. 17. Nakagami 34. 18. Bastianini 25. 19. Marc Márquez 19. 20. Raúl Fernández 14. 21. Pedrosa 13. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pol Espargaró 8. 25. Pirro 5. 26. Mir 5. 27. Petrucci 5. 28. Bradl 5.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 363 Punkte. 2. KTM 207. 3. Aprilia 178. 4. Honda 93. 5. Yamaha 93.
Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 322 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 305. 3. Ducati Lenovo Team 295. 4. Red Bull KTM Factory Racing 262. 5. Aprilia Racing 222. 6. Monster Energy Yamaha 138. 7. Gresini Racing 129. 8. LCR Honda 84. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 68. 10. CryptoDATA RNF 62. 11. Repsol Honda 24.