Maverick Viñales (Aprilia/2.): «Aleix war schneller»
Genau zwei Jahre nach seiner Trennung vom Yamaha-Werksteam schwebt Maverick Viñales im siebten Himmel. Obwohl ihn Espargaró im Finish austrickste, konnte er fröhlich lachen. Aus gutem Grund.
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Maverick Viñales legte sich nach dem Re-Start beim Catalunya-GP mächtig ins Zeug, aber er wurde in der Schlussphase von seinem Teamkollegen Aleix Espargaró vom ersten Platz verdrängt. Dabei hatte es so ausgesehen, als könne Maverick als erster MotoGP-Fahrer schaffen, auf drei unterschiedlichen Fabrikaten (nach Suzuki und Yamaha) ein MotoGP-Rennen zu gewinnen. Dich der Jubel bei Aprilia Racing kannte trotzdem keine Grenzen, denn erstmals in der Geschichte brachte das Tram einen Doppelsiegt nach Noale mit nach Hause.
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"Allein die Freude und das Glück in den Augen aller Teammitglieder zu sehen, war schon erstaunlich", seufzte Viñales, der schon so oft als Trainings-Weltmeister verspottet wurde. "Ehrlich gesagt, der heutige Tag zählt zu meinen schönsten im Rennsport. Ich kann gar kein schönes Ergebnisse erwarten… Ich habe versucht zu gewinnen, ich habe um den Sieg gekämpft, Aber Aleix war am Ende ein bisschen schneller", konnte Maverick sogar ein bisschen lachen. "Aber so war es halt. So läuft dieses Spiel."
"Für mich ist es großartig zu beobachten, wie sich alles ändert, wenn du an dich selbst, an das Team und das Projekt glaubst", stellte der Spanier fest. "Ich stehe noch etwas unter Schock, denn wir haben heute ein historisches Ergebnis für Aprilia erreicht. Es war keine leichte Aufgabe, Aprilia dorthin zu bringen, wo wir heute stehen. ich möchte mich bei allen Aprilia-Mitarbeitern bedanken, die so unermüdlich geschuftet haben, um dieses Ziel zu verwirklichen. Mein besonderer Dank gilt auch Aleix, der mich vor zwei Jahren zu Aprilia gebracht hat. Wir werden heute alle gemeinsam feiern."
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Im Fernsehen hat man gesehen, wie stark die rechte Seite des Vorderreifens gelitten hat auf dieser Strecke mit acht Rechts- und sechs Linkskurven. Aleix hat seinen Teamkollegen dann auf der Bremse vor der Kurve 1 überholt in der 20. von 23 Runden. "Es ist knapp zugegangen. Nein, ich habe keinen Long Lap-Penalty für Aleix gefordert, das war ein Spaß! Ich habe danach den Sieg aufgegeben, ich habe das Bike aufgerichtet und sichergestellt, dass ich eine Sekunde verliere und alles korrekt abwickle. Es war sinnlos, in dieser Phase noch etwas Verrücktes zu probieren. Es war ja zu sehen, dass Aleix in dieser Schlussphase ein bisschen schneller war als ich. Deshalb machte es keinen Sinn, mit dem letzten Risiko zu kämpfen und womöglich einen Fehler zu machen."
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Aber Maverick sah eine Weile wie der sichere Barcelona-GP-Dominator aus. "Ja, ich habe gesehen, wie der Vorsprung von 1,2 auf 1,4 und 1,6 Sekunden angewachsen ist", erklärte der Moto3-Weltmeister von 2013 (auf KTM). "Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich die letzten Runden trotzdem genossen habe. Ich kann nicht erzählen, was mir alles durch den Kopf gegangen ist."
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