Jorge Martin (3./Ducati): «Wie ein Supersport-Bike»
Auch wenn sich Jorge Martin im MotoGP-Rennen in Montmeló den Aprilia-Werksfahrern geschlagen geben musste, war es für den Pramac-Ducati-Fahrer in Hinblick auf den WM-Kampf ein ergiebiger Tag.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Obwohl Jorge Martin bei den furchteinflößenden Szenen zu Beginn des Catalunya-GP nicht zu Sturz kam, wurden der Spanier und seine Ducati des Prima Pramac Racings Team dennoch in Mitleidenschaft gezogen. Denn als Brad Binder (KTM) versuchte, dem gestürzten Pecco Bagnaia auszuweichen, kollidierte er mit Martin.
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"Ich war ziemlich schockiert als Binder über Peccos Beine gefahren ist, das hat mir Angst gemacht", schilderte der 25-jährige Madrilene zunächst und erklärte dann: "Ich habe anschließend viel Öl von Binders Bike abbekommen, weshalb mein gesamtes Motorrad ölig war. Außerdem ist bei dem Zusammenstoß meine Schwinge gebrochen, das war wirklich dramatisch. Zum Glück stand das andere Bike für mich schon in der Garage bereit."
Anschließend war Jorge Martin einer der großen Gewinner des Catalunya-GP. Denn da WM-Leader Bagnaia am Neustart nicht teilnahm, hatte der Spanier die Chance, in der WM-Tabelle kräftig aufzuholen. Martin nutzte diese Gelegenheit und schob sich von Startplatz 5 direkt in Führung. "Ich habe einen guten Start hingelegt. Das ist ein Punkt, den Ducati im Laufe des Jahres im Vergleich zu KTM stark verbessert hat", lobte er seine Anfangsphase.
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Kurz darauf wurde Martin jedoch vom Aprilia-Werksduo Maverick Viñales und Aleix Espargaró eingeholt, denen der Ducati-Pilot nicht folgen konnte. Stattdessen musste er sich gegen RNF-Aprilia-Fahrer Miguel Oliveira verteidigen, von dem er sich im weiteren Rennverlauf jedoch absetzen konnte.
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"Das gesamte Wochenende war schwierig. Doch ich habe die Lücke nach vorne von Tag zu Tag etwas verringert. Wir haben mit dem Podest das Maximum herausgeholt, denn die Aprilias waren diesmal unschlagbar", rundete Martin sein viertes Podest der Saison ab.
Als Erklärung für die Dominanz von Aprilia bezog sich der Ducati-Pilot auf die schlechten Gripverhältnisse des Circuit de Barcelona-Catalunya. "Hier haben wir mit Ducati große Schwierigkeiten, die Leistung auf die Straße zu bekommen. In den letzten Runden hat es sich aufgrund der Leistungsdrosselung angefühlt, als würde ich ein Supersport-Bike fahren. Wenn man das einkalkuliert, dann bin ich zufrieden, wieder auf dem Sonntagspodium zu stehen." Dank seiner 16 Punkte für Rang 3 verkürzte Martin seinen Rückstand auf Bagnaia im Gesamtklassement auf 50 Punkte. Gegenüber dem Drittplatzierten Marco Bezzecchi hat er inzwischen 21 Zähler Vorsprung.
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